Daniel Hauser
Mobilitäten und internationalen Austausch
*1959, Künstler, Mitglied des Künstler:innen-Kollektivs RELAX (chiarenza & hauser & co) mit Projekten in Europa und den Amerikas. Von 2000 bis Januar 2025 Leitung HF-Studiengang Kunst der F+F. Seit 2025 F+F-Verantwortlicher für Mobilitäten und internationalen Austausch. 2014–2022 Künstler:innen-Vertretung Stadt Zürich im Vorstand Kunsthaus Zürich. Mitglied Kommission Kunst im öffentlichen Raum Kiör, Stadt Bern. Mitglied Board of Governors Skowhegan Art (Sitz in New York City, Campus in Maine).

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Mitteilungen
Öffentliche Veranstaltungen
Shifting Identities - (Schweizer) Kunst heute
06.06.–31.08.2008
Kunsthaus Zürich, Heimplatz, 8001 Zürich
RELAX (Daniel Hauser, Leitung Studiengang bildende Kunst und Marie-Antoinette Chiarenza, Dozentin an der F+F) beteiligen sich an der Ausstellung «Shifting Identities - (Schweizer) Kunst heute» mit der Installation «shake the dust'»
Klodin Erb, The Sweet Lemon Ballad, 2016, Video, 13’ 13', Videostill, ©Klodin Erb
Mitteilungen
Öffentliche Veranstaltungen
Gestalterischer Vorkurs Kunst HF
Yellow Creature
Vernissage
Fr. 27.10.2017, 18.30 Uhr
Ausstellung
28.10.2017–07.01.2018
Kunstmuseum Luzern, Europaplatz 1, 6002 Luzern
Yellow Creature
Eine legendäre Ausstellung im Kunstmuseum Luzern 1974, Transformer – Aspekte der Travestie fragte nach der Auflösung der Geschlechterrollen.

Was damals revolutionär war, ist uns heute selbstverständlich. Ein paar Jahrzehnte später sind Geschlechterstereotypen weniger aufregend, dafür ist die Grenzziehung zwischen Mensch, Tier und Pflanze brisant. Aktuell verhandeln beispielsweise Ethik und Rechtswissenschaft das Recht des Tieres, während in der Philosophie mit dem Realismus Theorien zu von menschlichem Bewusstsein unabhängigen Phänomenen diskutiert werden.

Der britische Autor und Zeichner Mervyn Peake (1911–1968) schuf mit Yellow Creature bereits 1939 eine Figur, die in jeder Zeichnung zwischen Frau und Mann, Tier und Mensch changiert und dabei hochvergnügt vor allem sich selber treu bleibt. Yellow Creature ist deshalb titelgebend für die Gruppenausstellung, die die Grenzziehung zwischen Geschlechtern und Gattungen thematisiert. Welche ethischen und moralischen Kategorien sind auch heute noch für Lebewesen gültige Grenzen? Wer zieht diese, wer profitiert davon und wer scheitert daran?

Künstlerinnen und Künstler der Ausstellung: John Akomfrah, Sabian Baumann (F+F Dozent_in), Neïl Beloufa, Klodin Erb, Lia García, Klara Kristalova, Mervyn Peake, RELAX (chiarenza & hauser & co) Daniel Hauser (F+F Dozent), Isabella Rossellini, Mika Rottenberg. Kuratorin: Fanni Fetzer
Vorträge
Öffentliche Veranstaltungen
Kunst HF
guest_*talks-Reihe 2016: What we do for? What we do with? ein guest_*talk Vortrag mit Christian Philipp Müller
Mi. 28.09.2016
18.30 Uhr
F+F, Flurstrasse 89, 8047 Zürich
Der Vortrag ist Teil der guest_*talk-Reihe 2016/17 der F+F Schule für Kunst und Design. Die Reihe hat bisher im Juni im Le Foyer Zürich mit einem Gespräch zwischen der feministischen Ökonomin Mascha Madörin und Chus Martínez, Kunsthistorikerin, Museumskuratorin, Autorin und Leiterin des Instituts Kunst der FHNW Basel, Bezug genommen auf die europäische Wander-Biennale MANIFESTA 11, die 2016 unter dem Titel What People Do for Money: Some Joint Ventures in Zürich stattgefunden hat.
 
