Hund mit «Artwork as Institution. Stephen Willats», Bild: Lucie Kolb
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Kunst HF
Artwork as Institution. Stephen Willats Buchvernissage
Mi. 22.05.2019, 18.00 Uhr
ARCHIV & UC Books, Erikastrasse 11, 8003 Zürich
Die Publikation versammelt zum ersten Mal die Mosaic-Arbeiten des britischen Künstlers Stephen Willats, die in den 1990er Jahren in Grossbritannien und Finnland entstanden sind. In diesen Arbeiten nützt Willats das Medium Buch um mit Leuten in einen Austausch zu treten und in Nachbarschaften, Museen und Buchläden einen Raum zu schaffen, der das Knüpfen sozialer Bande ermöglicht. Es handelt sich um einen kollaborativen Prozess, durch den Willats das Beziehungsgeflecht zwischen Künstler_in, Kunstwerk, Publikum und Gesellschaft neu definiert; ein Prozess des Instituierens, in dem das Kunstwerk seine eigene Institution wird. Stephen Willats wird exklusiv für die Buchvernissage dokumentarisches Material zu den Mosaic-Arbeiten aus seinem Archiv zeigen.

Vorgängig findet am Nachmittag ein guest_*talk-Seminar mit Stephen Willats im Studiengang Kunst HF an der F+F Schule für Kunst und Design statt. Willats künstlerische Praxis hat Ende der 1950er Jahre als Autodidakt in London begonnen. Heute sind vor allem seine Foto-Text-Arbeiten, seine Diagramme und Collagen bekannt. Diese entstehen meist in direktem Zusammenhang mit jenen Vorgängen, die Willats untersucht, wenn er mit Menschen etwa aus einem Quartier, einer Hochhaussiedlung oder einem Club über eine bestimmte Zeit zusammenarbeitet. Organisiert und geleitet wird das Seminar vom guest_*talks-Team mit Aurora Corrado, Gökçe Ergör, Daniel Hauser, Mirjam Hurschler, Deliah Keller, Hamed Rashtian, Mélanie Savelkouls und Seraina Stefania und dem Studiengang Kunst der F+F

Am 24. Mai 2019 eröffnet Stephen Willats die Ausstellung Languages of Dissent im Migros Museum für Gegenwartskunst. Die Ausstellung gibt einen umfassenden Einblick in Willats’ künstlerische Tätigkeit seit den 1960er-Jahren.

Artwork as Institution. Stephen Willats, Brand-New-Life. Magazin für Kunstkritik, 2019. Beiträge von Jamie Allen, Bernhard Garnicnig, Elsa Himmer, Lucie Kolb, und Stephen Willats, ISBN 978-3-033-07267-l

Die guest_*talks sind eine Veranstaltungsreihe der F+F Schule für Kunst und Design seit 2001, kuratiert von Daniel Hauser, Leiter Studiengang Kunst HF und Team

Samir, Dschoint Venture Portraits 
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Kunst HF
guest_*talk-Reihe *NERGIES: SAMIR im Gespräch mit MARCY GOLDBERG
Mi. 09.04.2025, 17.00 Uhr
Cabaret Voltaire, Spiegelgasse 1, 8001 Zürich – Eintritt frei
Samir ist ein Schweizer Filmemacher und Filmproduzent, geboren in Baghdad, Irak, und aufgewachsen in Zürich. Der Fokus dieses guest_*talks mit Samir liegt auf seinem neuen Film DIE WUNDERSAME VERWANDLUNG DER ARBEITERKLASSE IN AUSLÄNDER (2024) und damit auch auf Themen wie Migrationspolitik, Rassismus und Klassismus. Das Gespräch leitet die Film- und Kulturwissenschaftlerin Marcy Goldberg.

Samir ist bekannt für sein einzigartiges Erzählen von Geschichten und für seine experimentelle Filmsprache. Und er macht Film politisch. Samir war Mitglied und Autor des Videoladens Zürich (1984–1991). Zusammen mit dem Dokumentarfilmer Werner Schweizer übernahm er 1994
die Filmproduktionsfirma Dschoint Ventschr. Zu seinen bekannten Dokumentarfilmen zählen u.a. BABYLON 2 (1993), FORGET BAGHDAD (2002) und der preisgekrönte IRAQI ODYSSEY (2014) sowie der Spielfilm BAGHDAD IN MY SHADOW (2019). Sein neuester Film DIE WUNDERSAME VERWANDLUNG DER ARBEITERKLASSE IN AUSLÄNDER (2024) entlarvt Fremdenfeindlichkeit als
Waffe gegen die Arbeiterklasse.

Mit *NERGIES bringt die guest_*talks-Reihe 2025 die Frage nach Energien ins Gespräch. Energie ist eine Ressource. Energie kann physikalisch, biologisch, menschlich oder auch sozial verstanden werden. Energie ist unverzichtbar. Energieströme ziehen uns in ihren Bann. Energie ist Antrieb. Energie ist zu billig und wird grenzenlos konsumiert. Energieverlust macht uns schwach. Energielücken verursachen Panik. Um Energie werden Kriege geführt. Energiemangel macht erfinderisch. Ohne Energie sind soziale wie individuelle Erholung und Regeneration unmöglich.

Kurz: Energie ist ein Thema, das uns alle betrifft. Mit der neuen guest*_talks-Reihe *NERGIES kommen wir mit Personen des öffentlichen Lebens ins Gespräch, die über besonders viel persönliche Energie verfügen, viel Energie in eine Arbeit stecken oder vielleicht erschöpft sind, weil ihnen eine bestimmte Aktivität, ein Ereignis oder auch ein Zustand enorm viel Energie abgezogen hat. Als öffentliche Personen bewirken sie mit ihrer Praxis zudem, dass erneuernde Energien interessierte Menschen in ihrer eigenen künstlerischen, sozialen und kritischen Herangehensweisen bestärken und weitertragen.

