Kaugummikauen, Workshop mit Peter Jenny, 2022
51 Jahre Experiment F+F
Medienartikel
20.01.2022
Kunsthalle Bern
1970 stellte die Klasse F+F, die kurz davor im Protest die Kunstgewerbeschule Zürich verlassen hatte, in der Kunsthalle Bern aus. Mit basisdemokratischen und antiautoritären Ansätzen wollte die Klasse in Kunst und Design nicht nur formalästhetische sondern auch gesellschaftskritische Aspekte berücksichtigen. In der 1971 gegründeten F+F Schule für experimentelle Gestaltung entwickelte sich daraus ein eigener Ansatz der Radical Education.

Über 50 Jahre später wurde die F+F Schule eingeladen, eine Archiv-Ausstellung am gleichen Ort zu zeigen. Realisiert wurde die Ausstellung von einer Gruppe mit über 20 Studierenden der F+F unter der Leitung von Michael Hiltbrunner. Gezeigt wurden neben Dokumenten zur Ausstellung von 1970 und zur Geschichte der Schule auch neue Arbeiten, die sich mit dem Archiv befassen und andere, die sich auf aktuelle Themen beziehen.

Artikel in Suedostschweiz.
Magnus Luca Langset, Contrabbando, Filmstill, 2023 
Presse
Studiengang Film
Dokfilm Contrabbando
19. und 21.01.2024
59. Solothurner Filmtage
Die Auswahlkommission der Solothurner Filmtage hat den Dokumentarfilm Contrabbando von Magnus Luca Langset ins Programm aufgenommen. Der Film thematisiert den Warenschmuggel, der von der Nachkriegszeit bis in die 1970er Jahre zwischen der Schweiz und dem angrenzenden Veltlin in Norditalien seine Blützeit erlebte. Beteiligt waren Frauen, Männer, Kinder und der Bundesrat.

Contrabbando führt uns in diese Region, wo «spalloni», wie die illegalen Händler:innen genannt wurden, täglich vom Val Poschiavo aus ihre wertvolle Fracht transportierten. Zeitzeug:innen berichten von abenteuerlichen Reisen, den riskanten Unternehmungen und Herausforderungen, die damalige Schmuggler:innen, Zollbeamt:innen und lokale Bewohner:innen gleichermassen betrafen.

Ihre Geschichten sowie Archivaufnahmen und aktuelle Bilder der vermeintlichen Bergidylle geben uns vielgestaltige Einblicke in vergangene Zeiten und erzählen von der Resilienz und dem Erfindungsreichtum jener Menschen, die Teil dieser kleinen, aber blühenden Industrie zwischen zwei Ländern waren.

Screenings am Festival
Foto: Jean-Marc Felix, 2023
Neues Amt für Daniel Hertli
Medienartikel
31.08.2023
«Im Aargau findet Kultur fast überall statt, nicht nur in Aarau oder Baden.» Das schätze er am Kanton, sagt Daniel Hertli im Interview mit dem Aargauischen Kulturverband AGKV. Per 1. September übernimmt er dort die Position des Geschäftsführers. Seit 2016 lebt der Co-Leiter des Studiengangs Film in Kaiserstuhl und hat bewusst eine neue Herausforderung im Aargau gesucht.

In seiner neuen Rolle wolle er das umsetzen, was sich der Kanton selbst auf die Fahne geschrieben hat: Aargau, der Kulturkanton! «Doch eine Werbekampagne macht noch keinen Kulturkanton – da gibt es noch viel zu tun», sagt Daniel. Er wolle Kultur zum Alltag machen und die einzelnen Regionen noch mehr fördern. Denn Kultur mache den Kanton erst lebenswert. «Kulturförderung sollte als Investition betrachtet werden und nicht nur als Unterstützung für Kulturschaffende.»

