Zeichnen im Museum
Michael Günzburger
Zürich hat viele Ausstellungen, in denen gezeichnet werden kann. Wie verändern sich dein Blick und das Verständnis deiner Arbeit, wenn du zeichnend einen Nachmittag dort verbringst?

Das Zeichnen in den Museen ist ein Klassiker und ein sehr effizienter dazu. Das Kopieren der Ausstellungsobjekte bringt uns nahe an sie heran. In diesem Lehrangebot steht für jeden Tag der Besuch einer Ausstellung auf dem Programm. Der Blick unserer jeweiligen Disziplin steht dabei im Fokus. Die Fragen sind: Wie ist das gemacht? Warum wurde es hergestellt? Was kann ich davon auch brauchen?

Mitbringen: Bleistifte, Farbstifte
Kunst HF
Anmeldung, Bewerbung Studiengang Kunst HF
Zulassungsbedingungen
Mindestalter 18 Jahre. Abschluss auf Sekundarstufe II (drei- bis vierjährige berufliche Grundausbildung mit Eidgenössischem Fähigkeitszeugnis oder Matur). Die Vorbildung muss nicht fachspezifisch sein. Bewerber:innen können beim Nachweis herausragender gestalterischer Fähigkeiten auch ohne abgeschlossene Sekundarstufe II «sur dossier» aufgenommen werden.

Aufnahmeverfahren
Zur Online-Anmeldung reichst du ein Motivationsschreiben, einen Lebenslauf, Arbeits- und Ausbildungszeugnisse sowie dein Portfolio, welches das bisherige künstlerische und gestalterische Arbeiten dokumentiert, ein. Bei positiver Beurteilung der Unterlagen wirst du zu einem Aufnahmegespräch eingeladen. Danach wird über die Aufnahme in den Studiengang entschieden. Eintritte während des laufenden Semesters sind in der Regel nicht möglich. Die Prüfungsgebühr beträgt CHF 150.–.

Infoveranstaltungen
Sind noch Fragen offen? Dann besuche uns unverbindlich an einem der monatlichen Infoabenden oder am Open House, lerne die Schulleitung kennen und informiere dich persönlich vor Ort.

Wünschst du ein Abklärungsgespräch direkt mit der Studiengangsleitung? Dann richte deine Fragen per E-Mail direkt an Daniel Hauser.

Gerne berät dich unser Sekretariat telefonisch von Mo.–Fr. von 9.00–12.00 und von 14.00–17.00 Uhr unter 044 444 18 88. Fragen und Anliegen kannst du uns auch per E-Mail übermitteln oder du bestellst dir dein gewünschtes Infomaterial über diesen Link direkt nach Hause.

Online-Anmeldung zum Aufnahmeverfahren:

  • Schuljahr 2024/25: Anmeldung zum Aufnahmeverfahren (HS)
    Anmelden bis 16. Juni 2024, Ausbildungsbeginn: 26. August 2024
    Prüfungsgebühr: CHF 150.00
    Anmeldung
Kunst HF
Studiengang
Kunst HF
Freie Kunst dank offenem Kunststudium. In diesem dreijährigen Vollzeitstudium realisierst du Projekte, die deine eigene künstlerische Sprache sprechen. Die F+F bietet dir dabei ein Maximum an Freiheit – in künstlerischer ebenso wie in persönlicher Hinsicht.

Eine einfache, offen gestaltete Studienstruktur ermöglicht dir während des gesamten Studiums ein müheloses Eintauchen in die Kunstpraxis. Die F+F-Ateliers stehen dir rund um die Uhr zur Verfügung. Die Entwicklung deiner eigenständigen künstlerischen Sprache und die Beteiligung an den aktuellen Kunstdiskursen stehen dabei an erster Stelle. Der Austausch mit anderen Studierenden spiegelt eigene Stärken und fördert die Entstehung eines persönlichen Netzwerks. Praktika in der Kunstszene oder der Austausch an einer europäischen Kunsthochschule bieten dir einen zusätzlichen Blick von aussen auf dein eigenes Werk.

Verbindlich für den Studiengang sind zwei Fixtage pro Woche für Seminare und Mentorate sowie ein Semesterprojekt, eine Arbeitspräsentation pro Semester und der Besuch von Vertiefungsseminaren. Die Semesterprojekte werden gemeinsam mit erfahrenen Persönlichkeiten aus der Kunstwelt realisiert. Die Seminare bieten dir eine Form der Zusammenarbeit, die dich über deine eigene künstlerische Praxis nachdenken lässt und neue Impulse setzt. Während der Beratungs- und Mentoring-Tage besprichst du mit Fachleuten aus Kunst, Theorie und Vermittlung deine eigenen Arbeiten und Strategien.