Die guest_*talks sind eine Veranstaltungsreihe der F+F Schule für Kunst und Design seit 2001, kuratiert von einem wechselnden Team des HF-Sudiengangs Kunst, aktuell bestehend aus Alexander Fausch, Jolanda Gerber, Daniel Hauser, Dan Haelg, Stella Inderbitzin, Kate Marten und Helene von Graffenried. Im Team am Thema mitgearbeitet haben ausserdem Oleksandra Ahapova, Noah Joel Huber, Ranuli Ratnayake und Caroline Stadelmann. Die Gäste kommen meistens aus der Kunstwelt, doch nicht immer.
Die guest_*talks leben von Konzerten, Spaziergängen, aufgetischten Essen, Vorträgen, Gesprächen und anderen Formaten.

Die guest_*talks-Reihe *NERGIES wird im Cabaret Voltaire, Spiegelgasse 1, 8001 Zürich durchgeführt – Eintritt frei!
Barbara Basting
(Kunst)Kritik? Gossip!
Mittwoch, 31. Januar 2007, 19.00 Uhr
Aula der F+F
Die Guest_*Talks-Vortragsreihe der F+F stellt ExponentInnen der zeitgenössischen Kunst und kunstnaher Bereiche vor, die mit ihren Beiträgen die Diskussion zum Thema '(Kunst)Kritik? Gossip!' ins Rollen bringen.

Die Vorträge sind öffentlich. Eintritt frei. Bar ab 18.30 Uhr.

Es ist heute fast schon trivial, von einer "Krise der Kunstkritik" zu sprechen. Allerdings ist diese Krise sehr paradox; wie der amerikanische Kunstwissenschaftler James Elkins jüngst sehr treffend festgestellt hat, ist die 'Kritik zwar am Sterben, zugleich aber ist sie allgegenwärtig'. Sicher ist jedenfalls, dass die Kunstkritik in Publikumszeitungen heute in Bedrängnis geraten ist. Warum das so ist, soll ebenso Thema von Vortrag und Diskussion sein wie die Frage, ob und in welcher Form es sie überhaupt noch braucht.
Thomas Hirschhorn, What I can learn from you. What you can learn from me. (Critical Workshop), Remai Modern, Saskatoon, Canada, 2018. Courtesy of the artist and Remai Modern, Saskatoon
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guest_*talks-Reihe 2018: Where? Wo? ein F+F guest_*talk mit Thomas Hirschhorn
Mi. 19.12.2018, 18.30 Uhr
Kosmos Klub, Lagerstrasse 104, 8004 Zürich, Eintritt frei
Mit seinem guest_*talk Was ich von Dir lernen kann. Was Du von mir lernen kannst nimmt der Künstler Thomas Hirschhorn Bezug auf seinen kritischen Workshop, den er anlässlich der Eröffnungsausstellung im Remai Modern in Saskatoon in Kanada anfangs 2018 durchgeführt hat.

Für diese Ausstellung hat Hirschhorn das gesamte Erdgeschoss des Museums in einen Workshop-Raum verwandelt, wo er anschliessend während vier Wochen ganztägig anwesend war, um den Austausch von Wissen, Kompetenzen und Geschichten zwischen den Bewohner_innen von Saskatoon und den Museums-Besucher_innen zu erleichtern. Vorgängig zum Projekt hat Hirschhorn die lokale Bevölkerung, örtliche Gruppen und Organisationen getroffen, unter anderem auch um das Potential von Rollen wie jene der Lehrenden und der Lernenden zu erkunden, auch im Wissen, dass dieses Verhältnis immer wieder umgedreht werden kann. 

Der Künstler Thomas Hirschhorn ist bekannt für seine Monumente wie etwa das Bataille-Monument zur documenta 11 von 2002 in Kassel oder das Gramsci-Monument von 2013 in der Siedlung Forest Houses in der New Yorker Bronx. Die von ihm 2016 kuratierte Sommerakademie im Zentrum Paul Klee in Bern lief unter dem Titel Wo stehe ich? Was will ich?. Zurzeit arbeitet er u.a. an der Robert-Walser-Sculpture, die auf Einladung der Stiftung Schweizerische Plastikausstellung SPA Biel und kuratiert von Kathleen Bühler als Projekt für den öffentlichen Raum im Sommer 2019 zugänglich gemacht werden soll. 

Die guest_*talks sind eine Veranstaltungsreihe der F+F Schule für Kunst und Design seit 2001, kuratiert von Daniel Hauser, Leitung Studiengang Kunst HF und Team. Die Gäste kommen meistens aus der Kunstwelt, doch nicht immer. Die guest_*talks leben von Konzerten, Performances, Vorträgen, Gesprächen und anderen Formaten.

Kosmos Klub – Eintritt frei

Einführung: Seraina Stefania, Künstlerin; Gesprächsmoderation: Mirjam Bayerdörfer, Künstlerin/Kuratorin
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guest_*talks-Reihe 2016: What we do for? What we do with? ein guest_*talk Vortrag mit Christian Philipp Müller
Mi. 28.09.2016
18.30 Uhr
F+F, Flurstrasse 89, 8047 Zürich
Der Vortrag ist Teil der guest_*talk-Reihe 2016/17 der F+F Schule für Kunst und Design. Die Reihe hat bisher im Juni im Le Foyer Zürich mit einem Gespräch zwischen der feministischen Ökonomin Mascha Madörin und Chus Martínez, Kunsthistorikerin, Museumskuratorin, Autorin und Leiterin des Instituts Kunst der FHNW Basel, Bezug genommen auf die europäische Wander-Biennale MANIFESTA 11, die 2016 unter dem Titel What People Do for Money: Some Joint Ventures in Zürich stattgefunden hat.
 