Ganzes Interview lesen
Milky Diamond in der Heldenbar, wo sie jeden Mittwoch auftritt. Foto: Jonathan Labusch, Tagesanzeiger
F+F-Abgängerin Milky Diamond im Interview
Medienartikel
12.08.2023
Ab Mittwoch ist Milky Diamond – eine der bekanntesten Zürcher Dragqueens und ehemalige F+F-Studentin – jeweils im Nachtleben unterwegs. Deshalb steht sie sonntags auch fast nie vor 17.00 Uhr auf. Wenn sie es aber doch mal zum Brunch schafft, dann am liebsten im Samigo Amusement mit Blick auf den See.

Was sie sonst noch so erlebt, liest du im Tagesanzeiger.
Fotos: Céline Müller, 2023
Fotografie-Studentin Céline Müller im Züritipp
Medienartikel
01.08.2023
Die vier Bilder, die von Céline Müller (Studentin Fotografie HF) bislang im Tagesanzeiger erschienen sind, führen quer durch die Stadt. Von schlafenden Menschen am Zürichsee über einen beschwingten Moment an der diesjährigen Pride und Erfrischung in Form von Glacé am Platzspitz, zur Chilbi des Züri-Fäschts und wieder zurück an den Zürichsee. Wir sind gespannt, wohin uns Céline in der letzten Ausgabe der Züriszene führen wird.
Ausstellungsansicht Ja, wir kopieren!, Kunstmuseum Solothurn, Foto: Hanspeter Bärtschi
Presse
Befreiendes Geständnis im Kunstmuseum
Medienartikel
20.05.2023
Die Solothurner Zeitung hat die mit F+F-Dozent Michael Hiltbrunner kuratierte Gruppenausstellung im Kunstmuseum Solothurn Ja, wir kopieren! Strategien der Nachahmung in der Kunst seit 1970 mit einem ausführlichen Ausstellungsbericht bedacht.

«So zeigt Ja, wir kopieren! auf, wie eine der urmenschlichsten Kulturtechniken funktioniert, und zeichnet auf spielerische Weise Entwicklungen in der Kunstgeschichte nach. Damit wandelt sich die Ausstellung vom Geständnis zum Plädoyer.» Franz Beidler

Der komplette Artikel ist im Anhang zu finden.
Grand Tour of Switzerland, David-Scholl, Diplomarbeit 2023
Presse
Diplomausstellung 2023 – HAPPILY EVER AFTER
Medienmitteilung
01.05.2023
Die diesjährige Diplomausstellung der F+F Schule für Kunst und Design der fünf HF-Studiengänge Film, Fotografie, Kunst, Modedesign und Visuelle Gestaltung zeigt die Arbeiten von insgesamt 33 Absolvent:innen und markiert damit den Abschluss einer intensiven Studienzeit. Ende gut, alles gut?

In einer von unzähligen Krisen gezeichneten Welt scheint uns langsam bewusst zu sein, dass jenes Happy End, von dem wir zu träumen gelernt haben, sich vielleicht nie verwirklichen wird. Dennoch vermittelt uns die kapitalistische Weltlogik eine Vorstellung des ultimativen Glücks, für das wir allerdings selbst verantwortlich sind. Zum Greifen nah und doch so fern. Diesem Weg des «Glücks» jedoch bewusst zu entgehen, scheint sinnlos – denn wer möchte schon traurig sein?

Nicht ohne Ironie ist «Happily Ever After» ein ungewisser, doch optimistischer Blick in die Zukunft der Diplomierenden und zugleich eine Momentaufnahme ihres umfassenden Arbeitsprozesses: Sie stellen sich (selbst-)kritischen Fragen, verorten sich in ihrer eigenen Realität genauso wie in wunderbaren Wunschwelten. Es ist Zeit, gemeinsam nach neuen Wegen zu suchen, um mit den Herausforderungen der Welt zu leben, in Beziehung zu anderen zu stehen und neue gestaltlose Formen des Glücks zu erträumen.

Die HF-Diplomausstellung wird von Marlene Bürgi kuratiert und findet vom 1. bis am 11. Juni 2023 in den Räumen der F+F, Flurstrasse 89, in Zürich-Albisrieden statt. 