Die guest_*talk-Reihe: What we do for? What we do with? lädt regelmässig zu Fragestellungen ein wie etwa: Wie kann Kunst aus der Begegnung mit Transformation und Veränderung Wissen durchproben? Wie können es experimentelle künstlerische Sprachen schaffen, sich der Instrumentalisierung zu entziehen und zugleich neue Konstellationen zu entwickeln, die überraschende Wirkungen zeigen, so auch der Macht? Inwiefern sind Kollaborationen und Allianzen, die das «mit» anstelle des «für» setzen, die dazu erforderlichen Verstärker?

Christian Philipp Müller setzt sich in seiner Arbeit mit Ort und Zeit seiner Ausstellungsorte auseinander. Seine multimedialen Installationen und Performances zeichnen sich durch eine akribische Recherche aus: So werden diese stets durch ausführliche Interviews mit den Beteiligten vor Ort vorbereitet.
 
Auf Einladung der Kuratorin Patrizia Keller am Nidwaldner Museum beschäftigte er sich nun mit der aus über 17’000 Objekten bestehenden Sammlung mit Werken aus der Zentralschweiz und Nidwaldens. Rasch fiel seine Wahl auf die grössten Objekte der Kollektion: etwa einer mobilen Schnapsbrennerei aus dem Jahre 1930, welche dem Museum 1983 als Dauerleihgabe von der Eidgenössischen Alkoholverwaltung übergeben wurde; einem Leichenwagen aus der letzten Jahrhundertwende (Ende 19./Anfang 20. Jh.) als Dauerleihgabe der Kirchgemeinde Wolfenschiessen; einer riesigem, seidenen Landesfahne von 1802, die für den sogenannten «Stecklikrieg» angefertigt wurde oder einem Bild von Arnold Odermatt aus dem Jahre 1978, das einen Mann mit einem Ballon für einen Alkoholtest im Kanton Nidwalden vor der Kantonskarte im Profil zeigt.
 
Christian Philipp Müller wurde 1957 in Biel geboren und wohnt derzeit in Berlin. Er studierte an der F+F Zürich und an der Kunst-Akademie Düsseldorf. 1993 stellte er zusammen mit Andrea Fraser und Gerwald Rockenschaub im österreichischen Pavillon der Biennale di Venezia aus. 1997 nahm er an der documenta X und 2012 an der documenta 13 teil. 2007 war seine retrospektive Ausstellung im Museum Gegenwart, Kunstmuseum Basel zu begutachten. Seine Arbeiten im öffentlichen Raum sind seit vielen Jahren zu sehen: zum Beispiel im Klostergarten Melk oder auf dem Campus des Bard College, Annandale-on-Hudson, NY. Von 2011 bis 2013 war Müller Rektor der Kunsthochschule Kassel. Seit 2016 unterrichtet er an der Akademie für bildende Künste in Nürnberg. Vom Bundesamt für Kultur BAK erhielt er 2016 den Prix Meret Oppenheim. Noch bis zum 16. Oktober 2016 ist seine Ausstellung aut vincere aut mori im Nidwaldner Museum in Stans zu sehen.

Organisation guest_*talk, Kontakt & Information: Daniel Hauser, Leiter Studiengang Kunst HF, F+F Schule für Kunst und Design. Mitglied der Künstlerinnengruppe RELAX (chiarenza & hauser & co). 
Partnerschulen
Die F+F nimmt am Mobilitätsprogramm von Movetia teil. Damit werden Mobilitäten von Dozierenden und Studierenden finanziell unterstützt. Studierende können ein Austauschsemester an einer Partnerschule absolvieren. Die Auslandpraktika der Lernenden der Fachklassen und der Studierenden der HF-Studiengänge werden gleichermassen unterstützt.