Die kurzen Wege und der nahe Austausch zwischen den Studierenden und der Schulleitung spiegeln die offene Kultur, die an der F+F gelebt wird. Dazu gehören sowohl die Mitbestimmung bei der Ausgestaltung des Studienbetriebs als auch die Selbstorganisation. Der künstlerischen Selbstbestimmung steht nichts im Weg: weder eine fehlende Maturität noch eine mühsame Bürokratie und schon gar kein unnötiges Punktesammeln.

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Kunst HF
Studienbeginn und Dauer
Der Studiengang startet jeweils im August und umfasst 5 400 Lernstunden und wird nach sechs Semestern am Ende des Frühlingssemesters mit der Diplomarbeit abgeschlossen. Es ist möglich, das Studium im Frühlingssemester zu beginnen, dadurch verlängert sich das Studium um ein Semester, welches für ein Praktikum, ein Austauschsemester, eine Studienpause oder für Erwerbsarbeit genutzt werden kann. Einschlägige Berufserfahrung und Vorbildungen können dem Studium angerechnet werden. Eintritte während eines laufenden Semesters sind in der Regel nicht möglich.

Ausbildungsstufe
Tertiärstufe, Höhere Berufsbildung, Höhere Fachschule

Diplom
Eidgenössisch anerkannter Titel dipl. Bildende Künstlerin HF / dipl. Bildender Künstler HF. Ab 2026 wird schweizweit voraussichtlich der neue Titel Professional Bachelor Bildende Kunst verliehen.

Kosten
Die Studiengebühren betragen für Studierende mit zivilrechtlichem Wohnsitz in der Schweiz oder Liechtenstein pro Semester: CHF 7 425.– (= CHF 1 237.50.– mtl.). Inbegriffen ist die individuelle Benutzung der Schulinfrastruktur (inklusive Atelierarbeitsplatz) auch ausserhalb der Unterrichtszeiten. Die Ausbildung an der F+F ist staatlich anerkannt und subventioniert. Studierende sind grundsätzlich in ihrem Wohnsitzkanton stipendienberechtigt.

Unterrichtssprachen
In den Studiengängen wird mehrheitlich in Deutscher Standardsprache unterrichtet. Einzelne Seminare, Projekte und Vorträge finden in Englisch statt. Alle Studierenden verfügen über ein ausreichendes Sprachniveau in Englisch (B1) oder erwerben sich diese Kompetenz während dem Studium.

Berufliche Perspektiven
Künstler:innen realisieren selbstständig künstlerische Werke und Projekte. Das berufliche Umfeld ist der breitgefächerte lokale und globale Kunstbetrieb, der eine selbstbeauftragte künstlerische Tätigkeit ebenso wie Projektentwicklungen im Rahmen von privaten oder öffentlichen Aufträgen umfasst. Eine Betätigung in den Bereichen Visuelle Gestaltung, Fotografie und Video/Film, in Medienbetrieben der Information und Unterhaltung oder in der Kultur- und Vermittlungsarbeit jenseits des klassischenKunstbetriebs sind ebenso vorstellbar wie anstrebenswert.
Kunst HF
Jetzt anmelden!
Du willst deine eigene künstlerische Praxis vertiefen und den lokalen oder globalen Kunstbetrieb zu deinem beruflichen Umfeld machen? Melde dich jetzt oder bis spätestens am 16. Juni 2024 fürs Aufnahmeverfahren an!
 
Europäisches Autorenkino der Nachkriegszeit
Till Brockmann
Ein Überblick über die stilistischen und erzählerischen Eigenheiten herausragender europäischer Filmemacher wie Antonioni, Bergman, Buñuel, Fassbinder, Fellini und Godard.

Anders als das Genrekino, das sich inhaltlich wie formal an vorgegebene Konventionen halten muss und mehrheitlich von einem Studio oder Produzenten gesteuert wird, ist das Autorenkino stark von der individuellen Handschrift einzelner Filmemacher:innen geprägt (die oft zugleich Drehbuchautor:innen sind). Das europäische Kino der Nachkriegszeit mit seinen herausragenden Figuren beeinflusste diese Konzeption des Filmemachens weltweit. Der Unterricht beinhaltet die Analyse vieler Ausschnitte, das Lesen von Texten sowie die Visionierung ganzer Filme.
Kunst HF
Kunst, Projekt, Frankental / Time Will Tell, Silvia Popp, Gian-Reto Gredig, Goran Galic, 2017
Digitalprint 3
Philipp Rupp
Bruno Karl Stebler
In dieser Einführung lernst du die Gerätschaften der Digital-Print-Werkstatt sowie ihre spezifische Handhabung kennen. Unter Anleitung werden digitale Bilder materialisiert.

