Kunst HF
Anmeldung, Bewerbung Studiengang Kunst HF
Zulassungsbedingungen
Mindestalter 18 Jahre. Abschluss auf Sekundarstufe II (drei- bis vierjährige berufliche Grundausbildung mit Eidgenössischem Fähigkeitszeugnis oder Matur). Die Vorbildung muss nicht einschlägig bzw. fachspezifisch sein. Bewerber:innen können beim Nachweis herausragender gestalterischer Fähigkeiten auch ohne abgeschlossene Sekundarstufe II «sur dossier» aufgenommen werden.

Aufnahmeverfahren
Zur Online-Anmeldung reichen die Bewerber:innen ein Motivationsschreiben, einen Lebenslauf sowie Arbeits- und Ausbildungszeugnisse ein sowie spätestens einen Monat nach der Anmeldung ein Portfolio, welches das bisherige künstlerische und gestalterische Arbeiten dokumentiert. Bei positiver Beurteilung der Unterlagen werden die Bewerber:innen zu einem Aufnahmegespräch eingeladen. Danach wird über die Aufnahme in den Studiengang entschieden. Eintritte während des laufenden Semesters sind in der Regel nicht möglich. Die Prüfungsgebühr beträgt CHF 150.–.

Infoveranstaltungen
Sind noch Fragen offen? Dann besuche uns unverbindlich an einem der monatlichen Infoabenden oder am Open House, lerne die Schulleitung kennen und informiere dich persönlich vor Ort.

Wünschst du ein Abklärungsgespräch direkt mit der Studiengangsleitung? Dann richte deine Fragen per E-Mail direkt an Daniel Hauser.

Gerne berät dich unser Sekretariat telefonisch von Mo.–Fr. von 9.00–12.00 und von 14.00–17.00 Uhr unter 044 444 18 88. Fragen und Anliegen kannst du uns auch per E-Mail übermitteln oder du bestellst dir dein gewünschtes Infomaterial über diesen Link direkt nach Hause.

Online-Anmeldung zum Aufnahmeverfahren:

  • Schuljahr 2023/24: Anmeldung zum Aufnahmeverfahren (FS)
    Anmelden bis: 17. Dezember 2023, Ausbildungsbeginn: 31. Januar 2024 (Frühlingssemester)
    Prüfungsgebühr: CHF 150.00
    Anmeldung
  • Schuljahr 2024/25: Anmeldung zum Aufnahmeverfahren (HS)
    Anmelden bis 16. Juni 2024, Ausbildungsbeginn: 26. August 2024
    Prüfungsgebühr: CHF 150.00
    Anmeldung
Kunst HF
Studiengang
Kunst HF
Freie Kunst dank offenem Kunststudium. In diesem dreijährigen Vollzeitstudium realisierst du Projekte, die deine eigene künstlerische Sprache sprechen. Die F+F bietet dir dabei ein Maximum an Freiheit, in künstlerischer ebenso wie in persönlicher Hinsicht.

Eine einfache, offen gestaltete Studienstruktur ermöglicht dir während des gesamten Studiums ein müheloses Eintauchen in die Kunstpraxis. Die F+F-Ateliers stehen dir rund um die Uhr zur Verfügung. Die Entwicklung deiner eigenständigen künstlerischen Sprache und die Beteiligung an den aktuellen Kunstdiskursen stehen dabei an erster Stelle. Der Austausch mit anderen Studierenden spiegelt eigene Stärken und fördert die Entstehung eines persönlichen Netzwerks. Praktika in der Kunstszene oder der Austausch an einer europäischen Kunsthochschule bieten dir einen zusätzlichen Blick von aussen auf dein eigenes Werk.

Verbindlich für den Studiengang sind zwei Fixtage pro Woche für Seminare und Mentorate sowie ein Semesterprojekt, eine Arbeitspräsentation pro Semester und der Besuch von Vertiefungsseminaren. Die Semesterprojekte werden gemeinsam mit erfahrenen Persönlichkeiten aus der Kunstwelt realisiert. Die Seminare bieten dir eine Form der Zusammenarbeit, die das Nachdenken über die eigene künstlerische Praxis fördert und neue Impulse setzt. Während der Beratungs- und Mentoring-Tage besprichst du mit Fachleuten aus Kunst, Theorie und Vermittlung deine eigenen Arbeiten und Strategien.

