Modedesign HF
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Deine Faszination ist Mode und du willst sie zum Beruf machen? Melde dich jetzt an für die Aufnahmeprüfung am 12. Juni 2024! 
Modedesign HF
Anmeldung, Bewerbung Studiengang Modedesign HF
Zulassungsbedingungen
Mindestalter 18 Jahre. Abschluss auf Sekundarstufe II (drei- bis vierjährige berufliche Grundausbildung mit Eidgenössischem Fähigkeitszeugnis oder Matura). Die Vorbildung muss nicht fachspezifisch sein. Bewerber:innen können beim Nachweis herausragender gestalterischer Fähigkeiten auch ohne abgeschlossene Sekundarstufe II «sur dossier» aufgenommen werden.

Aufnahmeverfahren
Zur Online-Anmeldung reichst du ein Motivationsschreiben, einen Lebenslauf sowie Arbeits- und Ausbildungszeugnisse ein. Nach Eingang der Online-Anmeldung zur Aufnahmeprüfung erhältst du eine Prüfungsaufgabe. Das Resultat der Aufgabe nimmst du zusammen mit deinem Portfolio an die Prüfung mit. Die Aufnahmeprüfung selbst besteht aus der Bearbeitung einer gestalterischen Aufgabe vor Ort sowie einem Aufnahmegespräch. Danach wird über die Aufnahme in den Studiengang entschieden. Eintritte während des laufenden Semesters sind in der Regel nicht möglich.  Die Prüfungsgebühr beträgt CHF 150.–.

Infoveranstaltungen
Sind noch Fragen offen? Dann besuche uns unverbindlich an einem der monatlichen Infoabenden oder am Open House, lerne die Schulleitung kennen und informiere dich persönlich vor Ort.

Wünschst du ein Abklärungsgespräch direkt mit der Studiengangsleitung? Dann richte deine Fragen per E-Mail direkt an Nicole Schmidt und Heiner Wiedemann.

Gerne berät dich unser Sekretariat telefonisch von Mo.–Fr. von 9.00–12.00 und von 14.00–17.00 Uhr unter 044 444 18 88. Fragen und Anliegen kannst du uns auch per E-Mail übermitteln oder du bestellst dir dein gewünschtes Infomaterial über diesen Link direkt nach Hause.

Online-Anmeldung:
  • Schuljahr 2024/25: Anmeldung zur Aufnahmeprüfung: Samstag, 15. Juni 2024, 10.00–17.00 Uhr
    Anmelden bis 2. Juni 2024, Ausbildungsbeginn: 26. August 2024
    Prüfungsgebühr: CHF 150.00
    Anmeldung
Modedesign HF
Studiengang
Modedesign HF
Mode ist immer auch Position! Du entwirfst und fertigst Mode im Spannungsfeld zwischen gesellschaftlichen Strömungen und kultureller Vielfalt. Der Studiengang Modedesign HF begleitet dich auf deinem Weg zur:zum Fashiondesigner:in.

Die praxisorientierte Ausbildung fördert konzeptionelles Denken, kreatives Schaffen und lässt dich Trends und Stiltendenzen frühzeitig erkennen. Du erwirbst das nötige Fachwissen, um eigene Entwürfe selbstständig zu realisieren – von der Konzeption über den Entwurf und die Gestaltung von Schnittmustern bis hin zur Fertigung. 

Aktuelle Technologien in der Textilindustrie werden dir als theoretisches Grundlagenwissen nähergebracht. Neueste Entwicklungen aus Mode, Wirtschaft und Gesellschaft fördern dein Bewusstsein und das Verständnis für kulturhistorische Zusammenhänge. Dadurch bist du in der Lage, deine Arbeit und deine Prozesse reflektiert zu vertreten und professionell zu dokumentieren. Grundkenntnisse der finanziellen Geschäftsabwicklung und der gesetzlichen Rahmenbedingungen runden das Angebot ab.

Der Studiengang Modedesign dauert sechs Semester. Das erste Studienjahr vermittelt dir ein Verständnis für das weite Feld des Modedesigns sowie handwerkliches Basiswissen. Im weiteren Verlauf entstehen individuelle Kreationen und Projekte, die im Diplomsemester zur Entwicklung deiner eigenen Kollektion führen.

Die Dozierenden vertreten eine Vielfalt an gestalterischen Positionen und bieten entsprechend wertvolle interdisziplinäre Vernetzungsmöglichkeiten.