In diesem Unterrichtsblock wird der Druckworkflow mit dem Epson-Drucker vermittelt. Der Workflow von der digitalen Datei über die Druckaufbereitung bis hin zum Print im druckspezifischen Programm Mirage wird praxisorientiert erarbeitet. Für die selbständige Nutzung der Digital-Print-Werkstatt ist diese Einführung obligatorisch.

Voraussetzung: Computergrundkenntnisse, Grundlagen Photoshop
Politics of Care – Kulturarbeit als Sorgearbeit
Sarah Merten
Gökçe Ergör
Activist Love Letters, Syrus Marcus Ware

Kuratieren leitet sich ab vom lateinischen curare, was sich kümmern um, pflegen, Sorge tragen bedeutet. Kulturarbeit und damit auch Kunstmachen beinhaltet viele Formen der Sorge- und Beziehungsarbeit insbesondere innerhalb einer Ausstellung.

Wenn Kulturarbeit und Kunstmachen als Sorgearbeit verstanden wird, wie kann also eine sorgfältige kuratorische bis künstlerische Praxis aussehen oder neu imaginiert werden? Du setzt dich fundiert mit dem Thema auseinander, recherchierst, entwickelst und realisierst eine Form der Teilnahme an der Gruppenausstellung «Who Cares – Sorgearbeit und Erinnerung», welche vom 1. Juni bis 21. Juli 2024 in der Kunsthalle Vebikus Schaffhausen stattfindet und von Sarah Merten kuratiert wird. Die Form der Beteiligung – ob individueller oder kollektiver künstlerischer Beitrag, organisatorische oder kuratorische Mitarbeit, Vermittlungsangebot etc. – entwickelst du in engem Austausch mit der Projektleitung.

Dokumentation, Beobachtung, Interpretation
Dorothea Lange, Migrant Mother, 9. März 1936
Wie entwickelten sich Dokumentarfotografie und ihr Verhältnis zur sogenannten Wirklichkeit? Obwohl die Betrachtung des fotografischen Bildes als Fenster auf die Welt kritisch zu hinterfragen ist, spielt das Medium auch in der heutigen Berichterstattung die Rolle eines Beweismittels.

Das Seminar befasst sich mit diesem Widerspruch und untersucht die Bedeutung von Fotografien als Zeugnisse: von der Reisefotografie bis zum Postkolonialismus, von der Kriegsfotografie bis zu Fake News, von der humanistischen Fotografie bis zur Street Photography. Anhand von Beispielen soll insbesondere die Geschichte der erzählenden Bildserie nachverfolgt werden – von den ersten fotojournalistischen Beiträgen in illustrierten Zeitschriften über Positionen der sozial engagierten Reportage – auch in Ausstellungen und Publikationen – bis hin zu Projekten zeitgenössischer Fotografen:innen, die diese Traditionen fortführen und reflektieren.
Zeichnen – Vertiefung
Michael Günzburger
Jetzt aber richtig – ein Lehrangebot zur Vertiefung zeichnerischen Könnens, damit es für die eigene Arbeit richtig viel bringt.

Zeichnen ist nicht nur künstlerisches Ausdrucksmittel, es ist nach wie vor eine der unmittelbarsten Techniken, um eine Idee oder einen Gedanken schnell und mit einfachen Mitteln zu visualisieren. Es ist somit für unterschiedliche Gestaltungsbereiche ein grundlegendes Werkzeug. Gleichzeitig schärfen wir durch die Zeit, die wir uns beim Zeichnen nehmen und durch das genaue Betrachten den Blick und sensibilisieren damit fortlaufend unsere eigene visuelle Wahrnehmung.
Dieses Modul schliesst an den Grundlagenkurs Zeichnen an und vertieft zeichnerische Kompetenzen. Funktionen des Zeichnens wie Beobachten, Erklären, Begreifen, Entwerfen oder Kopieren stehen im Zentrum des Interesses, genauso wie ein individuelles Erweitern zeichnerischer Fähigkeiten für die eigene Arbeit.
Kunst – The Art Student As Curator 
Kunst HF
Kunst, Mentoring, Kaffee & Kuchen, Mirjam Hurschler, 2018
Mentorat
Viola Zimmermann
Iris Rennert
Bewegende Zeichen, rhythmisierte Bilder und starke Sounds? Wir animieren, kombinieren und erforschen, wie diese wirkungsmächtigen Ebenen Teil deiner künstlerischen Praxis werden. Im Fokus stehen deine Ideen.