Die Überschaubarkeit und die kurzen Wege zwischen den Studierenden und der Schulleitung spiegeln die offene Kultur, die an der F+ F gelebt wird. Dazu gehören sowohl die Mitbestimmung bei der Ausgestaltung des Studienbetriebs als auch die Selbstorganisation. Der künstlerischen Selbstbestimmung steht nichts im Weg: weder eine fehlende Maturität, noch eine mühsame Bürokratie und schon gar kein unnötiges Punktesammeln.

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Kunst HF
Studienbeginn und Dauer
Der Studiengang startet jeweils im August und umfasst 5 400 Lernstunden und wird nach sechs Semestern am Ende des Frühlingssemesters mit der Diplomarbeit abgeschlossen. Es ist möglich, das Studium im Frühlingssemester zu beginnen, der Abschluss ist jedoch ebenfalls nur in diesem Semester möglich, wodurch sich das Studium um ein Semester, welches für ein Praktikum, ein Austauschsemester, eine Studienpause oder für Erwerbsarbeit genutzt werden kann, verlängert. Einschlägige Berufserfahrung und Vorbildungen können dem Studium angerechnet werden. Eintritte während eines laufenden Semesters sind in der Regel nicht möglich.

Ausbildungsstufe
Tertiärstufe, Höhere Berufsbildung, Höhere Fachschule

Diplom
Eidgenössisch anerkannter Titel dipl. Bildende Künstlerin HF / dipl. Bildender Künstler HF

Kosten
Die Studiengebühren betragen für Studierende mit zivilrechtlichem Wohnsitz in der Schweiz oder Liechtenstein pro Semester: CHF 7 425.– (= CHF 1 237.50.– mtl.). Inbegriffen ist die individuelle Benutzung der Schulinfrastruktur (inklusive Atelierarbeitsplatz) auch ausserhalb der Unterrichtszeiten. Die Ausbildung an der F+F ist staatlich anerkannt und subventioniert. Studierende sind grundsätzlich in ihrem Wohnsitzkanton stipendienberechtigt. 

Berufliche Perspektiven
Künstler:innen realisieren selbstständig künstlerische Werke und Projekte. Das berufliche Umfeld ist der breitgefächerte lokale und globale Kunstbetrieb, der eine selbstbeauftragte künstlerische Tätigkeit ebenso wie Projektentwicklungen im Rahmen von privaten oder öffentlichen Aufträgen umfasst. Eine Betätigung in den Bereichen Visuelle Gestaltung, Fotografie und Video/Film, in Medienbetrieben der Information und Unterhaltung oder in der Kultur- und Vermittlungsarbeit jenseits des klassischen Kunstbetriebs sind ebenso vorstellbar wie anstrebenswert.
Kunst HF
Kunst, Projekt, Frankental / Time Will Tell, Silvia Popp, Gian-Reto Gredig, Goran Galic, 2017
Kamera- & Lichttechnik in der Fotografie
Jos Schmid
Wie belichtet man eine Fotografie? Was ist ein Weissabgleich? Wie werden Kontrast und Auflösung gesteuert? In diesem Seminar vermitteln wir dir die technischen Grundlagen der Fotografie, der Kameratechnik und der Lichtführung.

Du lernst die technischen Grundlagen der Fotografie kennen, bedienst digitale Kameras und setzt dich mit den charakteristischen Eigenheiten von Kamerasystemen und Licht auseinander. Die verschiedenen Möglichkeiten der manuellen Kameraeinstellungen werden auf unterschiedliche Lichtsituationen angewandt. In einfachen Übungen vertiefst du deine Kenntnisse auf praktische Weise, um mit vorhandenem, natürlichem Licht sowie mit Kunstlicht arbeiten zu können. Du verwendest in diesem Kurs das Equipment der F+F.

Mitbringen: eigene Fotokameras
Anmerkung: Die Veranstaltung findet extern im Studio 101 in Zürich statt
Künstliche Bildwelten
Adrian Sonderegger

Generative Bilder sind keineswegs neu, aber Computerprogramme, die Bilder aus Textbeschreibungen erstellen können sehr wohl

Was steckt dahinter und wie gehst du professionell mit DALL-E, Stable Diffusion und Midjourney um?

Auf spielerische Weise lernst du den Umgang mit KI-Bildgeneratoren und generierst deine eigenen Bildwelten mit Texteingaben. Dabei lotest du bewusst Grenzen aus und diskutierst über Themen wie Urheberrechte und weitere gesellschaftsrelevante Fragen in Bezug auf KI.

Zeichnen – Vertiefung
Michael Günzburger
Jetzt aber richtig – ein Lehrangebot zur Vertiefung zeichnerischen Könnens, damit es für die eigene Arbeit richtig viel bringt.