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Modedesign HF
Studienbeginn und Dauer
Der Studiengang startet jeweils im August und umfasst 5 400 Lernstunden, verteilt auf sechs Semester. Einschlägige Berufserfahrung und Vorbildungen können dem Studium angerechnet werden. 

Ausbildungsstufe
Tertiärstufe, Höhere Berufsbildung, Höhere Fachschule

Diplom
Eidgenössisch anerkannter Titel dipl. Produktdesignerin HF / dipl. Produktdesigner HF. Ab 2026 wird schweizweit voraussichtlich der neue Titel Professional Bachelor Produktdesign verliehen.

Kosten
Die Studiengebühren betragen für Studierende mit zivilrechtlichem Wohnsitz in der Schweiz oder Liechtenstein pro Semester: CHF 9 240.– (= CHF 1 540.– mtl.). Inbegriffen ist die individuelle Benutzung der Schulinfrastruktur auch ausserhalb der Unterrichtszeiten. Die Ausbildung an der F+F ist staatlich anerkannt und subventioniert. Studierende sind grundsätzlich in ihrem Wohnsitzkanton stipendienberechtigt.

MacBook
Alle Studierende benötigen für die Ausbildung ein eigenes MacBook gemäss den Mindestanforderungen der Schule. Für Fragen zur Anschaffung des Laptops steht die Schule gerne beratend zur Seite. Aktuelle Geräte können am günstigsten über den Shop ITZ der ZHdKgekauft werden: Studierende der F+F erhalten den Studierendenrabatt, wenn der Schülerausweis oder eine Schulbestätigung vorgelegt wird.

Unterrichtssprachen
In den Studiengängen wird mehrheitlich in Deutscher Standardsprache unterrichtet. Einzelne Seminare, Projekte und Vorträge finden in Englisch statt. Alle Studierenden verfügen über ein ausreichendes Sprachniveau in Englisch (B1) oder erwerben sich diese Kompetenz während dem Studium.

Berufliche Perspektiven
Freiberufliche:r Modedesigner:in; Assistent:in in Designer:innenteams; in Ateliers für individuelle Kund:innen; Mitarbeiter:in in einem Trendbüro, im Handel (Einkauf, Kundenberatung, Merchandising etc.), im Verlagswesen (Moderedaktion, Werbung etc.) oder beim Theater und Film (Ausstattung, Kostüme etc.).
Modedesign HF
Kleidermonster
Ein Film von F+F-Studierenden für Fashion Revolution Schweiz.
Modedesign HF
Studiengang Modedesign HF im Interview
Was heisst es, Modedesign an der F+F zu studieren? Das fragt die Ausstellung Wild Thing – Modeszene Schweiz im Museum für Gestaltung. Die Studiengangsleitung Nicole Schmidt und Heiner Wiedemann haben sich an einen Tisch gesetzt, und die Frage beantwortet. Die lange Antwort ist im Museum für Gestaltung zu sehen; die Kurzversion im Frage-Antwort-Ping-Pong hier.

Die Ausstellung Wild Thing – Modeszene Schweiz ist noch bis zum 11.04.2021 im Museum für Gestaltung an der AUsstellungsstrasse zu sehen.
Manufaktur II
Esther Annen
Formen Patricia Crivelli Foto: Nicole Schmidt
Du übst an komplexeren Teilen, wie du deine eigenen Ideen umsetzen kannst und suchst nach Lösungen in der Verarbeitung, welche dem Charakter deines Entwurfs entsprechen, wie Reverskragen, Verschlüsse, Taschen und Steppnähte. Du übst verschiedene Saumtechniken, lernst die korrekte Einarbeitung von Taschen und findest eigene Lösungen. Dabei entsteht eine Sammlung von Verarbeitungsmustern, die dir als «Bibliothek» dient und dich bei der Umsetzung deiner Designs stärkt.
Looks für ein kontemporäres Modelabel
Heiner Wiedemann
Look Francesco Fanelli, 2022, Foto: Nicole Schmidt
Deine im Arbeitsbuch festgehaltenen Entwürfe aus dem Seminar Kollektion für ein kontemporäres Modelabel sind die Grundlage für die Umsetzung von drei Looks oder von mehreren Einzelteilen. Dabei setzt du Schnitt und Verarbeitung als Gestaltungselement ein. In diesem Projekt beantworten wir alle praxisrelevanten Fragen. Die Auseinandersetzung mit komplexen Umsetzungs- und Herstellungsmöglichkeiten hilft dir, deine Entwürfe zu realisieren. Im Anschluss an dieses Seminar erarbeitest du selbstständig die Teile für die Arbeitspräsentation 4.