Für Auskunft und Unterstützung wende dich bitte an Daniel Hauser.

Bard College Berlin
Berlin, Deutschland (Kunst)

Edinburgh College of Art, ECA
Edinburgh, United Kingdom (Kunst)

École Supérieure d’Art de Clermont Métropole, ESACM
Clermont-Ferrand, France (Kunst)

Escola Superior de Artes e Design, ESAD
Senhora da Hora, Matosinhos, Portugal (Visuelle Gestaltung)

Hochschule für Grafik und Buchkunst, HGB
Leipzig, Deutschland (Visuelle Gestaltung, Fotografie)

L’École des Beaux-Arts de Marseille, ESAD
Marseille, France (Kunst)

Merz Akademie – Hochschule für Gestaltung, Kunst und Medien
Stuttgart, Deutschland (Visuelle Gestaltung, Fotografie, Film)

National Institute of Design, NID
Ahmedabad und Gandhinagar, Indien (Film, Fotografie, Modedesign, Visuelle Gestaltung)

Royal Academy of Art, The Hague
Den Haag, Holland (Visuelle Gestaltung) 

Royal College of Art, RCA
London, United Kingdom (Kunst, speziell Malerei)

School of the Museum of Fine Arts, SMFA
Boston, United States of America (Kunst, Fotografie, Visuelle Gestaltung)

Universität der Künste, UdK
Berlin, Deutschland (Fotografie)

University of Reading – Department of Art
Reading, United Kingdom (Kunst)

Weissensee Kunsthochschule
Berlin, Deutschland (Kunst, Modedesign, Visuelle Gestaltung)
'Ein Roter Teppich für die Kunst': Performance von F+F-Studierenden vor dem Bundeshaus, 2005
Mitteilungen
Öffentliche Veranstaltungen
Internet-Forum «Kunst und Politik» zum Kulturförderungsgesetz
02.07.2008
Das Internet-Forum «Kunst und Politik» von Suisseculture begleitet die Kampagne der Kulturschaffenden betreffend das geplante Kulturförderungsgesetz des Bundes und die Neugestaltung der Schweizer Kulturstiftung Pro Helvetia.

Unter anderen wurden Marie-Antoinette Chiarenza und Daniel Hauser von RELAX von Suisseculture je dazu eingeladen, sich mit NationalrätInnen zu treffen, um mit ihnen über die Wichtigkeit dieser Vorlagen zu diskutieren. Wie es Ihnen und anderen Kulturschaffenden dabei ergangen ist, wird auf der Website www.kunst-und-politik.ch auf teils sehr amüsante Art und Weise dokumentiert.

Suisseculture, Arbeitsgemeinschaft der Urheberinnen und Urheber, Interpretinnen und Interpreten, ist der Dachverband der professionellen Kulturschaffenden der Schweiz. Die Mitglieder sind schweizerische Berufsverbände aus zahlreichen Sparten und vier ihrer Urheberrechtsgesellschaften.
RELAX, I want white, Objekt Holz lackiert, Durchmesser 40 cm, 2010
Mitteilungen
Öffentliche Veranstaltungen
Kulturpolitik und künstlerische Praxis im Wandel
Do. 07.03.2013, 14.00–19.00 Uhr
Migros Museum für Gegenwartskunst, Limmatstrasse 270, 8005 Zürich
Seit der Nachkriegszeit haben sich Inhalte, Strukturen und Berufsbilder der verschiedenen Akteure des Kunstbetriebes grundlegend gewandelt. Davon betroffen sind nicht nur die Produktions- und Rezeptionsbedingungen von Kunst, sondern auch der kulturpolitische Kontext und die damit verbundenen Vorstellungen über Funktion und Ort der Kunst in der Gesellschaft. Als Folge davon werden zahlreiche Parameter des Kunstfeldes neu verhandelt. Dabei muss nicht nur die künstlerische Autonomie angesichts der zunehmenden Verstrickung von Kreativität und Ökonomie neu definiert, sondern auch die Rolle der staatlichen Kunstförderung oder das immer dominantere privatwirtschaftliche Engagement reflektiert werden. Das Symposium rückt diese Veränderungen ins Blickfeld und zielt auf eine kritische Diskussion aus unterschiedlichen fachlichen Perspektiven.

