Mitteilungen
Öffentliche Veranstaltungen
Bild des Monats
03.–31.07.2012
Aargauer Kunsthaus, Aargauerpl., 5001 Aarau
1983 begannen Marie-Antoinette Chiarenza und Daniel Hauser ihre Zusammenarbeit. Bis 1997 realisierten sie ihre Werke unter dem Namen Chiarenza & Hauser, danach nannten sie sich RELAX (chiarenza & hauser & co). Durch die Erweiterung der Aufzählung mit dem Kürzel 'co' als einer Variablen für wechselnde Kooperationen und Komplizenschaften weisen Chiarenza und Hauser auf ihre multiple Autorschaft hin.

RELAX machen mit ihren Arbeiten auf latente Hierarchien im alltäglichen Leben aufmerksam, welche als gesellschaftliche Konventionen wahrgenommen werden. Seit Beginn der neunziger Jahre ist denn auch die Auseinandersetzung mit feministischen Anliegen ein wiederkehrendes Thema. Als ein Resultat dieser Beschäftigung kann die dreiteilige Fotoarbeit du bist was du siehst wir sind was du willst (1991/1994) aufgefasst werden, die zur Zeit in der Ausstellung Lichtsensibel präsentiert wird. Mittels Gestik und Kulisse wird im ersten Bild das berühmte Porträt von Gabrielle d'Estrées et de sa sœur la duchesse de Villars (um 1594) aus der zweiten Schule von Fontainebleau nachgestellt. Der Geschlechtertausch und die Kostümierung führen allerdings zur Sexualisierung der ursprünglich medizinischen Geste des Kneifens in die Brustwarze. In der zweiten Fotografie lachen die Künstler über die eigene Farce. Die dritte Darstellung legt schliesslich den Kulissenbau und damit die Konstruiertheit des Bildes offen.

Die Arbeit wurde 1991 zunächst für die Juni-Ausgabe der Zeitschrift du. Zeitschrift für Kultur realisiert. Zusammen mit einem Künstlermanifest liessen RELAX die zweite und dritte Fotografie abdrucken. Ein Insert mit der Phrase du ist, was du liest, und wir sind, was du willst begleitete die Bilder, wobei sich das «du» auf den Zeitschriftentitel bezog. Zeitgleich verwendeten RELAX die erste Fotografie für Einladungskarten und Plakate der Ausstellungsserie we won't party alone (1991-1992). Als der damalige Direktor des Aargauer Kunsthauses, Beat Wismer, entdeckt hatte, dass die Trilogie auch eine eigenständige Fotoarbeit ist, bekundete er 1992 bei RELAX sein Interesse für einen Ankauf. Nach der Realisation im beabsichtigten Format ging das Werk 1994 unter neuem Namen in die Sammlung des Kunsthauses über.
Presse
Jobben + Studieren: what artists do for money?
Medienmitteilung
17.05.2017
Ausstellung und Gespräch während der Eröffnungswoche der MANIFESTA 11 – the European Biennial of Contemporary Art.

Studentinnen und Studenten jobben häufig um das ganze oder einen Teil des Studiums und den Lebensunterhalt zu finanzieren. Oft haben sie deshalb zu wenig Zeit zum Studieren oder ihr Alltag ist dermassen fragmentiert, dass das Studium zu kurz kommt. Stipendien mögen die Schieflage etwas abfedern. Trotzdem reichen sie meistens nicht aus. Und zuviel jobben bedeutet Kürzung der Stipendien durch die Behörden, was zahlreiche Studenten auch in die Illegalität treibt und sie Schwarzarbeit verrichten lässt.
 
Dass einige Studentinnen Geld von zuhause erhalten, einige Erspartes mitbringen und andere wiederum Stipendien zugesprochen erhalten, kann nicht darüber hinwegtäuschen, dass zahlreiche Studentinnen Geld verdienen müssen. Unter den Studenten sind diese Rahmenbedingungen allerdings selten bis nie Teil der Gespräche oder Reflektionen. Und wenn es Überlegungen dazu gegeben hat, so haben sich diese bisher selten bis nie in ihren künstlerischen Arbeiten niedergeschlagen.
 