Die guest_*talk-Reihe: What we do for? What we do with? lädt regelmässig zu Fragestellungen ein wie etwa: Wie kann Kunst aus der Begegnung mit Transformation und Veränderung Wissen durchproben? Wie können es experimentelle künstlerische Sprachen schaffen, sich der Instrumentalisierung zu entziehen und zugleich neue Konstellationen zu entwickeln, die überraschende Wirkungen zeigen, so auch der Macht? Inwiefern sind Kollaborationen und Allianzen, die das «mit» anstelle des «für» setzen, die dazu erforderlichen Verstärker?

Christian Philipp Müller setzt sich in seiner Arbeit mit Ort und Zeit seiner Ausstellungsorte auseinander. Seine multimedialen Installationen und Performances zeichnen sich durch eine akribische Recherche aus: So werden diese stets durch ausführliche Interviews mit den Beteiligten vor Ort vorbereitet.
 
Auf Einladung der Kuratorin Patrizia Keller am Nidwaldner Museum beschäftigte er sich nun mit der aus über 17’000 Objekten bestehenden Sammlung mit Werken aus der Zentralschweiz und Nidwaldens. Rasch fiel seine Wahl auf die grössten Objekte der Kollektion: etwa einer mobilen Schnapsbrennerei aus dem Jahre 1930, welche dem Museum 1983 als Dauerleihgabe von der Eidgenössischen Alkoholverwaltung übergeben wurde; einem Leichenwagen aus der letzten Jahrhundertwende (Ende 19./Anfang 20. Jh.) als Dauerleihgabe der Kirchgemeinde Wolfenschiessen; einer riesigem, seidenen Landesfahne von 1802, die für den sogenannten «Stecklikrieg» angefertigt wurde oder einem Bild von Arnold Odermatt aus dem Jahre 1978, das einen Mann mit einem Ballon für einen Alkoholtest im Kanton Nidwalden vor der Kantonskarte im Profil zeigt.
 
Christian Philipp Müller wurde 1957 in Biel geboren und wohnt derzeit in Berlin. Er studierte an der F+F Zürich und an der Kunst-Akademie Düsseldorf. 1993 stellte er zusammen mit Andrea Fraser und Gerwald Rockenschaub im österreichischen Pavillon der Biennale di Venezia aus. 1997 nahm er an der documenta X und 2012 an der documenta 13 teil. 2007 war seine retrospektive Ausstellung im Museum Gegenwart, Kunstmuseum Basel zu begutachten. Seine Arbeiten im öffentlichen Raum sind seit vielen Jahren zu sehen: zum Beispiel im Klostergarten Melk oder auf dem Campus des Bard College, Annandale-on-Hudson, NY. Von 2011 bis 2013 war Müller Rektor der Kunsthochschule Kassel. Seit 2016 unterrichtet er an der Akademie für bildende Künste in Nürnberg. Vom Bundesamt für Kultur BAK erhielt er 2016 den Prix Meret Oppenheim. Noch bis zum 16. Oktober 2016 ist seine Ausstellung aut vincere aut mori im Nidwaldner Museum in Stans zu sehen.

Organisation guest_*talk, Kontakt & Information: Daniel Hauser, Leiter Studiengang Kunst HF, F+F Schule für Kunst und Design. Mitglied der Künstlerinnengruppe RELAX (chiarenza & hauser & co). 
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guest_*talks-Reihe 2021: Wicked Little Town. Ein guest_*talk mit Fanny Hauser und Viktor Neumann
Fr. 28.5.2021, 18.00–20.00 Uhr
Kunsthalle, Limmatstrasse 270, 8005 Zürich
Wicked Little Town bildet den Abschluss des gemeinsamen kuratorischen Stipendiums von Fanny Hauser und Viktor Neumann, das von der Gebert Stiftung für Kultur in Rapperswil-Jona vergeben wurde. Die Beiträge der über 50 Autor*innen sind eigens für diese Publikation entstanden, übersetzt oder neu kontextualisiert worden und greifen immer wieder das zentrale Themenfeld des gemeinsamen Stipendiums auf: die Bedeutung von Bündnissen und Solidarität jenseits von Zeit, Raum und Verwundbarkeiten. Die Publikation vereint eine Vielzahl von Beiträgen zu Traditionen und Imaginationen von Widerstand und Dissidenz, Zusammenhalt und Freundschaft. Die verschiedenen Beträge umfassen u.a. Essays, Konversationen, Gedichte, Theaterstücke, Transkripte von Videoarbeiten, visuelle Beiträge sowie eine Vielzahl von künstlerischen Arbeiten, die dem Medium Buch angepasst oder dafür entwickelt wurden. 

Fanny Hauser lebt und arbeitet als Kunsthistorikerin und Kuratorin in Wien. Sie ist Mitbegründerin und Co-Direktorin des 2016 gegründeten Kunstvereins Kevin Space, in Wien. Von August 2019 bis März 2021 war sie (gemeinsam mit Viktor Neumann) im Rahmen des kuratorischen Stipendiums der Gebert-Stiftung für Kultur in Rapperswil (Schweiz) als Kuratorin tätig. Sie ist Gründungsmitglied von Haus, einem gemeinsam organisierten jährlichen Ausstellungsformat, und seit 2020 Mitglied des Kuratorischen Beirats der Biennale für Freiburg. 
 
Viktor Neumann ist Kurator und Kunsthistoriker. Von August 2019 bis März 2021 war er (gemeinsam mit Fanny Hauser) im Rahmen des kuratorischen Stipendiums der Gebert-Stiftung für Kultur in Rapperswil (Schweiz) als Kuratorin tätig. Aktuell ko-kuratiert er Ausstellungen und Projekte für den Württembergischen Kunstverein, Stuttgart, Kölnischer Kunstverein und Kunstverein für die Rheinlande und Westfalen, Düsseldorf. Seit 2020 ist er Gastprofessor für Kuratorische Studien an der Staatlichen Hochschule für Gestaltung Karlsruhe.