Vernissage​​​​​​: Mittwoch, 31. Mai 2023 Performances:
  • 19.00 Uhr: Time to Plant von Karoline Zepter
  • 19.15 Uhr: Die Anderen sind n(ich)t von Chiara Siciliano
  • 19.30 Uhr: ARE YOU QUALIFIED? von Caroline Alexandra Stadelmann
Die F+F freut sich über Anmeldungen an Iris Delruby Ruprecht und steht Ihnen gerne auch für weitere Fragen und Bildmaterial zur Verfügung.
 
Bild: Film Still, KIM von Daniel Valance, 2022
Presse
20 Jahre F+F Film
Medienmitteilung
16.03.2023
Anlässlich des 20-jährigen Jubiläums des F+F Studiengangs Film HF zeigen wir am 6. April 2023 ausgewählte Filme unserer Studierenden, Alumni und Alumnae. Das Film-Event findet im Kino Xenix statt und besteht aus drei unabhängigen Blöcken.

Um Anmeldung per E-Mail wird gebeten, die Platzzahl im Kino ist beschränkt.

20 Jahre F+F Film – Endlich erwachsen!

6. April 2023,
ab 18.00, 20.00 oder 22.00 Uhr

Kino Xenix
Kanzleistrasse 56
8004 Zürich

Einzelne Filmemacher:innen und die Studiengangsleitung sind anwesend und stehen nach der Projektion für Austausch zur Verfügung.

Gerne stellen wir Ihnen bei Bedarf weitere Informationen und Bilder zu den geplanten Programmpunkten zusammen, zögern Sie nicht, uns zu kontaktieren.
fucking good art (2022), Diplomperformance von Tatjana Hartmann & Luischa Berlin, 2022. Foto: Claudia Breitschmid 
Hintergrund-Reportage über die F+F
Medienartikel
15.09.2022
Das Kunstbulletin, Teil des grössten kunstjournalistischen Netzwerks der Schweiz, hat in seiner Oktober-Ausgabe einen ausführlichen Hintergrund-Bericht zur Geschichte der F+F veröffentlicht. Autor J. Emil Sennewald, der selbst an der Schule unterrichtet, zeichnet ein vielfältiges Bild der Kunst- und Gestaltungsinstitution hinter dem Zürcher Koch-Areal. Sein Portrait der F+F fokussiert auf die Diversität und Abgrenzung von anderen «klassischen» Schulen, lässt Alumni und Alumnae gleichermassen zu Wort kommen. Sennewald habe, so schreibt er, die «kollegiale Arbeitsweise nach Frankreich exportiert.» Dort doziert er an der École supérieure d'art de Clermont Métropole (ÉSACM). Der komplette Artikel ist im Anhang zu finden.
Christoph Lang, Bild: Silas Zindel
Presse
Mein Wochenende mit Christoph Lang
Medienartikel
23.07.2022
Wo verbringt der F+F-Rektor am liebsten seine Wochenenden? Was kocht er an den freien Tagen und – schaut er den «Tatort»? Rund um das nachgeholte Jubliäumsfest, das am 23. Juli 2022 an der Flurstrasse stattfand, hat Lena Kesseli vom Zürcher Tages-Anzeiger ein Interview unter der Rubrik «Mein Wochenende» mit Christoph Lang geführt. Darin gibt der 51-Jährige Einblicke in seine Wochenend-Rituale – wer wusste bis anhin, dass Langs liebste Eierspeise Masala-Omlette ist und das er schöne Menschen und Espresso im «La Stanza» mag? Das komplette Interview ist hier oder im angehängten PDF nachzulesen. 
ad abstactum. Eine transdisziplinäre Forschung, Karin Venosta, Diplomarbeit 2022
Presse
Öffentliche Veranstaltungen
Diplomausstellung 2022 – Kunst fürs Leben!
Medienmitteilung
09.05.2022
Die diesjährige Diplomausstellung der fünf HF-Studiengänge Film, Fotografie, Kunst, Modedesign und Visuelle Gestaltung der F+F Schule für Kunst und Design macht deutlich, dass die Zeiten von pandemiebedingter Innerlichkeit sowie von «l’art pour l’art» definitiv vorbei sind.