Erstmals 2010 und neu 2016 anlässlich der MANIFESTA 11 mit dem Titel What People Do for Money: Some Joint Ventures, haben sich aktuelle und ehemalige Studentinnen und Studenten diesen Kontext angeeignet und dazu unter dem Titel Jobben + Studieren: what artists do for money? acht Videoessays realisiert. Während der Manifesta 11-Eröffnungswoche werden die Videoessays in einer Ausstellung, die in Kollaboration mit LE FOYER entstanden ist, in Zürich gezeigt.
 
Mit Videoessays von Rita Capaul, Yannick Fuhrer, Yvonne Good, Silvia Popp, Micha & Stefani Reichenbach, Judith Weidmann und Karin Wiesendanger sowie mit Beteiligung von Juliette Russbach & Sarah Sandler, Studentinnen des Programms Work.Master, HEAD Genève. Ein Projekt der F+F Schule für Kunst und Design, kuratiert von Marie-Antoinette Chiarenza, Mitglied von RELAX (chiarenza & hauser & co).

Für weitere Information steht Ihnen Daniel Hauser gerne zur Verfügung.
Das Siegerprojekt von Thylacine
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Siegerprojekt
Wettbewerb
11.04.2007
Zum Wettbewerb unter der Leitung der Künstlerin und F+F-Dozentin Monika Dillier wurden ehemalige und aktuelle Kunststudierende der F+F sowie der HGK Basel eingeladen. Ein nicht mehr benötigtes Schwimmbecken auf dem Pausenhof sollte neu gestaltet werden.

Die Jury mit den Kunstschaffenden Urs Aeschbach und Marie-Antoinette Chiarenza; Susan Honegger und René Realini als Vertreter der Schule sowie der Kunsthistorikerin Isabel Zürcher begründete die Wahl des Siegerprojekts folgendermassen:

«Die Tribüne besticht einerseits als skulpturales Element, welches als Körper den Hof neu definieren wird, anderseits übernimmt sie eine integrative und kommunikative Funktion für die SchülerInnen. Die Idee der Umkehrung, dass die SchülerInnen von den Beobachteten zu den Beobachtenden werden, wurde als differenziertes Einfühlen in die Jugendlichen interpretiert. Die Tribüne ist «brauchbar» als Treffpunkt sowohl für die SchülerInnen wie auch die Lehrerschaft, es können Versammlungen abgehalten werden, und sie dient auch als Aussichtsplattform. Dass durch den Einbezug der Musikanlage im hinteren Bereich der Tribüne für die Jugendlichen eine besondere Attraktivität hinzu kommt, wurde im Sinne des erläuterten Brückenschlags, der Interaktion mit der Aussenwelt als weiterer, positiver Aspekt gewertet. »

Alle drei Projekte, welche es in die zweite Runde geschafft haben, werden am 30. Mai 2007 an der F+F gezeigt.
RELAX (chiarenza & hauser & co): 'WASTE', 2007/2008
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Öffentliche Veranstaltungen
Buchvernissage von «Work to do!»
Mi. 29.07.2009, 20.00 Uhr
Corner College, Perla-Mode, Langstrasse 84/Brauerstrasse 37, 8004 Zürich
Ein Blick hinter die Kulissen: Die Publikation «Work to do!» setzt sich mit den Dynamiken und emanzipatorischen Momenten sowie den Paradoxien und Problemen von Selbstorganisation auseinander. Ausgangspunkt der Recherchen und künstlerischen Projekte ist die Beschäftigung mit dem Wandel von Arbeitsverhältnissen und ihren Organisationsstrukturen sowie der Kontext Zürich selbst.