Der Beitrag von Daniel Hauser (RELAX) zum Thema «Die unsichtbare Hand pflückt keine Bohnen. Was ist mit Überschuss, Überfluss und Gebrauchswert?» findet von 17.45–18.30 statt.

Eine Kooperation von
Dr. Rachel Mader (Institut für Gegenwartskunst der Zürcher Hochschule der Künste und Abteilung Design & Kunst der Hochschule Luzern)
Patrizia Keller (Institut für Geschichte und Theorie der Architektur gta der ETH Zürich)
Gioia Dal Molin (Forschungsstelle für Sozial- und Wirtschaftsgeschichte der Universität Zürich)
Migros Museum für Gegenwartskunst
Mitteilungen
Öffentliche Veranstaltungen
Kredit. Bezahlt sein, um nichts zu tun
Sa. 13.10.2007, 12.30–16.30 Uhr
RELAX am Steirischen Herbst Graz
Kann man Freundschaft sparen, wie man Geld spart? Dieser Walk von RELAX
(chiarenza & hauser & co) (CH/F) nimmt Kredit beim Publikum auf, ohne
irgendjemand in den Ruin zu stürzen. Beim gemeinsamen Gang durch die Stadt
werden Freundschaften verschwendet, während unterwegs Freunde und
Freundinnen oder Kollegen getroffen werden.

Start beim Brunnen vor dem Festivalzentrum.
RELAX, a word a day to be wiped away, Installation, Kunstmuseum Bern, 2018
Mitteilungen
Öffentliche Veranstaltungen
Kunst HF
République Géniale
Ausstellung
17.08.–11.11.2018
Eröffnung
Do. 16.08.2018, 18.30 Uhr
Kunstmuseum Bern, Hodlerstrasse 8–12, 3011 Bern
Kollektive Kunstpraxis ist nach Robert Fillious Verständnis eine Antwort auf die Frage nach den Entstehungs- und Präsentationsbedingungen von Kunst. Der Bereich Ausstellung von République Géniale versammelt fünf künstlerische Kollektive, die sich auch in Bereichen ausserhalb der Kunst bewegen. Gezeigt werden Werke und Arbeitsformen, welche die unterschiedlichen Prinzipien von kollektiver Zusammenarbeit befragen und repräsentieren.

Mit beteiligt ist Daniel Hauser, Studiengangsleiter Kunst HF, mit RELAX (chiarenza & hauser & co) mit der neuen Installation a word a day to be wiped away. 

In der RELAX-Installation wird das Publikum dazu eingeladen, täglich ein missliebiges Wort aus seinem Sprachschatz zu verbannen.

Infos zur Ausstellung und zum Programm:
Kunstmuseum Bern
Pressetext und Pressebilder zu République Géniale
Mitteilungen
Öffentliche Veranstaltungen
Warschau under Construction
14.11.2009, 15.00–21.00 Uhr
Museum of Modern Art Warsaw, Wybrzeże Kościuszkowskie 22, 00-124 Warszawa, Polen
RELAX (Leiter des Studienganges bildende Kunst, Daniel Hauser, und F+F-Dozentin Marie-Antoinette Chiarenza & co) haben einen Auftritt im Museum of Modern Art in Warschau. Am Samstag, den 14. November wird im Rahmen der Ausstellung «Warschau under Construction» ein Projekt vorgestellt, das RELAX seit Frühjahr für Warschau entwickelt haben:

Kredit. bezahlt sein um nichts zu tun.

Können wir Freundschaften sparen so wie wir Geld sparen? Details zum Projekt können nebenstehend heruntergeladen werden.