Zeichnen ist nicht nur künstlerisches Ausdrucksmittel, es ist nach wie vor eine der unmittelbarsten Techniken, um eine Idee oder einen Gedanken schnell und mit einfachen Mitteln zu visualisieren. Es ist somit für unterschiedliche Gestaltungsbereiche ein grundlegendes Werkzeug. Gleichzeitig schärfen wir durch die Zeit, die wir uns beim Zeichnen nehmen und durch das genaue Betrachten den Blick und sensibilisieren damit fortlaufend unsere eigene visuelle Wahrnehmung.

Dieses Modul schliesst an den Grundlagenkurs Zeichnen an und vertieft zeichnerische Kompetenzen. Funktionen des Zeichnens wie Beobachten, Erklären, Begreifen, Entwerfen oder Kopieren stehen im Zentrum des Interesses, genauso wie ein individuelles Erweitern zeichnerischer Fähigkeiten für die eigene Arbeit.
Schreibwerkstatt
Ilia Vasella
Unterrichtssituation, Seminar: Typographie, 2022, Foto: Martina Perrin
Ob literarisch oder theoretisch, fiktional oder dokumentarisch – das schriftliche Notat ist eine vielseitige Strategie, um Material zu sammeln, Inhalte zu entwickeln und Formate entstehen zu lassen. Wir beschäftigen uns damit, Inhalte in Recherchier- und Schreibaufgaben zu vertiefen und sie mittels Sprache in eine persönliche Form zu bringen.

Anmerkung: Gemeinsames Seminar der HF-Studiengänge Fotografie und Visuelle Gestaltung, offen Anmeldungen für Studierende aus dem HF-Studiengang Kunst, Platzzahl beschränkt
 
Aufnehmen, Inventarisieren, Sortieren
Caroline Nicod
Articles of China, Plate III aus: The Pencil of Nature, 1844 bis 1848, Foto: W. H. F. Talbot
Betrachtet man ihre Geschichte, so scheint die Fotografie prädestiniert als Medium der Ordnung und des Vergleichs.

Zeitgenössische Künstler wie Penelope Umbrico oder Peter Piller, die gefundene Bilder von Amateurfotografen zu typologischen Serien zusammenstellen, betreiben medienreflexive Bildforschung und führen zugleich die Tradition der fotografischen Bestandsaufnahme fort. Diese Tradition untersucht das Seminar anhand von Beispielen aus der Geschichte der Fotografie von ihren Anfängen im 19. Jahrhundert bis heute – von Dokumentationen mit wissenschaftlichem Anspruch bis hin zu künstlerischen Konzepten. Dabei wird der Einfluss von gesellschaftlichen und technischen Entwicklungen ebenso berücksichtigt wie die Bedeutung von Institutionen für die Etablierung eines fotohistorischen Kanons.
Rechercheseminar
Philip Ortelli
More Down, Philip Ortelli, 2013
Im Seminar lernst du Methoden des Recherchierens für deine künstlerische oder theoretische Arbeit kennen. Du beginnst, zielgerichtet deine Interessen zu formulieren und diese mit präzisen Fragen zu schärfen.

Recherchieren ist ein konstantes Suchen von Zusammenhängen in einer dynamischen Welt. Du lernst verschiedene Arbeitsmethoden und Zugänge kennen und erarbeitest dir die Fähigkeit, unterschiedliche Perspektiven einzunehmen. Begleitet von kontinuierlicher Vertiefung, Erweiterung und Kontextualisierung findest du zu einer Recherchepraxis, die das Rückgrat deiner künstlerischen Haltung bildet.
Mentorat
Sandi Paucic
Bild: Lisa Hegner
Individuelle Beratung und Mentoring für Studierende.

Fragen zu eigenen Projekten können mit dem Dozenten diskutiert werden: Standortbestimmung, Planung des weiteren Vorgehens in eigenen Projekten, Diskussion eingesetzter Medien für eigene Projekte oder inhaltliche und thematische Fragestellungen.
 
F+F Infoabend
Do. 25.01.2024
18.30–20.00 Uhr
F+F, Flurstrasse 89, 8047 Zürich
Du möchtest dich persönlich über die Ausbildungsmöglichkeiten an der F+F informieren? Dann komme bei uns vorbei und lerne uns kennen! 
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Start- & Schlusswoche
Woodpile Seminar. Bild: Franz Krähenbühl
Während der Startwoche wird zusammen mit der Studiengangsleitung das neue Semester geplant.