Im Buch ist auch ein Beitrag von RELAX (Marie-Antoinette Chiarenza & Daniel Hauser) zu finden. Gestaltet wurde es unter anderem von Urs Lehni, der schon öfters im Studiengang Grafik an der F+F tätig war.

«Work to do! Selbstorganisation in prekären Arbeitsbedingungen»
Hrsg. von Sönke Gau und Katharina Schlieben für den Verein Shedhalle Zurich.

Mit Beiträgen zu Projekten der Künstlerinnen und Künstler:
bankleer
Saskia Holmkvist
Andrea Knobloch
Folke Köbberling/Martin Kaltwasser
Andreja Kuluncic
RELAX (chiarenza & hauser & co)
Mirjam Wirz

Gestaltung von Urs Lehni und Lex Trüb
Deutsch/Englisch, 240 Seiten
Verlag für moderne Kunst Nürnberg
ISBN: 978-3-941185-76-0
48.- CHF / 29.- €
 
Mitteilungen
Öffentliche Veranstaltungen
Gefährliche Kreuzungen
mit Relax
Ausstellung
23.10.–30.11.2006
München
RELAX (chiarenza & hauser & co), Videostill aus "Nose", Video, 2003
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Öffentliche Veranstaltungen
Is It (Y)ours?
06.03.2014
Ausstellung mit Beiträgen von Fabian Chiquet, Clément Cogitore, Ellen Pau, Cai Fei, Christian Falsnaes, Tang Kwok Hin, Marianne Halter / Mario Marchisella, MAP Office, Cédric Maridet, Anne-Julie Raccoursier, RELAX (chiarenza & hauser & co)

Die Ausstellung wird eröffnet mit Stadtpräsidentin Corinne Mauch. Am selben Abend findet ein Vortrag von Roger M. Bürgel statt, vormaliger Leiter der documenta 12 Kassel 2007 und neuer Leiter des Johann Jacobs Museums in Zürich.
RELAX (chiarenza & hauser & co), wiewieviel? (howhowmuch?), 2017, Videoinstallation
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Öffentliche Veranstaltungen
Kunst HF
Mischrechnung ist immer. Was ist richtig? Was ist gerecht?
Workshop
Mi. 15.11.2017, 18.30–20.00 Uhr
Helmhaus Zürich, Limmatquai 31, 8001 Zürich
Wer bist du – und wenn ja, wieviel verdienst du? Das Helmhaus Zürich lädt ein zu einem Workshop für dich zu unbezahlter und bezahlter Arbeit, mit der feministischen Ökonomin Mascha Madörin, assistiert von von RELAX – Marie-Antoinette Chiarenza und Daniel Hauser (F+F Leitung Studiengang Kunst HF).

In knapp eineinhalb Stunden wird angesprochen, was alle wissen und doch nur selten verbalisieren: Welche Arbeit wird von wem täglich geleistet, welche Arbeit wird entschädigt oder nicht und falls ja wie gut oder wie schlecht? Inwiefern hat Arbeit und ihre Bezahlung, die Zeit für Arbeit und die verbleibende Zeit neben der Arbeit etwas mit Geschlechterverhältnissen zu tun? Und weshalb wird (politisch einkalkuliert) davon ausgegangen, dass für die meisten gilt: Mischrechnung ist immer?
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Öffentliche Veranstaltungen
Shifting Identities - (Schweizer) Kunst heute
06.06.–31.08.2008
Kunsthaus Zürich, Heimplatz, 8001 Zürich
RELAX (Daniel Hauser, Leitung Studiengang bildende Kunst und Marie-Antoinette Chiarenza, Dozentin an der F+F) beteiligen sich an der Ausstellung «Shifting Identities - (Schweizer) Kunst heute» mit der Installation «shake the dust'»
Professioneller Studentenjob von Judith Weidmann, aus der Reihe Jobben+Studieren 2010
Ausstellungen
Öffentliche Veranstaltungen
Kunst HF
Jobben + Studieren: what artists do for money?
Vernissage
Mo. 06.06.2016
17.30 Uhr
Ausstellung
06.–12.06.2016
Di.–So. 14.00–19.00 Uhr
LE FOYER
Müllerstrasse 57
8004 Zürich
Studentinnen und Studenten jobben häufig um das ganze oder einen Teil des Studiums und den Lebensunterhalt zu finanzieren. Oft haben sie deshalb zu wenig Zeit zum Studieren oder ihr Alltag ist dermassen fragmentiert, dass das Studium zu kurz kommt. Stipendien mögen die Schieflage etwas abfedern. Trotzdem reichen sie meistens nicht aus. Und zuviel jobben bedeutet Kürzung der Stipendien durch die Behörden, was zahlreiche Studenten auch in die Illegalität treibt und sie Schwarzarbeit verrichten lässt.
 