Auf die anschliessende Intervention «zu den Werten von RELAX» von Philip Ursprung im Museum of Modern Art folgt ein gemeinsamer Gang zu benachbarten Baustellen und Wastelands mitten im Zentrum, wo RELAX zusammen mit dem kreditgebenden Publikum die Freundschaften verschwenden werden.
Vorträge
Öffentliche Veranstaltungen
Kunst HF
guest_*talks-Reihe 2021: Wicked Little Town. Ein guest_*talk mit Fanny Hauser und Viktor Neumann
Fr. 28.5.2021, 18.00–20.00 Uhr
Kunsthalle, Limmatstrasse 270, 8005 Zürich
Wicked Little Town bildet den Abschluss des gemeinsamen kuratorischen Stipendiums von Fanny Hauser und Viktor Neumann, das von der Gebert Stiftung für Kultur in Rapperswil-Jona vergeben wurde. Die Beiträge der über 50 Autor*innen sind eigens für diese Publikation entstanden, übersetzt oder neu kontextualisiert worden und greifen immer wieder das zentrale Themenfeld des gemeinsamen Stipendiums auf: die Bedeutung von Bündnissen und Solidarität jenseits von Zeit, Raum und Verwundbarkeiten. Die Publikation vereint eine Vielzahl von Beiträgen zu Traditionen und Imaginationen von Widerstand und Dissidenz, Zusammenhalt und Freundschaft. Die verschiedenen Beträge umfassen u.a. Essays, Konversationen, Gedichte, Theaterstücke, Transkripte von Videoarbeiten, visuelle Beiträge sowie eine Vielzahl von künstlerischen Arbeiten, die dem Medium Buch angepasst oder dafür entwickelt wurden. 

Fanny Hauser lebt und arbeitet als Kunsthistorikerin und Kuratorin in Wien. Sie ist Mitbegründerin und Co-Direktorin des 2016 gegründeten Kunstvereins Kevin Space, in Wien. Von August 2019 bis März 2021 war sie (gemeinsam mit Viktor Neumann) im Rahmen des kuratorischen Stipendiums der Gebert-Stiftung für Kultur in Rapperswil (Schweiz) als Kuratorin tätig. Sie ist Gründungsmitglied von Haus, einem gemeinsam organisierten jährlichen Ausstellungsformat, und seit 2020 Mitglied des Kuratorischen Beirats der Biennale für Freiburg. 
 
Viktor Neumann ist Kurator und Kunsthistoriker. Von August 2019 bis März 2021 war er (gemeinsam mit Fanny Hauser) im Rahmen des kuratorischen Stipendiums der Gebert-Stiftung für Kultur in Rapperswil (Schweiz) als Kuratorin tätig. Aktuell ko-kuratiert er Ausstellungen und Projekte für den Württembergischen Kunstverein, Stuttgart, Kölnischer Kunstverein und Kunstverein für die Rheinlande und Westfalen, Düsseldorf. Seit 2020 ist er Gastprofessor für Kuratorische Studien an der Staatlichen Hochschule für Gestaltung Karlsruhe.

Die guest_*talks-Reihe ist eine Veranstaltungsreihe der F+F Schule für Kunst und Design seit 2001, kuratiert von einem wechselnden Team des Studiengang Kunsts, aktuell bestehend aus Kira van Eijsden, Gökçe Ergör, Daniel Hauser, Deliah Keller, Alexandra Paya, Caroline Stadelmann und Seraina Stefania. Die Gäste kommen meistens aus der Kunstwelt, doch nicht immer. Die guest_*talks leben von Konzerten, Performances, Vorträgen, Gesprächen, Spaziergängen, Führungen und anderen Formaten.