Stattdessen nehmen die Arbeiten der 22 Diplomand:innen das Leben in seiner vollen Bandbreite ins Visier. In den ausgestellten Arbeiten werden identitäts- und migrationspolitische Themen ebenso verhandelt, wie die Frage danach, wie sich ein (un-)aufgeregter Alltag unter bestimmten Bestimmungen wie die freiwillige oder unfreiwillige Wahl des Lebensorts, einer Krankheit oder selbst- und fremdauferlegten Einschränkungen gestaltet.

Reflexionen über Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft sind in der medial vielfältigen Ausstellung gleichermassen vertreten. So liegen beinahe allen Diplomarbeiten letztlich brisante gesellschaftliche Themen und multiple Perspektiven zu Grunde.

Die Ausstellung findet vom 2. bis am 12. Juni in den Räumen der F+F, Flurstrasse 89, in Zürich-Albisrieden statt. 

Vernissage: Mittwoch, 1. Juni 2022, 18.00 Uhr, Begrüssung durch Christoph Lang, Rektor und Sarah Merten, Kuratorin um 18.30 Uhr. Performance fucking good art (2022) von Tatjana Hartmann & Luischa Berlin um 19.30 Uhr im Raum: F89-E03, Erdgeschoss.

Die F+F freut sich über Anmeldungen an Iris Delruby Ruprecht oder Laszlo Schneider und steht Ihnen gerne auch für weitere Fragen und Bildmaterial zur Verfügung.
 
Selzach, eine eiszeitlich überformte Moränenlandschaft, David Scholl, 2021
Förderpreis für David Scholl
Medienartikel
27.04.2022
Das Kuratorium für Kulturförderung des Kantons Solothurn hat neun Kunstschaffende mit Förderpreisen gewürdigt. Unter ihnen ist auch David Scholl (*1994), Studierneder Fotografie HF, der die Auszeichnung für seine Arbeit mit dem Titel Selzach, eine eiszeitlich überformte Moränenlandschaft erhält. Jeder der Preise ist mit jeweils CHF 15 000 dotiert. Die offizielle Feier findet am Mittwoch, 1. Juni 2022 in der Kulturfabrik Kofmehl in Solothurn statt. Die F+F gratuliert sehr herzlich und wünscht ihm auf seinem weiteren Weg viel Erfolg. 
Bild: Ohne Titel, Marker auf Papier von Chiara Siciliano, 2022
Presse
Öffentliche Veranstaltungen
KUNSTLICHT GALA
Medienmitteilung
16.05.2022
Am Samstag, 28. Mai 2022, findet im Cabaret Voltaire die multimediale Kunst-Versteigerung KUNSTLICHT GALA zugunsten geflüchteter Menschen statt.

Die Veranstaltung richtet sich klar gegen die gewaltvolle abschottende Grenzpolitik und steht für eine breite Solidaritätsbewegung für alle Menschen auf der Flucht. Der Gesamterlös der Versteigerung wird den Hilfsorganisationen Sans-Papiers Anlaufstelle Zürich, Brava – gemeinsam gegen Gewalt an Frauen,Sea-Watch– zivile Seenotrettung von Flüchtenden und Médecins Sans Frontières gespendet.

Die Spendengala umfasst die Versteigerung von über 25 künstlerischen Beiträgen verschiedener Zürcher und internationaler Kunstschaffender – unter anderen MANON und Walter Pfeiffer, Mickry3 sowie vielen weiteren Künstler:innen – alle vereint in einer besonderen Verbindung zum Cabaret Voltaire und zur F+F Schule für Kunst und Design.