Dass einige Studentinnen Geld von zuhause erhalten, einige Erspartes mitbringen und andere wiederum Stipendien zugesprochen erhalten, kann nicht darüber hinwegtäuschen, dass zahlreiche Studentinnen Geld verdienen müssen. Unter den Studenten sind diese Rahmenbedingungen allerdings selten bis nie Teil der Gespräche oder Reflektionen. Und wenn es Überlegungen dazu gegeben hat, so haben sich diese bisher selten bis nie in ihren künstlerischen Arbeiten niedergeschlagen.
 
Erstmals 2010 und neu 2016 anlässlich der MANIFESTA 11 mit dem Titel What People Do for Money: Some Joint Ventures, haben sich aktuelle und ehemalige Studentinnen und Studenten diesen Kontext angeeignet und dazu unter dem Titel Jobben + Studieren: what artists do for money? acht Videoessays realisiert. Während der Manifesta 11-Eröffnungswoche werden die Videoessays in einer Ausstellung, die in Kollaboration mit LE FOYER entstanden ist, in Zürich gezeigt.
 
Mit Videoessays von Rita Capaul, Yannick Fuhrer, Yvonne Good, Silvia Popp, Micha & Stefani Reichenbach, Judith Weidmann und Karin Wiesendanger sowie mit Beteiligung von Juliette Russbach & Sarah Sandler, Studentinnen des Programms Work.Master, HEAD Genève. Ein Projekt der F+F Schule für Kunst und Design, kuratiert von Marie-Antoinette Chiarenza, Mitglied von RELAX (chiarenza & hauser & co).
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Öffentliche Veranstaltungen
Swiss Exhibition Award 2011
09.05.2012
Die Kuratorin der Abteilung Gegenwart des Kunstmuseums Bern und letztjährige F+F Dozentin Kathleen Bühler hat zusammen mit der Künstlerin und Kuratorin Ingrid Wildi Merino für die Ausstellung «Dislocación», die 2010 in Santiago de Chile und 2011 im Kunstmuseum Bern gezeigt wurde, den Swiss Exhibition Award 2011 zugesprochen erhalten. An der Ausstellung «Dislocación» beteiligt mit der raumgreifenden Installation «invest & drawwipe» war auch die KünstlerInnengruppe RELAX, die aus Daniel Hauser, Leiter F+F Studiengang Bildende Kunst und der F+F Dozentin Marie-Antoinette Chiarenza besteht. Der Swiss Exhibition Award wird vom Bundesamt für Kultur BAK und von der Stiftung Julius Bär seit 2008 jährlich vergeben.

Herzlichen Glückwunsch!
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Öffentliche Veranstaltungen
Nouvelles Collections
mit RELAX
Vernissage
21.01.2006
Ausstellung
22.01.–19.03.2006
CentrePasquart
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Öffentliche Veranstaltungen
rodeo drive
Vernissage
Do. 21.02.2013, 19.15 Uhr
Zuger Kantonsspital, Landhausstrasse 11, 6340 Baar, Foyer, 1. OG
Insgesamt sechs Künstler, Künstlerinnen oder -teams haben je eine umfangreiche Fotoarbeit für das Zuger Kantonsspital geschaffen und dort zwischen 2009 und 2013 in aufeinander folgenden Etappen vorgestellt.