Die guest_*talks-Reihe 2020/21 bringt mit der Frage «Who Cares?» vor dem Hintergrund von Covid-19 und weiterer anhaltender globaler und lokaler Krisen jene Ambivalenz ins Spiel, die sich im Umgang mit diesen Krisen irgendwo zwischen Empathie und Sorglosigkeit kaum nachvollziehbar hin- und her bewegt.
Mitteilungen
Öffentliche Veranstaltungen
Une Comédie Institutionelle
Mi. 19.11.2009 um 18.00 Uhr
Version Bêta, Forum HEAD, Haute Ecole d'Art et de Design 15, Boulevard James Fazy, Genève
RELAX (chiarenza & hauser & co) waren auf Initiative des Kurators Gerrit Gohlke aus Berlin im Rahmen des Forschungsvorhabens «Borderline» im November 2007 und im Februar 2008 zu Gast bei PACT- Zollverein in Essen. In diesem Projekt ging es darum, Interdisziplinarität auf den Prüfstand zu stellen und zu hinterfragen, welche Funktionen Kunst heute überhaupt erfüllen kann.

Im Vortrag «Une Comédie Institutionelle» stellt Gerrit Gohlke die Grundfragen vor, die sich aktuell im Rahmen von «Borderline» stellen. Daniel Hauser präsentiert «GO MIO. Das geheime Erbe der Weltkultur», ein Projekt, das RELAX in ihrem in Essen gegründeten «Institut für das Backen von kleineren Brötchen» für Borderline entwickelt und Im Museum Folkwang in Essen 2008 ausgestellt haben.

Das Forum des Medienkunstfestivals Version Bêta bietet einen geeigneten Rahmen, um «Borderline» und «GO MIO. Das geheime Erbe der Weltkultur» und die eingenommenen Rollen, verwendeten Methoden und eingesetzten medialen Tools zur Diskussion zu stellen. RELAX-member Marie-Antoinette Chiarenza wird im Publikum sitzen und das Publikum zu scharfen Fragen anstacheln.

Der Vortrag wird in englischer (Gerrit Gohlke) und französischer Sprache (Daniel Hauser) gehalten. Dauer: ca. 60 Minuten.

 
Fazit zum F+F-Festival
F+F Festival, Bettina Diel, 2021
Das Festival zum 50-jährigen Bestehen der F+F Schule für Kunst und Design im Migros Museum für Gegenwartskunst war in dieser Form auch für Rektor Christoph Lang, Projektleiter ff1971, Michael Hiltbrunner und eine Arbeitsgruppe bestehend aus Geraldine Tedder, Daniel Hauser, Sabine Hagmann und Tasnim Baghdadi eine Art Novum. Die anhaltende Corona-Pandemie machte den Anlass zum Thema «Radical Education» in organisatorischer Hinsicht zwar nicht gerade zum Kinderspiel, Rektor Lang gibt sich nach zwei Festivaltagen aber dennoch sehr zufrieden: «Es war fantastisch zu sehen, wie sich die Leute vermischt haben – alte und junge Leute, Menschen, die wir noch nicht kannten. Der Austausch in einem vollen Raum war sehr toll.» Vor allem das Pecha Kucha, in dem ehemalige Dozierende wie Monika Dillier, Peter Jenny, Mélanie Moser oder Mike Hentz und Schüler:innen der F+F in 20 Bildern à 20 Sekunden einen Kurzvortrag hielten, sorgte bei Lang für Begeisterung: «Das war sehr interessant. Dass wir auch einen YouTube-Stream davon gemacht haben, finde ich grossartig. Das Video wird auch jetzt noch oft angeklickt.»

Bezüglich des Zeitpunkts gibt sich Lang selbstkritisch – auch, wenn die Festivalleitung einige Faktoren wie z.B. die Zertifikats-Pflicht nicht beeinflussen konnte. Ausserdem sei der Semesterstart an den Hochschulen in dieselbe Woche gefallen – «das war nicht optimal». Aber: «Einen Teil des Semesters als Festival zu begreifen und öffentlich zu machen, fände ich eine reizvolle Form». Die nächste Chance dazu ergibt sich mit dem «Grand Hotel F+F» bereits im Juli 2022. 

Nicht nur beim F+F-Rektor, auch beim Publikum waren die Reaktionen auf das F+F-Festival durchwegs positiv, sogar wenn viele Gäste aus unterschiedlichen Gründen nicht dabei sein konnten: «Von ihnen wurde grosses Interesse an den Themen formuliert», fasst Lang zusammen.

