Öffentliche Veranstaltungen
Fotografie HF
Dominik Zietlow (geb. 1988 in Luzern, lebt und arbeitet in Zürich, F+F Dozent) zeigte bereits 2012 – im Kontext der Gruppenausstellung
Werkschau 2 der Zürcher Hochschule der Künste – in der
Coalmine eine fotografische Doppelprojektion.
Sechs Jahre später widmet der Raum für zeitgenössische Fotografie dem jungen Künstler eine Einzelausstellung. Durch seine zahlreichen Kollaborationen der letzten Jahre kam Zietlow regelmässig in Kontakt mit Musiker_innen, die er mittels Foto- und Filmkamera begleitete. Fasziniert von der Welt des Tons und der Improvisation zeigt || (Caesura) Zietlows künstlerische Auseinandersetzung mit drei professionellen Schlagzeugern, die er ins Zentrum seiner ersten institutionellen Einzelausstellung rückt. Daraus entstand eine mehrteilige Videoarbeit, in der Bild und Ton eine ungeahnte Beziehung miteinander eingehen. Auf drei Bildspuren dokumentieren die Kameras drei improvisierende Schlagzeuger. Vorgaben des Künstlers waren lediglich: a) Improvisation, b) einzeln, beziehungsweise abwechselnd spielend, c) einen Teil gemeinsam zu dritt spielend und d) gemeinsam in Stille verharrend.
Ein wichtiger Aspekt der künstlerischen Arbeit besteht darin, dass die Musiker nie in spielender Aktion zu sehen sind. Während die Tonebene den Raum beherrscht, sieht das Auge die musikalischen Zwischenmomente – die Sequenzen, in denen die Musiker ihr Spiel pausieren. Dabei entsteht ein spannungsgeladenes Spiel zwischen Musikern und Betrachtern.
II (CAESURA) – Zäsur oder Schnitt – zeigt in der Verschränkung von akustischem und visuellem Raum das, was dazwischen liegt; das Verhältnis von Ausharren und Bewegung, zwischen Stille und Klang