Daniel Hauser, F+F Leiter Kunst, ist zusammen mit Marie-Antoinette Chiarenza (F+F-Dozentin für Installation) unter dem Teamnamen RELAX (chiarenza & hauser & co) an diesem Projekt beteiligt.

An der Inszenierung für die RELAX-Fotoarbeiten «rodeo drive» teilgenommen haben zahlreiche F+F-KunststudentInnen, die alle 2011 oder 2012 erfolgreich abgeschlossen haben.

Konzept und Realisation: Susann Wintsch im Auftrag des Regierungsrats des Kantons Zug.

Ab dem 21. Februar 2013 sind alle sechs Auftragsarbeiten im öffentlichen zugänglichen Bereich des Spitals, von der Eingangshalle bis zu den Korridoren, zu sehen.
 
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Öffentliche Veranstaltungen
feu sacré
20.09.2013–05.01.2014
Kunstmuseum Bern, Hodlerstrasse 8–12, 3011 Bern
Mit dem Werk «sowohl als auch, aussi bien que, as well as» ist RELAX in «feu sacré» im Kunstmuseum Bern vertreten. Die Ausstellung findet zum 200. Geburtstag der Bernischen Kunstgesellschaft und zeigt ausgewählte Werke von AC-Stipendiat*innen von 1942–2012.


 
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Öffentliche Veranstaltungen
Barbara Lee Artist Lecture Series
Mi. 19.06.2013, 20.30 Uhr
RELAX sind seit Anfang Juni und bis Mitte August Artist Faculty Residents einer New Yorker Stiftung, die in Skowhegan in Maine einen Summercampus betreibt. Der 1946 ursprünglich von und für New Yorker KünstlerInnen gegründete Sommerort hat sich ab den 60er Jahren auf die USA und seit einiger Zeit auf die ganze Welt geöffnet.

In Skowhegan halten RELAX in der Barbara Lee Lecture Series am Mittwoch 19.6. um 20.30 einen Vortrag zu ihren bisherigen Projekten und Arbeiten. Die Einführung zum Vortrag hält die New Yorker Künstlerin Sheila Pepe.
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Öffentliche Veranstaltungen
Halbzeit – Ein Blick auf die Mitte des Lebens:
Gedanken, Träume, Tatsachen
06.11.2011–11.03.2012
Vögele Kulturzentrum Pfäffikon/SZ, Gwattstrasse 14, 8808 Freienbach
Die Ausstellung thematisiert die Halbzeit - In der Mitte des Lebens stehen. Nicht mehr jung, aber auf gar keinen Fall alt fühlen sich Menschen in der Lebensmitte. Diesem Gefühl will die interdisziplinäre Ausstellung nachgehen und einen Beitrag zur aktuellen Generationendiskussion leisten. Die Frage nach der Halbzeit, der Mitte wird in der Ausstellung immer wieder aufgegriffen und anhand künstlerischer Positionen und soziologischer Modelle diskutiert. Sie beschäftigt sich mit gegenwärtigen Lebensentwürfen der mittleren Generation und zeigt das Spannungsfeld zwischen gesellschaftlich tradierten Leitvorstellungen und persönlichen Präferenzen.

Strukturiert wird die Ausstellung nach folgenden Themen: Schönheit/ Gesundheit, Partnerschaft, Soziales Umfeld und Karriere.