Die bedeutsame und gleichzeitig unterhaltende Veranstaltung richtet sich an ein breites Publikum möglicher Spender:innen. Umrahmt wird die Spendenaktion von vielseitigen künstlerischen Performances und Live-DJ-Musik.

Kunstlicht ist ein Verein, gegründet von Studierenden der F+F. Die Veranstaltung wird unterstützt von der F+F Schule für Kunst und Design und dem Cabaret Voltaire Zürich.
Serge Stauffer, Filmstill Hand, eingefärbt, 1977
Presse
Öffentliche Veranstaltungen
Film HF, berufsbegleitend
Rausch
Medienartikel
19.11.2021
Kino Xenix, Zürich

Mit einem regelrechten Marathon von insgesamt zwölf Stunden Film, Videos und Clips liefert der Studiengang Film der F+F Schule für Kunst und Design seinen Beitrag anlässlich des 50. Jubliäums der «alternativen Kunschti» im Kino Xenix ab. Insgesamt 87 Kürzest- und Kurzfilme sind in sechs voneinander unabhängi- ge thematische Blöcke à knapp zwei Stunden gegliedert, aber am lustigsten wärs halt schon, sich gleich dem gesamten Rausch hinzugeben und den vollen halben Tag Filmdröhnung mitzumachen. Schliesslich hat sich in den vergangenen fünfzig Jahren nicht bloss die Aufnahmetechnik beinahe schon revolutionär gewandelt, sondern auch die inhaltliche Dringlichkeit einer tendenziell jüngeren Urheberschaft ihren Fokus doch vergleichsweise merklich verändert.

«Die Möglichkeit, ein halbes Jahrhundert in einem halben Tag Revue passieren zu lassen, wird so konzentriert nicht so rasch wiederkehren», froh

Jubiläumsprogramm Film & Video 50 Jahre F+F, Sa, 20.11.2021, 12.00 bis 24.00 Uhr, Kino Xenix, Zürich.

F+F Festival
09.09.2021
Medienmitteilung
Die Leitgedanken, die zur Gründung der F+F führten, sind ein Zeugnis zur Verfolgung einer «Radical Education», wie sie von Vorreitern wie Ivan Illich, Paulo Freire und bell hooks propagiert wurde und heute noch immer von zahlreichen selbstorganisierten Initiativen, viele darunter von Künstler:innen geleitet, praktiziert wird – eine Pädagogik, die, immer noch hoffnungsvoll, einen grundlegenden Wandel hin zu einer mit kritischen Werkzeugen ausgestatteten Gesellschaft einläuten sollte.

Zum 50-jährigen Jubiläum der F+F Schule für Kunst und Design nehmen verschiedene Künstler:innen das Thema der «Radical Education» noch einmal genauer unter die Lupe. Sie verfolgen in ihrer Praxis jeweils eine experimentelle Lehre und suchen den Dialog mit Student:innen, die ihre Schulen kritisch betrachten. Ausserdem involvieren sie Organisationen, die inklusive, basisdemokratische Studienprogramme ermöglichen. In Workshops, Ausstellungen, Spaziergängen oder Lesegruppen zeigen sie auf, wie selbstorganisierte Handlungsräume und ein solidarisches Netzwerk von Kulturaktivist:innen entstehen können. Im Mittelpunkt des Festivals steht das kollektive Ver/Lernen etwa durch Spielen und das Spiel als eine Übung von Ausdrucksfreiheit, Normüberschreitung und Kritikfähigkeit.
Presse
Social Sculpture Award 2021
Medienmitteilung
30.06.2021
1979 bestätigte Joseph Beuys in einem Empfehlungsschreiben, dass er die F+F Schule für eine förderungswürdige Institution erachte. Über 40 Jahre danach erhält die unabhängige Kunstschule den Social Sculpture Award, der im Andenken an den bedeutenden Künstler seit drei Jahren verliehen wird. 

Die F+F freut sich bekannt zu geben, dass die F+F Schule für Kunst und Design den Social Sculpture Award 2021 zugesprochen erhalten hat. 