Die guest_*talks-Reihe ist eine Veranstaltungsreihe der F+F Schule für Kunst und Design seit 2001, kuratiert von einem wechselnden Team des Studiengang Kunsts, aktuell bestehend aus Kira van Eijsden, Gökçe Ergör, Daniel Hauser, Deliah Keller, Alexandra Paya, Caroline Stadelmann und Seraina Stefania. Die Gäste kommen meistens aus der Kunstwelt, doch nicht immer. Die guest_*talks leben von Konzerten, Performances, Vorträgen, Gesprächen, Spaziergängen, Führungen und anderen Formaten.

Die guest_*talks-Reihe 2020/21 bringt mit der Frage «Who Cares?» vor dem Hintergrund von Covid-19 und weiterer anhaltender globaler und lokaler Krisen jene Ambivalenz ins Spiel, die sich im Umgang mit diesen Krisen irgendwo zwischen Empathie und Sorglosigkeit kaum nachvollziehbar hin- und her bewegt.
publicprivate I. hier (in zürich) und anderswo.
Mittwoch, 2. Februar 2005, 18.00 Uhr (Barbetrieb ab 17.30 Uhr)
Aula im EG, Flurstrasse 89 - 8047 Zürich
Pia Lanzinger wird einige ihrer Projekte vorstellen, die teilweise im städtischen Raum durchgeführt wurden, teilweise über diesen anhand von Modellsituationen reflektieren. Ihre Projekte unternehmen den Versuch, den Zerfall demokratischer Strukturen aus verschiedenen Blickwinkeln zu beobachten, nachzuvollziehen, aber auch aufzuhalten.

Die guest_*talks-Vortragsreihe der F+F stellt VertreterInnen der zeitgenössischen Kunst und kunstnaher Bereiche vor, welche mit spezifischen Beiträgen das Gespräch zum Thema 'publicprivate' ins Rollen bringen sollen.

Die Sphären des Öffentlichen und des Privaten sind heute nicht klar abgrenzbare, sich gegenseitig durchdringende Bereiche. Die zunehmend gebräuchliche Wortverbindung publicprivate steht für eine Entwicklung, die inzwischen zahlreiche gesellschaftliche Räume, Strukturen und Prozesse erfasst hat. Unter dem Eindruck der Globalisierung ist je länger desto weniger fassbar, wie weit die Bereiche des Öffentlichen und des Privaten für einzelne (Wert)Gemeinschaften überhaupt reichen, wo sie sich ergänzen oder aber bekämpfen.
Kim de l'Horizon - Foto: Anne Morgenstern
guest_*talk-Reihe *NERGIES: KIM DE L’HORIZON im Gespräch mit PASCALE SCHREIBMÜLLER
Mi. 21.05.2025, 18.00 Uhr
Cabaret Voltaire, Spiegelgasse 1, 8001 Zürich – Eintritt frei

Kim de l’Horizon ist als Autor*in und Schauspieler*in seit ein paar Jahren öffentlich sehr sichtbar und bezieht mit Essays auch hie und da Position. Etwa mit dem am 9.10.2022 in der Tageszeitung NZZ abgedruckten offenen Brief mit dem Titel «Lieber John Unbekannt, lieber Ueli Maurer, ihr habt mich geschlagen. Aber ich vergebe euch», der auch an den abtretenden Bundesrat Ueli Maurer gerichtet war.

Mit dem Essay «Diese Liebe für dieses Land» wiederum, den Kim anlässlich der Ausstellung «Apropos Hodler» im Kunsthaus Zürich (2024) für den Ausstellungskatalog verfasst hat, lässt sich Kim sehr direkt auf die Wirkung der Werke von Hodler ein. Zugleich fragt und schreibt Kim auch dies: «In dieser Zeit, in der ich schreibe - September 2023 – singen die Dinge verschiedener denn je. Die Fakten sind gegeben, und sie zählen nichts. Die Fakten zählen die Zahlen, wie sie sind. Die Fakten erzählen die Dinge, wie sie allerhöchstwahrscheinlich sein werden. Aber sie zählen nichts. Wer hat ein Sagen? Wer darf ein Wissen haben? Wer bestimmt, wie dieses Land, diese Schweiz, diese Seen aussehen? Wem ich meinen Glauben schenke, habe ich schon immer selbst entschieden, aber vielleicht habe ich heute einfach viel mehr Auswahl an Glaubensangeboten. Vielleicht können einfach viel mehr Leute Glauben anbieten. Was ich sagen möchte: Wir befinden uns in einem Kampf der Deutungshoheiten. Die Realität ist mehr denn je die Erzählung, über die sich die meisten oder die Mächtigsten einigen können. Nur: je länger können sich je weniger auf eine Erzählung einigen. Das ist eine Chance. Aber es ist auch gefährlich. Wir befinden uns im Widerstreit jener Fiktionen, die sich alle Wahrheit nennen.» (Kim de l’Horizon, «Diese Liebe für dieses Land» in: «Apropos Hodler – Aktuelle Blicke auf eine Ikone», 2024, Zürcher Kunstgesellschaft, Kunsthaus Zürich und Wienand Verlag Köln, S. 116

Kim de l’Horizon, geboren 2666 auf Gethen. Vor «Blutbuch» versuchte Kim mit Nachwuchspreisen attention zu erringen – u. a. mit dem Textstreich-Wettbewerb für ungeschriebene Lyrik und dem Damenprozessor. Heute hat Kim genug vom »ICH«, studiert Hexerei bei Starhawk und textet kollektiv im Magazin DELIRIUM. «Blutbuch» wurde 2022 mit dem Literaturpreis der Jürgen Ponto Stiftung sowie dem Deutschen Buchpreis und dem Schweizer Buchpreis ausgezeichnet. Der Roman wird in 17 Sprachen übersetzt und für die Bühne adaptiert.