In der Ausstellung sind Werke folgender Künstlerinnen und Künstler zu
sehen:

Seline Baumgartner, Olaf Breuning, Ines Doujak, Karin Fisslthaler, Haus am Gern (Barbara Meyer Cesta & Rudolf Steiner), Fee Hollmig, und Urs Lüthi, Rémy Markowitsch / Maya Roos, Manon, Muda Mathis & Sus Zwick, Claudia & Julia Müller, RELAX (chiarenza & hauser & co), Timm Ulrichs.
RELAX: ich brauche ruhe, Video-Installation, 1994
Mitteilungen
Öffentliche Veranstaltungen
Konstellation 6. Begriffe - Räume - Prozesse
15.09.2013–23.03.2014
Kunstmuseum Thurgau, Kartause Ittingen, 8532 Warth
Die Video-Installation «ich brauche ruhe» von RELAX ist in der Sammlungs-Ausstellung «Konstellation 6. Begriffe - Räume - Prozesse» im Kunstmuseum Thurgau in der Kartause Ittingen zu sehen.

 
Gregory Tara Hari, Selbstportrait, 2021
Zeitzeug:innen
«Die F+F hat mir die Zürcher Kunstszene erschlossen»
Gregory Hari hat nicht von selbst zur Kunst gefunden – und auch nicht die Kunst ihn. Seine Eltern haben ihm die Schule ausgesucht. Seinen Plan, Modedesign zu studieren unterstützten sie weniger, die Kunst hingegen schon. 

Wenn sich Gregory Hari an seine Studienzeit an der F+F erinnert, fallen ihm noch vor den Geschichten die Leute ein. Mit vielen von ihnen hat er auch 10 Jahre nach seinem Abschluss noch Kontakt: «An der F+F ist man kollegial, auch über die Schule hinaus». Er erwähnt Marie-Antoinette Chiarenza, Walter Pfeiffer, dessen Technikverweigerung ihm imponierte und an Radoje Markovic, dessen imposante Plattensammlung er erbte. Wer an der F+F studiert, bringt ganz unterschiedliche Motivationen und Geschichten mit in das intime Umfeld der Schule. «Man war sich sehr nah, aber nicht unbedingt gleichgesinnt», sagt Gregory, «man reibt sich auch mal aneinander, aber daraus entsteht Bereicherndes.» 

Im Studium an der F+F fand Gregory zur Performance und über die Performance zur Arbeit und Auseinandersetzung mit dem Körper. Bei seiner ersten Performance, 2013, bearbeitete er während vier Stunden Kleidungsstücke, trennte Nähte auf und teilte so Torso von Armen. Viele Jahre später zitierte er die Arbeit in neuer Formalität. Inzwischen ist sein Medium seltener die Performance, öfter die Malerei. 

Geschichten und Kunst, frühe und späte Arbeiten: bei Gregory kreuzen, überschneiden und durchwinden sich die Themen. «Ich versuche meine Arbeit als Ganzes zu verstehen. Selbst wenn ich etwa an der F+F doziere, ist das irgendwie Teil meiner Arbeit», beschreibt Gregory seine Haltung. Er interessiert sich in seiner künstlerischen Praxis für politische, soziale und geschichtliche Betrachtungen. Ihn beschäftigt die Repräsentation von Macht und ihren Körpern in all ihren Aspekten – sei es eine Geflüchtete, ein König oder eine Miss Schweiz. Dem Thema nimmt er sich aktuell in einem Aufenthalt in Paris an.

Gregory scheint immer im Austausch, für sein Schaffen braucht er die Begegnung. Nach seinem Studium an der F+F hat er den Master in Fine Arts in Basel gemacht, wo er viele internationale Kontakte knüpfte. Jeweils einmal im Jahr erkundet er für mindestens einen Monat einen anderen Ort. Da ist es hilfreich, gut vernetzt zu sein. «Aber die F+F hat mir die Zürcher Kunstszene erschlossen», fügt Gregory an. Da fällt ihm ein, dass er seinen ehemaligen Performance-Dozent der F+F in Paris noch gar nicht besucht hat und macht sich rasch eine Notiz. 


Text: Anna Raymann
Mitteilungen
Videopräsentation
Ankündigung
03.02.2008
ab 20.00 Uhr
Filmpodium Biel-Bienne, Seevorstadt 73, 2502 Biel
Mitteilungen
Öffentliche Veranstaltungen
Kunst HF
Getaway #11
Di. 08.12.2015
RELAX will choose this Sunday’s getaway destination. Mirjam Bayerdörfer invited RELAX for the 11th Outside Sunday.