Mit der Auszeichnung fördert die Social Sculpture Corporation (SSC) «die Idee der Sozialen Skulptur, die eine gesellschaftliche Transformation zu mehr sozialer Gerechtigkeit, ökologischer Verantwortung, gelingender Kooperation und Teilhabe zum Ziel hat.» Die Jury würdigt «den Einsatz der F+F, sich dem verantwortungsvollen Prozess der künstlerischen Ausbildung junger Menschen immer wieder neu zu stellen». Die Preise werden 2021 an fünf Einzelpersonen und Projekte verliehen, «die aktiv an einer Transformation der Gesellschaft zu mehr Teilhabe, ökologischer Nachhaltigkeit und sozialer Gerechtigkeit mitwirken.».

Die Auszeichnungen werden den Preisträger*innen am 22. August 2021 in Düsseldorf überreicht. Die Jury des SSC Award besteht aus Dr. Susanne Anna (Leiterin Stadtmuseum Düsseldorf), Prof. Dr. Walter Kugler (Ausstellungskurator und ehem. Leiter Rudolf Steiner Archiv, Dornach), Prof. Katharina Sieverding (Künstlerin, Fotografin, Düsseldorf), Johannes Stüttgen (Künstler, Düsseldorf), Prof. Till Velten (Künstler, Zürich).

Der Social Sculpture Award ist eine Initiative der Social Sculpture Corporation zur Verbreitung der Plastischen Theorie von Joseph Beuys. Der Preis verweist auf die grosse Bedeutung der sozialen Plastik für die Menschheit, deren Verwirklichung als Aufgabe immer noch aussteht. Ausgezeichnet werden Initiativen und Einzelpersonen, die vorbildlich an einer Transformation der Gesellschaft zu mehr Teilhabe, ökologischer Nachhaltigkeit und sozialer Gerechtigkeit mitwirken. 

Preisträger*innen sind: Konstantin Adamopoulos, Hürth, für seine Verdienste auf dem Gebiet der sozialen Plastik, insbesondere seinen grossen Einsatz für das Brombacher Stipendium des Kulturkreises der deutschen Wirtschaft im BDI, sowie die mit ihrer gesellschaftlichen Arbeit herausragenden Projekte:  2021 jährt sich zum hundertsten Mal der Geburtstag von Joseph Beuys. Die Ehrung in diesem Jubiläumsjahr ist daher etwas ganz Besonderes. Sein gesellschaftspolitisches Engagement ging weit über seine berühmte Zeit als Professor an der Düsseldorfer Kunstakademie hinaus. So gehörte er zu den Gründern der Grünen Partei Deutschlands. Die Gründergeneration der F+F pflegte Anfang der 1970er-Jahre einen vitalen Austausch mit der deutschen Kunstszene und Besuche von Studierenden und Dozierenden in Düsseldorf und an der Documenta 5 sind verbürgt. 1979 bestätigte Joseph Beuys in einem Empfehlungsschreiben, dass er die F+F Schule für eine förderungswürdige Institution erachte.

Die F+F Schule für Kunst und Design in Zürich besteht als unabhängige Schule seit 50 Jahren. Sie entstand 1971 aus der Abspaltung der progressiven Kunstklasse «Form & Farbe» von der damaligen Kunstgewerbeschule Zürich. Sie wurde als «F+F Schule für experimentelle Gestaltung» von Dozierenden und Studierenden gemeinsam gegründet. Über viele Jahre als Verein organisiert ist sie heute eine nicht-gewinnorientierte Stiftung.

In den letzten Jahrzehnten wurde das Ausbildungsangebot über die Kunstausbildung hinaus in Richtung Gestaltung erweitert: inzwischen ist die F+F mit fünf HF-Studiengängen, zwei EFZ-Fachklassen (Fotografie und Grafik), den Vorkursen und dem umfassenden Kursangebot die grösste Kunst- und Gestaltungsschule dieser Art in der Schweiz. Bis heute ist die F+F ein Labor des Design- und Kunstschaffens geblieben, das im Wesentlichen von seinem grossen und dynamischen Dozierenden-Netzwerk lebt. Öffentliche Anlässe wie Ausstellungen, Projektpräsentationen und Vorträge machen die F+F zu einem Treffpunkt der Zürcher Kunst- und Gestaltungsszene.