Das Gespräch leitet Pascale Schreibmüller, die kontingente Allianz einer Theoretiker:in, die gerne in und durch den queerfeministischen Kuchen denkt, vernetzt und diskutiert; einer Texter:in, die in scas schreibmühle forscht, Worte (er)findet und sie zur Disposition stellt; einer Sounderkunder:in, die Sounds verlernt, sich im Zuhören übt und Sounds (er)sucht; einer Künstler:in, die sich transdisziplinär erprobt und bewusst verirrt; einer Hebamme, die Menschen ausserklinisch beim Elternwerden begleitet (make kin not babies!); einer DJ, die unter dem Namen Scarlett gesellschaftlich markierte Stimmen streut; einer Veranstalter_in, die diverse Räume bespielt, vergnügliche, dringliche und inadäquate; und einer Hochstapler_in, die immer eine Figur zu ihrem Besten gibt. Zahlreiche Forschungsprojekte seit 2023.

Mit *NERGIES bringt die guest_*talks-Reihe 2025 die Frage nach Energien ins Gespräch. Energie ist eine Ressource. Energie kann physikalisch, biologisch, menschlich oder auch sozial verstanden werden. Energie ist unverzichtbar. Energieströme ziehen uns in ihren Bann. Energie ist Antrieb. Energie ist zu billig und wird grenzenlos konsumiert. Energieverlust macht uns schwach. Energielücken verursachen Panik. Um Energie werden Kriege geführt. Energiemangel macht erfinderisch. Ohne Energie sind soziale wie individuelle Erholung und Regeneration unmöglich. Kurz: Energie ist ein Thema, das uns alle betrifft.

Mit der neuen guest*_talks-Reihe *NERGIES kommen wir mit Personen des öffentlichen Lebens ins Gespräch, die über besonders viel persönliche Energie verfügen, viel Energie in eine Arbeit stecken oder vielleicht erschöpft sind, weil ihnen eine bestimmte Aktivität, ein Ereignis oder auch ein Zustand enorm viel Energie abgezogen hat. Als öffentliche Personen bewirken sie mit ihrer Praxis zudem, dass erneuernde Energien interessierte Menschen in ihrer eigenen künstlerischen, sozialen und kritischen Herangehensweisen bestärken und weitertragen.

Die guest_*talks sind eine Veranstaltungsreihe der F+F Schule für Kunst und Design seit 2001, kuratiert von einem wechselnden Team des HF-Studiengangs Kunst, aktuell bestehend aus Alexander Fausch, Jolanda Gerber, Daniel Hauser, Dan Haelg, Stella Inderbitzin, Kate Marten und Helene von Graffenried. Im Team am Thema mitgearbeitet haben ausserdem Oleksandra Ahapova, Noah Joel Huber, Ranuli Ratnayake und Caroline Stadelmann. Die Gäste kommen meistens aus der Kunstwelt, doch nicht immer. Die guest_*talks leben von Konzerten, Spaziergängen, aufgetischten Essen, Vorträgen, Gesprächen und anderen Formaten.

Bisherige guest_*talks in der aktuellen Reihe:

Mi. 09.04.2025, 17.00 Uhr
Der Filmemacher Samir im Gespräch mit Film- und Kulturwissenchaftlerin Marcy Goldberg, mit Fokus auf Samirs neuen Film «Die Wundersame Verwandlung der Arbeiterklasse in Ausländer»

Mi. 23.04.2025, 18.00 Uhr
Stirnimann-Stojanovic
, Künstler:innen-Duo, im Gespräch mit der Kuratorin Bassma El Adisey zu ihrer kollektiven Arbeit an der Schnittstelle von Kunst, Aktivismus und Sozialkritik.

Mi. 07.05.2025, 19.30 Uhr
Prof. Dr. Monika Dommann, Historikerin, Autorin und Professorin am Historischen Seminar der Universität Zürich, im Gespräch mit Denise Bertschi, Postdoktorandin am Collegium Helveticum und Künstlerin. Im Fokus: «Materialfluss. Eine Geschichte der Logistik an den Orten ihres Stillstands», das 2023 erschienene Buch von Monika Dommann.

Einführung durch das guest_*talks-Team. Kontakt für weitere Information: Daniel Hauser, F+F-Dozent und Mitglied des guest_*talks-Teams.

Vorträge
Öffentliche Veranstaltungen
Kunst HF
guest_*talks-Reihe 2018: Tomorrow? Zukunft? ein guest_*talk mit Silvia Federici und Mascha Madörin
Mi.16.05.2018, 20.00 Uhr
Barbetrieb ab 19.00 Uhr
Helmhaus, Limmatquai 31, Zürich
Die Ökonomin Mascha Madörin und die politische Philosophin Silvia Federici bilden mit ihrem Gespräch den Auftakt der guest_*talks-Reihe 2018 – Where? Wo?. Beide sind Teil jener neuen feministischen Bewegung, die seit den späten 1960er Jahren kämpft gegen die ungleiche Verteilung der Machtverhältnisse, gegen sexuelle Gewalt, die Ausbeutung der unbezahlten Arbeit und gegen die Diskriminierung im öffentlichen Raum, in Arbeit, Politik und Wissenschaft.
 
Was Federici und Madörin verbindet ist ihr Insistieren auf der ungelösten Frage der unbezahlten Haus-, Pflege- und Versorgungsarbeit. In ihrem Gespräch werden sie die Perspektiven aufgreifen, die aus aktivistischer, gesellschaftstheoretischer und politökonomischer Sicht von Belang sind, wenn es gilt zu sagen: nun geht es um die Zukunft!
 
Dieses Gespräch wird in den künstlerischen Diskursraum hineingetragen, da feministische und künstlerische Praxis sich bei vielen Künstler_innen und Kollektiven überschneiden und diese wie verwandte Themen in den letzten Jahren zunehmend Teil von in Kunstszenen geführten Diskursen geworden sind. 
 
Die guest_*talks-Reihe 2018 fragt nach dem Wo? Etwa: Wo ist die Kunst in der Gesellschaft? 
 
Moderation: Mirjam Bayerdörfer. Mit-Diskutant_innen: Daniel Morgenthaler, Julia Moritz, Talaya Schmid, Marie-Antoinette Chiarenza, Daniel Hauser, Aurora Corrado, Tran Hin Lanh, Hamed Rashtian und Lea Schwegler.