Die Startwoche bietet den Künstler:innen eine Einführung in die Angebote des Studiengangs und in den Atelierbetrieb. Am Ende der Startwoche wissen alle, was sie während der Seminarwochen belegen. In der letzten Woche des Semesters wird Bilanz gezogen und werden die Ergebnisse der Projekte, Seminare, Mentoratstage, Vertiefungen, Querschnittformate, Veranstaltungsreihen und Beiträge aus den Arbeitsgruppen vorgestellt. Die einzelnen künstlerischen Praxen werden nochmals besprochen und im Plenum und in Einzelgesprächen ausgewertet.
 
Zeichnen – Atelier Dessin
Claudia Kübler
Entwickle in diesem Angebot dein individuelles Zeichenprojekt und vertiefe, erweitere und verfeinere dabei deine Bildsprache.

Im Zentrum steht dein eigenes Zeichenprojekt, das du über die Moduldauer entwirfst, entwickelst und umsetzt. Je nach Studienrichtung und persönlichen Interessen werden die Projekte sehr unterschiedlich ausfallen, den gemeinsamen Nenner bildet das Medium Zeichnung – und darin besteht das Potenzial: dass du über den Tellerrand des eigenen Gebiets hinausschaust und dich interdisziplinär austauschen kannst. Das Zwiegespräch und die Diskussion in der grossen Runde, die individuelle Begleitung und der Dialog im Kollektiv sind dabei wesentliche Instrumente, um deine Arbeit zu reflektieren und voranzutreiben. Dieses Pooling bietet dir die Möglichkeit, die eigenen Inhalte, Themen und ihre formale Umsetzung, deine Bildsprache zu finden, vertiefen und zu schärfen. Zusätzliches Futter für Auge und Geist bietet der Blick in das zeitgenössische zeichnerische Schaffen, welcher zum festen Kursbestandteil gehört.

Voraussetzung: Dieses Pooling versteht sich als Aufbau- und Vertiefungsangebot, idealerweise hast du bereits ein anderes Zeichnungsmodul besucht und pflegst eine aktive zeichnerische Praxis
Anmerkung: Fakultativ für 3./5. und 7. Semester
Kunst HF
Fotoreportage: Véronique Hoegger
Mentorat
Sarah Merten
Bild: Sarah Merten
Stehst du im künstlerischen Prozess an einem Punkt an dem du nicht mehr weiterkommst? Wünschst du dir konstruktives Feedback oder Hilfe bei der Konkretisierung einer Idee? Möchtest du ein Konzept überprüfen und brauchst dafür eine Gesprächspartnerin?

Wie kann eine Idee zu einem Inhalt werden und die richtige Form finden? Kunstmachen ist mit vielen grossen und kleinen Entscheidungen, Fragen und Unsicherheiten verbunden. Manchmal braucht es ein Auge oder Ohr von aussen, damit es im Prozess weitergehen kann. Ich helfe dir in einem offenen, respektvollen Austausch dabei, deine Anliegen zu klären. Zusammen finden wir heraus, wie Knöpfe im Kopf entwirrt, Perspektiven (neu) ausgerichtet oder formale Lösungen für künstlerische Inhalte gefunden werden können.
 
Studienreise: Paris – Neustart?
J. Emil Sennewald
Bild: J.Emil Sennewald, Christo und Jeanne Claude, Wrapped Arc de Triomphe
Einst «Hauptstadt des 19. Jahrhunderts» und dann im 20. Jahrhundert um «die Moderne beklaut». Jetzt, nach Brexit und mit Aussicht auf Olympia 2024, startet Paris neu. Aber wie? Antworten geben Kunsthandel, postkoloniale Engagements und alternative Aussichten.

«Paris+, by Art Basel, Schweizerkreuz und Optimismus machen Paris mehr als zuvor zum Magneten für die Kunst », so Fabien Simode, Chefredakteur von L’Œil. Die Urstadt des Universalismus habe London abgehängt und komme noch vor New York und Schanghai. Viele Kunst-Profis sehen «momentan keinen besseren Ort als Paris». Besser für wen? Neben Kunsthändler:innen heizen Gruppen wie «décolonisons les arts!» der Stadt ein. Mit ihr will Françoise Vergès «die Revolution wieder revolutionieren». Entdecke den widersprüchlichen Duft der «air de Paris»: Im Vorstadt-Atelier der Malerin Ymane Chabi-Gara, beim Galeristen Kamel Mennour, im Gespräch mit der Kuratorin Oulimata Gueye oder bei Sammlerinnen wie Marie-Aline Prat.
Kunst – ACT Performance Festival Zurich 
Kunst HF
Fotoreportage: Véronique Hoegger