Ähnlich sieht es Projektleiter Hiltbrunner: «Es war grossartig, zu sehen, dass die verschiedenen Generationen dieser Schule und auch andere Interessierte zusammenkommen und die heutige Situation mit dem alten Archiv verhandeln können.» Selbst wenn der Ansturm auf das Festival am Freitag erst gegen den Abend zunahm, ist Hiltbrunner von den vielen Workshops, Vorträgen und Spaziergängen mehr als angetan: «Man möchte, dass so etwas wieder stattfindet – und das nicht unbedingt nur im Museum, sondern auch an unserer Schule oder sonst wo. Seien es extreme Beispiele wie die Klausur [von Mike Hentz] oder Diskussionen mit dem Künstlerinnen-Kollektiv Justament: Das macht Lust auf mehr!»

Text: Laszlo Schneider
RELAX (chiarenza & hauser & co), Reservoir News, Video, 30min, 2010
Mitteilungen
Öffentliche Veranstaltungen
act 2
27.10.–08.12.2012
SUBSTITUT, Torstrasse 159, 10115 Berlin, Deutschland
Das KünstlerInnenteam RELAX (chiarenza & hauser & co), bestehend aus der F+F Dozentin Marie-Antoinette Chiarenza und dem Leiter F+F Studiengang Bildende Kunst HF Daniel Hauser, ist zurzeit beteiligt an der Ausstellung act 2 im Offspace Substitut Berlin. RELAX zeigt das Video «reservoir news» (30 min, 2010) und die Videoinstallation «wealth complex (Berlin Version)» (2010-2012).

Ausstellung mit Heinrich Gartentor, knowbotiq, RELAX (chiarenza & hauser & co) und Bettina Vismann.
RELAX (chiarenza & hauser & co): 'WASTE', 2007/2008
Mitteilungen
Öffentliche Veranstaltungen
Buchvernissage von «Work to do!»
Mi. 29.07.2009, 20.00 Uhr
Corner College, Perla-Mode, Langstrasse 84/Brauerstrasse 37, 8004 Zürich
Ein Blick hinter die Kulissen: Die Publikation «Work to do!» setzt sich mit den Dynamiken und emanzipatorischen Momenten sowie den Paradoxien und Problemen von Selbstorganisation auseinander. Ausgangspunkt der Recherchen und künstlerischen Projekte ist die Beschäftigung mit dem Wandel von Arbeitsverhältnissen und ihren Organisationsstrukturen sowie der Kontext Zürich selbst.

Im Buch ist auch ein Beitrag von RELAX (Marie-Antoinette Chiarenza & Daniel Hauser) zu finden. Gestaltet wurde es unter anderem von Urs Lehni, der schon öfters im Studiengang Grafik an der F+F tätig war.

«Work to do! Selbstorganisation in prekären Arbeitsbedingungen»
Hrsg. von Sönke Gau und Katharina Schlieben für den Verein Shedhalle Zurich.

Mit Beiträgen zu Projekten der Künstlerinnen und Künstler:
bankleer
Saskia Holmkvist
Andrea Knobloch
Folke Köbberling/Martin Kaltwasser
Andreja Kuluncic
RELAX (chiarenza & hauser & co)
Mirjam Wirz

Gestaltung von Urs Lehni und Lex Trüb
Deutsch/Englisch, 240 Seiten
Verlag für moderne Kunst Nürnberg
ISBN: 978-3-941185-76-0
48.- CHF / 29.- €
 