Marie-Antoinette and Daniel work together. They have been ever since they met. They added a “&co” to both their last names because they like to expand their cooperation and to include other people in their work. When I flipped through their catalogue lately I was astonished to find a lot of things listed they had not done. The catalogue’s retrospect of works includes all sorts of unrealized projects: proposals that were dismissed, Kunst am Bau concepts that were turned down, and so forth. Thinking about ”work” and “art work” it seemed brilliant to me to include hours of work, that at first glance were wasted. Useless efforts that point to the normality of working without result, without success or merit. To stretch visibly the range of activities that make up the art game.
Rather excited I told a friend. He did not think it was brilliant. He thought it was – vain. To add things that never led anywhere to your official record, making it look even more extensive. On the catalogue’s first page it says: du bist was du liest wir sind was du willst.* –

“Outside Sundays” is an ongoing series of afternoon getaways extending the concepts behind “Theory Tuesdays” and “Practical Fridays”. On two Sundays a month, an invited person chooses a destination to visit together. It will not be published beforehand.
Mitteilungen
Öffentliche Veranstaltungen
Gestalterischer Vorkurs Kunst HF
Vorkurs berufsbegleitend
Zine – to March, Clandestine Life of the BoycottGiiirls! 2017
Mi. 08.03.2017, 20.00 Uhr
Corner College, Kochstrasse 1,8004 Zürich
Vor dem Hintergrund der gegenwärtigen politischen Lage und in Solidarität mit den weltweiten Protesten von Frauen gegen Sexismus, Rassismus, Gewalt, Homophobie, religiöse Intoleranz, Klimawandel und ökologische Ungleichheit haben wir Künstlerinnen und Theoretikerinnen eingeladen, je einen A4-Druckbogen Querformat (bzw. zwei A5-Seiten Hochformat) beizutragen, Text oder Bild/Zeichnung, schwarz-weiss. 

Mit Beiträgen von Marianne Engel, Johanna Bruckner, Annaïk Lou Pitteloud , Nicole Bachmann, Sarah Burger, Sophie Jung, Ingrid Wildi, Anastasis Katsidis, Marianne Halter, Delphine Chapuis Schmitz, Tonjaschja Adler, Sabine Hagmann, Martina-Sofie Wildberger, Ana Roldán, Sofia Bempeza, Monica Ursina Jäger, Anne Käthi Wehrli, Caroline Palla, Quynh Dong, Margit Säde, Sophie Yerly, Isabell Reiss, Ursula Biemann, Cora Piantoni, Anne-Laure Franchette, Ipek Füsun, Teresa Chen, Lisa Schiess, Marie-Antoinette Chiarenza, Saman Anabel Sarabi, Nives Widauer, Clare Goodwin, Cathérine Hug, Rayelle Niemann, Anna Francke, Samia Henni, Federica Martini & Petra Elena Köhle, Elodie Pong, Julie Sas, Angela Marzullo, Angela Wittwer, Vreni Spieser, Bettina Diel, Maya Minder, Mo Diener, Bettina Carl, Francisca Silva, Seda Hepsev, Monika Germann, Patricia Bucher, Brigitte Dätwyler, Julia Marti, Milva Stutz, Marion Strunk, Veronika Spierenburg, Annette Sense, Co Gruendler, Ursula Palla, Mirjam Bayerdörfer, Jana Vanecek, Françoise  Caraco, Martina Baldinger, Patricia Jacomella, Ariane Andereggen, Yota Tsotra, Jasmin Glaab, and others. 

Veranstaltung im Corner College, mit einer Vorschau-Slideshow der Druckbogen des Zines, und DJ-Sets von Monica Germann und DJ Sweatproducer.

Konzept und Realisierung: Nadja Baldini, Dimitrina Sevova, Tanja Trampe 
Herausgegeben von: Corner College Press