Ob Zeichen, Bilder oder Sound und deren animierte Kombinationen: deine Ideen und deine Neugierde stehen im Mittelpunkt unserer gemeinsamen Besprechungen. Um deine eigene Sprache zu entwicklen, erforschen wir, wie sich bei dir gestalterische Prozesse in ihren Wechselbeziehungen zueinander verhalten und wie du visuelle und auditive Elemente in deine Arbeit einbindest. Let’s rock motions together!
 
Schreibwerkstatt
Ilia Vasella
Unterrichtssituation, Seminar: Typographie, 2022, Foto: Martina Perrin
Ob literarisch oder theoretisch, fiktional oder dokumentarisch – das schriftliche Notat ist eine vielseitige Strategie, um Material zu sammeln, Inhalte zu entwickeln und Formate entstehen zu lassen. Wir beschäftigen uns damit, Inhalte in Recherchier- und Schreibaufgaben zu vertiefen und sie mittels Sprache in eine persönliche Form zu bringen.

Anmerkung: Gemeinsames Seminar der HF-Studiengänge Fotografie und Visuelle Gestaltung, offen Anmeldungen für Studierende aus dem HF-Studiengang Kunst, Platzzahl beschränkt
 
Geschichte der Visuellen Kommunikation – Teil 1
Miriam Koban
Die Studierenden erhalten einen historischen Überblick über das Feld der Visuellen Kommunikation. Der Fokus liegt auf dem Entstehungskontext, der Produktion, der Vermittlung, dem Konsum und den Auswirkungen der Visuellen Kommunikation von den Anfängen der Industrialisierung bis zur Gegenwart.

Wir setzen uns mit der Entwicklung vom Kunsthandwerk zur Gebrauchsgrafik auseinander. Ausserdem lernen wir die Einflüsse von verschiedenen künstlerischen Strömungen auf die Visuelle Kommunikation kennen, machen uns mit propagandistischen und politischen Ausdrucksformen und Funktionen der Visuellen Kommunikation vertraut und analysieren die Auswirkungen globalisierter Prozesse auf dieses Feld. Wir verfolgen den Wandel des Berufsbilds von der handwerklichen Tätigkeit zu heutigen Anforderungen. Darüber hinaus befassen wir uns mit aktivistischen und widerständigen Formen von Visueller Kommunikation sowie Machtpositionen im Kontext von Gender und Klasse.
 
Ich archiviere. Dokumentation der eigenen Tätigkeit in Design und Kunst
Michael Hiltbrunner
Workshop mit Eva Hurley und Johanna Müller im Rahmen von «F+F 1971» zur Geschichte der F+F, Kunsthalle Bern, 15. Januar 2022, Foto: Michael Hiltbrunner
Du vertiefst deine Dokumentation und Strategie mit Texten aus den Cultural Studies, so dass alle über eine funktionierende Ablage über eigene Objekte/Arbeiten verfügen.

Wer in Design und Kunst selbständig arbeitet braucht eine funktionierende Dokumentation der eigenen Arbeit. Das Portfolio und Plattformen wie LinkedIn oder Instagram wollen bestückt werden. Der Kurs basiert auf deiner Ablage: Wir vertiefen diese und diskutieren mögliche Strategien in der Gruppe. Es werden Cloud-Lösungen, Ordnerstrukturen, Ideen für Social Media und andere Selbstdarstellungen mit eigensinnigen und kritischen Strategien verglichen. Archive werden aus machtkritischer, queerer, postkolonialer Sicht diskutiert, ebenso in Bezug auf Anarchismus und Selbstorganisation.
Plotter 3
Philipp Rupp
Bruno Karl Stebler
In dieser Einführung lernst du den grossformatigen Plotter kennen. Der Weg vom digitalen Bild zum grossformatigen Print birgt Hürden, welche praktisch beleuchtet und abgebaut werden sollen.

In der Plotter-Einführung wird der Umgang mit dem grossformatigen Drucker vermittelt. Der Workflow von der digitalen Datei über die Druckaufbereitung bis hin zum Print im Weltformat wird praxisorientiert erarbeitet. Die Möglichkeit, gigantische Prints zu produzieren, birgt besondere technische und inhaltliche Hürden, die beispielhaft aufgezeigt und gemeinsam abgebaut werden. Für die selbständige Nutzung des Plotters ist diese Einführung obligatorisch.
Kunst HF
Fotoreportage: Véronique Hoegger