Mitteilungen
Kunst HF
Öffentliche Veranstaltungen
Der neue Dorfplatz in Biel liegt vor dem Espace Libre
Di. 06.09.2016
Bieler Tagblatt
«Wo ist Kunst?» hat die Frage nach «Was ist Kunst?» längst abgelöst. Das «Wo?» ist die Frage nach dem Ort und der Präsenz des Geschehens. In Biel heisst dieser Ort Espace Libre. Er ist über die Schweiz hinaus bekannt. Geleitet wird er von F+F Dozentin Barbara Meyer Cesta.
Vorträge
Öffentliche Veranstaltungen
Kunst HF
guest_*talks-Reihe 2018: Tomorrow? Zukunft? ein guest_*talk mit Silvia Federici und Mascha Madörin
Mi.16.05.2018, 20.00 Uhr
Barbetrieb ab 19.00 Uhr
Helmhaus, Limmatquai 31, Zürich
Die Ökonomin Mascha Madörin und die politische Philosophin Silvia Federici bilden mit ihrem Gespräch den Auftakt der guest_*talks-Reihe 2018 – Where? Wo?. Beide sind Teil jener neuen feministischen Bewegung, die seit den späten 1960er Jahren kämpft gegen die ungleiche Verteilung der Machtverhältnisse, gegen sexuelle Gewalt, die Ausbeutung der unbezahlten Arbeit und gegen die Diskriminierung im öffentlichen Raum, in Arbeit, Politik und Wissenschaft.
 
Was Federici und Madörin verbindet ist ihr Insistieren auf der ungelösten Frage der unbezahlten Haus-, Pflege- und Versorgungsarbeit. In ihrem Gespräch werden sie die Perspektiven aufgreifen, die aus aktivistischer, gesellschaftstheoretischer und politökonomischer Sicht von Belang sind, wenn es gilt zu sagen: nun geht es um die Zukunft!
 
Dieses Gespräch wird in den künstlerischen Diskursraum hineingetragen, da feministische und künstlerische Praxis sich bei vielen Künstler_innen und Kollektiven überschneiden und diese wie verwandte Themen in den letzten Jahren zunehmend Teil von in Kunstszenen geführten Diskursen geworden sind. 
 
Die guest_*talks-Reihe 2018 fragt nach dem Wo? Etwa: Wo ist die Kunst in der Gesellschaft? 
 
Moderation: Mirjam Bayerdörfer. Mit-Diskutant_innen: Daniel Morgenthaler, Julia Moritz, Talaya Schmid, Marie-Antoinette Chiarenza, Daniel Hauser, Aurora Corrado, Tran Hin Lanh, Hamed Rashtian und Lea Schwegler.

WoZ Interview mit der Philosophin Silvia Federici
«tout va bien - tout va mal», RELAX, DAS MAGAZIN 2004/49
Mitteilungen
RELAX
Publikation
08.12.2004
DAS MAGAZIN Nr. 49
DAS MAGAZIN Nr. 49 zum Thema «Prophezeiungen für 2005» mit einem Beitrag des Künstlerduos Chiarenza & Hauser unter Kapitel 12.
Mitteilungen
Ausschreibung
Jurierung
12.03.2003
Die offizielle Schweiz hat sich für ihren UNO-Beitritt ein ziemlich ungewöhnliches Geschenk an die Vereinten Nationen ausgedacht: Sie finanziert im New Yorker UNO-Hauptsitz die Neugestaltung der so genannten G-200-Räumlichkeiten. Dort bereiten sich zum Beispiel die Staats- und Regierungschefs auf ihre Reden vor der Generalversammlung vor.

Vom Bund wurde dafür ein zweistufiger Wettbewerb ausgeschrieben, den nun das Projekt Inlay gewonnen hat. Die F+F hat allen Grund stolz zu sein. Für den künstlerischen Teil der prämierten Neugestaltung ist nämlich die Gruppe RELAX zuständig, der zwei der F+F-MitarbeiterInnen angehören: Marie-Antoinette Chiarenza, Dozentin für Video und Installation und Daniel Hauser, Fachleiter des F+F-Kunststudiums. Zusammen mit dem Bieler Architekturbüro :mlzd und den Basler Architekten Bbarc konnten sie die Jury mit ihrem interdisziplinären Gesamtkunstwerk überzeugen. Wir gratulieren ganz herzlich!
Mitteilungen
Öffentliche Veranstaltungen
Gefährliche Kreuzungen
mit Relax
Ausstellung
23.10.–30.11.2006
München