Die Projekte Accessoires, Kollektion für ein kontemporäres Label und Looks für ein kontemporäres Label stehen in enger Wechselbeziehung zueinander.
Manufaktur I
Esther Annen
Foto: Kay Houdini
Du lernst anhand von Praxisbeispielen, wie du deine eigenen Ideen umsetzen kannst und suchst nach material- und designgerechten Lösungen. Es entstehen Krägen, Manschetten, Knopfleisten. Du übst verschiedene Saumtechniken, lernst die korrekte Einarbeitung von Taschen und machst dich mit einem sorgfältig gewählten Finish vertraut. Dabei entsteht eine breite Sammlung von Mustern, die dir als «Nachschlagewerk» dient und dich bei der Umsetzung eigener Designs unterstützt.
 
(Low-Budget) Sciencefiction
Till Brockmann
In filmhistorischer Perspektive wird dieses seit den Anfängen des Kinos beliebte Genre durchleuchtet.

Die Fähigkeit des Mediums, Unmögliches, Träumerisches oder Phantastisches glaubhaft und ästhetisch reizvoll zum Leben zu erwecken, ist ebenso von Bedeutung wie der moralische Unterton, der in den zumeist negativen Zukunftsprojektionen vor allem gesellschaftliche Problematiken der Gegenwart ausdrückt. Im Zentrum der Lehrveranstaltung stehen nicht bombastische High-End-Produktionen der letzten Jahre, sondern eher Filme aus den 50er- und 60er-Jahren aus den USA, Japan oder Frankreich. Anhand von zahlreichen Ausschnitten und der Visionierung ganzer Filme werden die narrativen, ästhetischen und gedanklichen Eckpfeiler, aber auch der jeweilige sozialpolitische Hintergrund dieses Genres erörtert.
Material- und Farbwelten der Diplomkollektion
Arienne Birchler
Look Marino Pranjic Foto: N.N.
Du gestaltest ein aussagekräftiges Moodboard, um daraus dein persönliches Farb- und Materialthema zu entwickeln. Ein charaktervolles Farb- und Materialkonzept ist für die Entwicklung deiner Diplomkollektion von Relevanz. Im Wechselspiel mit deinen Entwürfen komponierst du mögliche Stimmungen. Inspirierendes Bildmaterial und eine breit gefächerte Recherche spielen dabei eine wichtige Rolle. Du lotest die Möglichkeiten aus, welche deiner gestalterischen Arbeit die entscheidende Raffinesse verleihen.
Die Diplomkollektion
Anita Vrolijk
Prozess Diplomkollektion Lejla Osmani, 2023, Foto: Nicole Schmidt
Auf der Basis deines Diplomkonzepts entwirfst du deine Diplomkollektion. Während der ineinandergreifenden Gestaltungsphasen – Recherche, Entwurf, Umsetzung und Inszenierung – setzt du dich fortlaufend und kritisch mit deiner Arbeit auseinander.

Sind deine Vision und die gestalterische Handschrift erkennbar? Wie kreierst du ein starkes Bild? Wie willst du dich mit deiner Kollektion positionieren? Welcher Schwerpunkt steht bei dir im Fokus? Durch verschiedene Experimentier- und Gestaltungsmethoden entstehen Ideen, welche du gezielt weiterentwickelst. Es entsteht eine innovative, eigenständige Abschlusskollektion.
Time Out for some Zine Love
Yannick Billinger
Linus Bill
Time out for some Zine love, Foto: Yannick Billinger
Studierende der Studiengänge Mode, Fotografie und Visuelle Gestaltung entwickeln in enger Zusammenarbeit ein Konzept für die fotografische Inszenierung der modischen Visionen, welche im Vorfeld von den Modestudierenden erarbeitet wurden. In einem Printprodukt wird die visuelle Narration um die Produkte weiterentwickelt, immer mit dem Ziel, ihren Ausdruck optimal zu unterstützen. Die Zusammenarbeit spiegelt die berufliche Realität wider, in welcher die Rollenverteilung und Autorschaft zwischen Designer:in, Fotograf:in und Grafiker:in (Art Director:in) ausgelotet werden müssen.