WoZ Interview mit der Philosophin Silvia Federici
Exhibitions in public spaces dealing with contemporary issues
27. April 2005, 18 Uhr (Bar ab 17.30)
Aula E01, Flurstrasse 89
Ihr Beitrag enthält unter anderem eine Analyse zu aktuellen Diskussionen, die in Schweden zum öffentlichen Raum geführt werden, so auch zur Frage wie und ob überhaupt zeitgenössische Anliegen über Ausstellungen eingebracht werden können. Der Vortrag wird in englischer Sprache abgehalten.

Die guest_*talks-Vortragsreihe der F+F stellt VertreterInnen der zeitgenössischen Kunst und kunstnaher Bereiche vor, welche mit spezifischen Beiträgen das Gespräch zum Thema 'publicprivate' ins Rollen bringen sollen.

Die Sphären des Öffentlichen und des Privaten sind heute nicht klar abgrenzbare, sich gegenseitig durchdringende Bereiche. Die zunehmend gebräuchliche Wortverbindung publicprivate steht für eine Entwicklung, die inzwischen zahlreiche gesellschaftliche Räume, Strukturen und Prozesse erfasst hat. Unter dem Eindruck der Globalisierung ist je länger desto weniger fassbar, wie weit die Bereiche des Öffentlichen und des Privaten für einzelne (Wert)Gemeinschaften überhaupt reichen, wo sie sich ergänzen oder aber bekämpfen.
Die Kunst des Sammelns – Flick in Berlin
Mittwoch, 20. April 2005, 18.00 Uhr (Bar ab 17.30)
Aula E01, Flurstrasse 89
Die guest_*talks-Vortragsreihe der F+F stellt VertreterInnen der zeitgenössischen Kunst und kunstnaher Bereiche vor, welche mit spezifischen Beiträgen das Gespräch zum Thema 'publicprivate' ins Rollen bringen sollen.

Die Sphären des Öffentlichen und des Privaten sind heute nicht klar abgrenzbare, sich gegenseitig durchdringende Bereiche. Die zunehmend gebräuchliche Wortverbindung publicprivate steht für eine Entwicklung, die inzwischen zahlreiche gesellschaftliche Räume, Strukturen und Prozesse erfasst hat. Unter dem Eindruck der Globalisierung ist je länger desto weniger fassbar, wie weit die Bereiche des Öffentlichen und des Privaten für einzelne (Wert)Gemeinschaften überhaupt reichen, wo sie sich ergänzen oder aber bekämpfen.
Vorträge
Öffentliche Veranstaltungen
Kunst HF
guest_*talks-Reihe 2020: Ein guest_*walk mit Christina Hemauer und Roman Keller
Mi. 30.09.2020, 17.30–20.00 Uhr
Performativer Rundgang: Treffpunkt am Helvetiaplatz, 8004 Zürich
Hemauer/Keller laden zu einem guest_*walk durch Zürich Aussersihl ein, wo sie leben und arbeiten. Auf dem Streifzug durch die Geschichte des Quartiers – mit bestehender und vergangener Kunst – erörtern sie ihre eigene künstlerische Praxis.

Eine der ersten Kooperationen des Künstlerduos ist seit 2003 eine Veranstaltungsreihe mit dem Titel -or-o7o. Per SMS laden sie an einen Treffpunkt ein, um sich mit Velo und bepacktem Anhänger an einen unüblichen Ort in der Stadt Zürich zu begeben, wo eine Gastintervention stattfindet.

Seither untersuchen sie die Zusammenhänge von Kultur und Natur in Zeiten der Klimakrise. 2006 läuten sie im ehemaligen Kunsthof Zürich den Postpetrolismus ein, in welchem sie ein Kapitel in der Kunstgeschichte vorsehen, in dem fossile Brennstoffe entweder erschöpft sind oder nicht mehr verwendet werden.

Ihr besonderes Interesse gilt Geschichten, die alternative gesellschaftliche Entwicklungen vorwegnehmen. Beispielsweise die Solaranlage, die US-Präsident Jimmy Carter auf dem Dach des Weissen Hauses installieren und sein Nachfolger wenige Jahre später wieder entfernen lässt.

In den letzten Jahren intensivierte sich sie die Zusammenarbeit mit Wissenschaftler*innen. Ihr jüngstes Projekt untersucht die Farbe des Himmels. Das bereits anthropo­gen veränderte Firmament soll langfristig über Museumsdächern spektral vermessen werden.

Offene Veranstaltung, keine Anmeldung erforderlich – Der Anlass findet unter freiem Himmel, bei jeder Witterung und unter Berücksichtigung der geltenden Schutzmassnahmen statt – Eintritt frei!
Remo Hobi, STEMPEL, Wandmalerei, Hüningerstrasse, Basel 2002. Ein Projekt Nordtangente-Kunsttangente
Foto: Serge Hasenböhler.
Vorträge
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guest_*talk-Reihe 2006
Nordtangente-Kunsttangente
Mi. 12.04.2006, ab 17.30
Flurstrasse 89, 8047 Zürich, Erdgeschoss
Keine Kunst im öffentlichen Raum? Oder nur als Spektakel? Gehört die Kunst ins Wohnzimmer, ins Museum und in die Galerie? Ist sie die bessere Sozialarbeiterin? Keine Kunst im Kreisel? Lieber Filmnächte im Autobahntunnel? Und wie steht’s mit der monumentalen Wandmalerei? Seit 2002 realisiert Nordtangente-Kunsttangente im Norden von Basel Kunstprojekte, die sich mit städtebaulichen Interventionen, Dekoration und der Rückeroberung des öffentlichen Raumes beschäftigen. Guest_*talk mit Daniel Baumann, Kurator Nordtangente-Kunsttangente, Basel.