Die Stadt Zürich, die Schweizer Kantone und das Fürstentum Liechtenstein unterstützen die F+F durch Subventionen; Stiftungen und Private leisten Zuwendungen für den Stipendienfonds und das Stipendium Welcome für Geflüchtete. 

Christoph Lang, Rektor der F+F
Bild: Achriv F+F Schule, Stadtarchiv Zürich
Komische Vögel?
Medienartikel
20.05.2021

Lernen als lebenslanger kreativer Austausch – so versteht die Kunst- und Gestaltungsschule F+F ihren Auftrag. Aktuell feiert sie ihr fünfzigjähriges Bestehen: mit der Diplomausstellung und mit Veranstaltungen in der Kunsthalle Zürich vom 20. bis 30. Mai und der Online-Erschliessung ihres Archivs, aus dem auch dieses Bild eines Abendkurses mit Architekturstudierenden bei Peter Beck von 1981 stammt.

F+F Diplomausstellung goes Kunsthalle – 50 Jahre F+F in: Zürich Kunsthalle Zürich, Do, 20. Mai 2021, bis So, 30. Mai 2021, Kunsthalle Zürich. Archivmaterialien und Showcase F+F unter F+F Archiv. Artikel von Franziska Meister, WOZ: Nr. 20/2021 vom 20.05.2021.

Diplomkollektion 2021, Besime Sasivari, Perception Deception, Foto: Antigona Hajdari
Presse
Diplom-Schau 2021
Medienmitteilung 12.05.2021
Vier Studierende des Studiengangs Modedesign HF der F+F Schule für Kunst und Design in Zürich – die einzige Modedesign-Ausbildung auf HF-Stufe in Zürich – präsentieren im Kontext der diesjährigen Diplomausstellung ihre Kollektionen in der Kunsthalle Zürich.

Die vier Diplomand*innen des HF-Studiengangs Modedesign beschäftigen sich in ihren Kollektionen mit hochaktuellen, zum Teil umstrittenen Themen. Sie setzen sich mit Frauen- stereotypen, Vergangenheit, Mimikry und dem Begriff der Reflexion – verstanden als positive Selbstoptimierung – auseinander. Sie untersuchen die Aussagekraft der Mode auf diesen Gebieten aus der Perspektive der Formen, Farben und Materialien und formulieren eigenständige und eigensinnige Statements dazu.

Am 29. Mai werden die Diplomkollektionen im Rahmen einer vom Künstler Gregory Hari choreografierten performativen Präsentation in der Ausstellung Durchweg bewegungslos – Reisen an Ort vorgestellt. Dabei werden nicht nur die Outfits aus den Kollektionen der Modeabsolvent*innen im Rampenlicht stehen, sondern auch die Bedeutung der Mode als zeitgenössische ästhetische Praxis.

Die Performances werden am 29. Mai, um 14.00, 15.30, 17.00 und 18.30 Uhr direkt in der Diplomausstellung in der Kunsthalle Zürich präsentiert.

Die F+F freut sich über Anmeldungen an Iris Delruby Ruprecht und steht Ihnen gerne für weitere Informationen zur Verfügung. 
NEVERENDING I – Lärm machen, Kira van Eijsdens, Diplomarbeit 2021
Presse
Öffentliche Veranstaltungen
Diplomausstellung 2021 – Durchweg Bewegungslos: Reisen an Ort
Medienmitteilung
29.04.2021
In der diesjährigen Diplomausstellung der F+F Schule für Kunst und Design nehmen 18 Diplomand*innen der HF-Studiengänge Film, Fotografie, Kunst, Modedesign und Visuelle Gestaltung Besucher*innen mit auf ungewöhnliche und hochpersönliche Entdeckungsreisen und stellen Ihre Arbeiten in der Kunsthalle Zürich aus.