Anmerkung: Gemeinsame Lehrveranstaltung der HF-Studiengänge Fotografie, Kunst und Visuelle Gestaltung
 
Schnittgestaltung
Susanne Hirt
Form Patricia Crivelli Foto: Johanna Encrantz
Der Oberteil-Basisschnitt dient als Ausgangspunkt für die Schnittentwicklung im zweiten Semester. Ziel ist es zu erkunden, wie Weite und Volumen geschaffen werden und wie enge Kleidung in neuer Silhouette erstrahlt. Experimentell verändern wir den Oberteil-Basisschnitt zu Hemden, Kleider, Jacken, Mäntel. Details wie Kragen, Taschen, Abschlüsse werden schnitttechnisch entwickelt und in die Kleidungsstücke integriert. Ein besonderer Reiz liegt darin, verschiedene Techniken miteinander zu kombinieren. Durch Hinzufügen oder Entfernen von Nähten, Abnähern und Falten lassen sich neue Formen finden. Anhand diverser Übungen gewinnst du Sicherheit und erarbeitest dir eine fundierte Basis rund um die Schnittgestaltung.
Geschichten aus der Modegeschichte
Nicole Schmidt
Emilie Flöge und Gustav Klimt in Schörfling am Attersee, 1909, Foto: Heinrich Böhler
Eine Mode erscheint, verschwindet, erneuert sich und kehrt wieder. Aktuelle Trends zitieren immer wieder Stilmerkmale vergangener Epochen.

Mode-Revivals können uns inspirieren, sind aber nie Kostümbild, denn immer gibt der Zeitgeist und kulturelle Faktoren dem ursprünglichen Konzept ein völlig neues Gesicht. Die Vorlesungsreihe setzt sich mit der Vielschichtigkeit verschiedener Modeepochen auseinander und zeigt auf, inwiefern Mode gesellschaftliche Veränderungen sichtbar machen kann. Neben der zeitlichen Verortung und der Beleuchtung markanter Stile stehen Fragen zu Dresscodes, Innovationen in der aussereuropäischen Modegeschichte oder der Schnittpunkt zwischen Kunst und Mode zur Debatte.
Modedesign HF
Diplomkollektionen 2020: Edge . less von Valentina Grajales Garcia
Valentina Grajales Garcia (*1996, von Embrach ZH) zeigt ihre Abschlusskollektion Edge . less als Videoprojektion. Identität ist hier nicht eine Frage des Ausdrucks, sondern eine der Geschichte. Aus gebrauchten Kleidern genäht, untersucht die Kollektion die Ästhetik des Eingriffs, der Spur und der Veränderung.
Textilien
Nicole Schmidt
Unterrichtssituation Foto: Nicole Schmidt
Ein differenziertes Wissen um die Eignung möglicher Materialien sind von zentraler Bedeutung für die Gestaltung von Kleidungsstücken. In engem Zusammenspiel mit dem Seminar Formsprache eignest du dir ein Repertoire an Material-Möglichkeiten an, welche deine Entwürfe maximal unterstützen und stärken.
Modedesign HF
Clubbing & Swapping
Ein Film von F+F-Studierenden für Fashion Revolution Schweiz.
The Best Of Both Worlds 2
Bassma El Adisey
Mai-Thu Perret, «Ornament and Crime no 1», 2004, Aargauer Kunsthaus Aarau, Depositum der Walter A. Bechtler-Stiftung, © Mai-Thu Perret, Genève
Wie imaginieren Künstler:innen neue Welten? Utopien und ihre Gegenbilder dienen nicht nur als Orte der Weltflucht, sondern auch als Feld, um gesellschaftspolitische Diskurse zu verhandeln. Grund genug, einige davon genauer zu beleuchten.

Fiktionale Weltentwürfe greifen auf die Wirklichkeit zurück, verbessern sie, zeigen bestehende Extrempositionen auf und fantasieren Absurditäten, die bei genauerer Betrachtung gar nicht so abwegig erscheinen. Auf der Suche nach der besten aller Welten, stellt sich die Frage, wie denn genau das beste aller Leben auszusehen hat und neue Geschichten erzählt werden können. Von Harald Szeemanns (1933–2005) Visionärer Schweiz zu Mai-Thu Perrets (*1976) Wüstenkommune bis Guerreiro do Divino Amors (*1983) Superfictional World Atlas – das Lehrangebot lädt zu einer fantastischen Entdeckungsreise ein.