Die Guest_*Talks-Vortragsreihe der F+F Schule für Kunst und Mediendesign in Zürich stellt ExponentInnen der zeitgenössischen Kunst und kunstnaher Bereiche vor, die mit ihren Beiträgen die Diskussion zum Thema publicprivate ins Rollen bringen.

Die Vorträge sind öffentlich. Eintritt frei.
Katharina Schlieben & Sønke Gau
Karnevalesker und öffentlicher Raum. Überschneidungen und Abgrenzungen
Mittwoch, 30. März 2005, 18.00 Uhr (Bar ab 17.30 Uhr)
Aula, Flurstrasse 89
Beide Projekte gehen von einer Verlagerung des sogenannten 'öffentlichen Raumes' ins Mediale aus. Während der Prozess der Disneyfizierung die Überschreibung eines Raumes mit einer homogenisierenden Geschichte beschreibt, in dessen Folge urbaner Raum privatisiert und nach kommerziellen Verwertungsinteressen touristisch inszeniert wird, bietet der Modus des Karnevalesken Möglichkeiten sich mit einer subversiven widerständigen Praxis in die Medien oder den öffentlichen Raum einzuschreiben.

Die guest_*talks-Vortragsreihe der F+F stellt VertreterInnen der zeitgenössischen Kunst und kunstnaher Bereiche vor, welche mit spezifischen Beiträgen das Gespräch zum Thema 'publicprivate' ins Rollen bringen sollen.

Die Sphären des Öffentlichen und des Privaten sind heute nicht klar abgrenzbare, sich gegenseitig durchdringende Bereiche. Die zunehmend gebräuchliche Wortverbindung publicprivate steht für eine Entwicklung, die inzwischen zahlreiche gesellschaftliche Räume, Strukturen und Prozesse erfasst hat. Unter dem Eindruck der Globalisierung ist je länger desto weniger fassbar, wie weit die Bereiche des Öffentlichen und des Privaten für einzelne (Wert)Gemeinschaften überhaupt reichen, wo sie sich ergänzen oder aber bekämpfen.
Leimbach bleibt dunkel
Mi. 25.01.2006, 18.00, Bar ab 17.30
F+F, Flurstr. 89, Aula im EG
Ein Kunstprojekt, das im Rahmen eines Kunst-am-Bau-Wettbewerbs der Stadt Zürich ausgewählt wurde, stösst in Leimbach auf Widerstand. Auf den Dächern einer neuen Siedlung sollen Städtenamen in Leuchtschrift montiert werden. Wie verhalten sich die verschiedenen Parteien bei der Austragung des Konfliktes? Und wie sichtbar darf Kunst eigentlich sein?

Die Guest_*Talks-Vortragsreihe der F+F Schule für Kunst und Mediendesign in Zürich stellt ExponentInnen der zeitgenössischen Kunst und kunstnaher Bereiche vor, die mit ihren Beiträgen die Diskussion zum Thema publicprivate ins Rollen bringen.

Die Vorträge sind öffentlich. Eintritt frei.
Juri Steiner
Yama in Japan
Mittwoch, 10. Mai 2006, um 18h, Bar ab 17.30
F+F, Flurstrasse 89 - 8047 Zürich, Aula im EG
Der Schweizer Pavillon an der Weltausstellung 2005 in Aichi, Japan, wurde von Publikum und Fachpresse mit Lob überhäuft. Wie dieser Erfolg zustande kam, welche Tücken, Risiken, Probleme und Selbstzweifel während Konzeption, Realisierung und dem Betrieb ausgestanden werden mussten und welche Gegenwinde zu bekämpfen waren, erzählt Juri Steiner, Ko-Kurator der Ausstellung. Ein persönliches Lehrstück über die Komplexität des Ausstellungsmachens zwischen Kunst und Leben, Biopolitik und Gruppendynamik, Klischees und Telekolleg.

Die Guest_*Talks-Vortragsreihe der F+F Schule für Kunst und Mediendesign in Zürich stellt ExponentInnen der zeitgenössischen Kunst und kunstnaher Bereiche vor, die mit ihren Beiträgen die Diskussion zum Thema publicprivate ins Rollen bringen.

Die Vorträge sind öffentlich. Eintritt frei.
Kunst Öffentlichkeit Zürich
11. Mai 2005, 18 Uhr (Bar ab 17.30)
Aula E01, Flurstrasse 89
Wie situiert sich Kunst im gesellschaftlichen Kontext? Welche Funktionen nimmt sie im urbanen Kontext für sich in Anspruch? Einblick in Problembereiche des Forschungsprojekts 'Kunst Öffentlichkeit Zürich’.

Die guest_*talks-Vortragsreihe der F+F stellt VertreterInnen der zeitgenössischen Kunst und kunstnaher Bereiche vor, welche mit spezifischen Beiträgen das Gespräch zum Thema 'publicprivate' ins Rollen bringen sollen.

Die Sphären des Öffentlichen und des Privaten sind heute nicht klar abgrenzbare, sich gegenseitig durchdringende Bereiche. Die zunehmend gebräuchliche Wortverbindung publicprivate steht für eine Entwicklung, die inzwischen zahlreiche gesellschaftliche Räume, Strukturen und Prozesse erfasst hat. Unter dem Eindruck der Globalisierung ist je länger desto weniger fassbar, wie weit die Bereiche des Öffentlichen und des Privaten für einzelne (Wert)Gemeinschaften überhaupt reichen, wo sie sich ergänzen oder aber bekämpfen.
Reiselust, ein Muss
Mittwoch, 05.04.2006 um 18 Uhr, Bar ab 17.30
F+F, Flurstrasse 89 - 8047 Zürich, Aula im EG
Die Künstlerin Nika Spalinger stellt ihr Projekt 'Travel Agency' vor. Dabei stehen Fragen zum Verhältnis von Kunst und Tourismus im Vordergrund: Welche privaten Wünsche und Fantasien liegen der Reiselust zugrunde? Wie werden diese von der sich rasend entwickelnden Tourismusindustrie instrumentalisiert? Oder: welche Rolle spielen Kunst und KünstlerIn, wenn es um die Vermarktung von Tourismusdestinationen geht?