Sie zeigen, wie immobile Bewegung funktioniert. Auffallend ist, wie sich viele Künstler*innen fast programmatisch, oder eher notgedrungen und coronakonform, mit den eigenen Situationen, Geschichten, Interessen und Communities beschäftigen. Oder anders gesagt: mit dem eigenen Selbst und den damit verbundenen Identitäts- und Verwirklichungsfragen. Die Studierenden haben eine erfreuliche Vielfalt an Formaten, Ausdrucks- und Umsetzungsmöglichkeiten erprobt. Nun werden sie präsentiert: Von traditionellen Fotografien, Skulpturen und Spielfilmen über Videoinstallationen und eine Ausstellung in der Ausstellung bis hin zu interaktiven Spielen, Songs und Apps. Das Publikum erlebt eine Reise durch einen facettenreichen Kosmos, in dem Erinnerungen an die Vergangenheit, Reflexionen über die Gegenwart und Zukunftsvisionen aufeinandertreffen.

Die Ausstellung findet vom 19. bis zum 30. Mai 2021 in der Kunsthalle Zürich statt. Am 29. Mai werden die Diplomierenden des Studiengangs Modedesign zudem ihre Kollektionen im Rahmen einer performativen Präsentation in der Ausstellung vorstellen.

Die Kuratorin Irene Grillo führen die Presse vor dem Silent Opening durch die Ausstellung in der Kunsthalle Zürich (um Anmeldung bis 17. Mai 2021 wird gebeten).

Presserundgang: Mittwoch, 19. Mai 2021, 10.00 Uhr, Silent Opening: 11.00–18.00 Uhr

Die F+F freut sich über Anmeldungen an Iris Delruby Ruprecht und steht Ihnen gerne auch für weitere Fragen und Bildmaterial zur Verfügung.
Deliah Keller, untitled, Diplomarbeit Studiengang Kunst HF, 2020
Presse
Öffentliche Veranstaltungen
Diplomausstellung 2020 – Reverse Fiction
Medienmitteilung
22.07.2020

Die diesjährige Diplomausstellung der F+F Schule für Kunst und Design der fünf HF- Studiengänge Film, Fotografie, Kunst, Modedesign und Visuelle Gestaltung versammelt 27 Diplomarbeiten unter dem Blickwinkel des Raums zwischen Fiktion und Realität. Der Ausbruch der Corona-Pandemie anfangs dieses Jahres scheint eine Verfremdung des Ge- wohnten provoziert zu haben, und damit kommt auch das Fiktionale, das Gestaltete und Erzählte wieder in den Blick.

Was geschieht, wenn sich die Realität plötzlich wie Fiktion an- fühlt und der Alltag surreal erscheint? Während sich viele Filme explizit mit den Verschie- bungen zwischen dem Realen und Imaginären beschäftigen, werden in der Ausstellung andere Formen von Behauptungen, Inszenierungen und Perspektiven aufgestellt. Eine wichtige Rolle spielen hier die körperliche Erfahrung
und die Befragung von Identität.

Die Ausstellung findet vom 20. bis zum 30. August in den Räumen der F+F in Zürich-Altstetten/Albisrieden statt. Am 21. August werden die Diplomierenden des Studiengangs Modedesign zudem ihre Kollektionen im Rahmen einer performativen Präsentation in der Ausstellung vorstellen. 

Die Kuratorinnen Nadja Baldini und Shusha Niederberger führen die Presse vor der Vernissage durch die Ausstellung (um Anmeldung wird gebeten). 

Presserundgang: Mittwoch, 19. August 2020, 17.00 Uhr

Die F+F freut sich über Anmeldungen an Iris Ruprecht und steht Ihnen gerne auch für weitere Fragen und Bildmaterial zur Verfügung.