In Kooperation mit MAPS (Master of Art in Public Sphere, HGK Luzern).

Die Guest_*Talks-Vortragsreihe der F+F Schule für Kunst und Mediendesign in Zürich stellt ExponentInnen der zeitgenössischen Kunst und kunstnaher Bereiche vor, die mit ihren Beiträgen die Diskussion zum Thema publicprivate ins Rollen bringen.

Die Vorträge sind öffentlich. Eintritt frei.
Thomas Hirschhorn, What I can learn from you. What you can learn from me. (Critical Workshop), Remai Modern, Saskatoon, Canada, 2018. Courtesy of the artist and Remai Modern, Saskatoon
Presse
Öffentliche Veranstaltungen
Kunst HF
guest_*talks-Reihe 2018: Where? Wo? ein F+F guest_*talk mit Thomas Hirschhorn
Mi. 19.12.2018, 18.30 Uhr
Kosmos Klub, Lagerstrasse 104, 8004 Zürich, Eintritt frei
Mit seinem guest_*talk Was ich von Dir lernen kann. Was Du von mir lernen kannst nimmt der Künstler Thomas Hirschhorn Bezug auf seinen kritischen Workshop, den er anlässlich der Eröffnungsausstellung im Remai Modern in Saskatoon in Kanada anfangs 2018 durchgeführt hat.

Die guest_*talks-Reihe 2018 der F+F stellt(e) die Frage, wo in der Gesellschaft Kunst stattfinden kann? Und wo können grundlegende Erfahrungen gemacht, wo gute Bedingungen gefunden werden, um gemeinsam etwas anzupacken? Der Abend könnte also spannende Antworten auf diese Fragen bieten.

Der Künstler Thomas Hirschhornist bekannt für seine Monumente wie etwa das «Bataille-Monument» zur documenta 11 von 2002 in Kassel oder das «Gramsci-Monument» von 2013 in der Siedlung Forest Houses in der New Yorker Bronx. Die von ihm 2016 kuratierte Sommerakademie im Zentrum Paul Klee in Bern trug den Titel Wo stehe ich? Was will ich?. Zurzeit arbeitet er an der Robert-Walser-Sculpture, die auf Einladung der Stiftung Schweizerische Plastikausstellung SPA Biel entsteht. Diese wird als Projekt für den öffentlichen Raum von Kathleen Bühler kuratiert. Sie findet im Sommer 2019 statt.

Die guest_*talks sind eine Veranstaltungsreihe der F+F Schule für Kunst und Design seit 2001, kuratiert von Daniel Hauser, Leitung Studiengang Kunst HF und Team. Die Gäste kommen meistens aus der Kunstwelt, doch nicht immer. Die guest_*talks leben von Konzerten, Performances, Vorträgen, Gesprächen und anderen Formaten.

Kosmos Klub – Eintritt frei

Einführung: Seraina Stefania, Künstlerin; Gesprächsmoderation: Mirjam Bayerdörfer, Künstlerin/Kuratorin

Für weitere Information steht Ihnen Daniel Hauser, Leiter Studiengang Kunst HF, gerne zur Verfügung.

Presseservice
Videostill: Der Kaufmann Caraco, Françoise Caraco, 2017
guest_*talks-Reihe 2021: Who Cares? Wie Familie? Ein Workshop organisiert von Françoise Caraco und Caroline Stadelmann
Fr. 19.11.2021
18.00-20.00 Uhr
F+F, Flurstrasse, 89, Raum E03

Angefangen hat alles mit einem Gespräch über Familie zwischen Françoise Caraco und Caroline Stadelmann. Dabei ist den beiden Künstlerinnen schnell klar geworden, dass zur Auseinandersetzung mit der eigenen Herkunft ganz unterschiedliche künstlerische Ansätze existieren.

Françoise Caraco untersucht ihre Familiengeschichte seit mehreren Jahren anhand von vorgefundenen Briefen, Fotografien, persönlichen Notizen ihres Grossvaters sowie mündlichen Erzählungen von Zeitzeugen. Demgegenüber nähert sich Caroline Stadelmann ihren beiden Grossmüttern mittels Interviews und simultaner Porträtzeichnungen an. Für den Workshop planen Françoise Caraco und Caroline Stadelmann Positionen von weiteren Künstler:innen hinzuzuziehen und ihr Gespräch fortzusetzen. Dafür werden einige ausgewählte künstlerische Arbeiten als Input vorgestellt. Was verbindet oder unterscheidet beispielsweise die Herangehensweisen von André Müller, Sineb Zhedira, Françoise Caraco oder Caroline Stadelmann? Gemeinsam werden im Workshop mit anschliessendem Apéro diese und ähnliche Fragen diskutiert, um unterschiedliche künstlerische Positionen und Blicke auf die eigene Familiengeschichte zu erkunden.

Françoise Caraco lebt und arbeitet in Zürich. Sie ist Künstlerin und Fotografin und studierte an der Zürcher Hochschule der Künste. Zudem ist sie Dozentin an der F+F Schule für Kunst und Design in der Abteilung Weiterbildung. Wiederkehrende Elemente in Françoise Caracos Arbeiten sind der Ortsbezug, die Interaktion oder die Kollaboration mit unterschiedlichen Akteuren. Die seit Jahren andauernde Auseinandersetzung mit ihrer eigenen Familiengeschichte führte sie zuletzt nach Istanbul.

Caroline Stadelmann lebt und arbeitet in Zürich hat Geschichtswissenschaft an der Universität Zürich studiert und besucht aktuell die Kunstklasse an der F+F Schule für Kunst und Design.

Eintritt frei! Offene Veranstaltung, Teilnahme mit einem gültigen Covid-Zertifikat, keine Anmeldung erforderlich.