Mentoring
Latefa Wiersch, Artist Collective, 2022, Foto: Latefa Wiersch
Welche deiner künstlerischen Fragen ist die sperrigste, komischste oder unheimlichste? Braucht es ein Bild, Text, Performance oder Installation mit Sound und Video, um sich ihr zu nähern? Ist dein Werk auf anderen Bühnen zu Hause – fiktiven, realen oder digitalen? Bring deine ersten Versuche mit, experimentiere, inszeniere und diskutiere ganz ohne Erwartungsdruck. Aus dem Machen heraus entwickeln sich die spannendsten Fragen. Hat das, was dich antreibt, noch keine Form gefunden? Vielleicht hilft die Auseinandersetzung mit den Werken anderer Künstler:innen, Ausstellungsformaten oder Texten.
Kunst HF
Anmeldung, Bewerbung Studiengang Kunst HF
Zulassungsbedingungen
Mindestalter 18 Jahre. Abschluss auf Sekundarstufe II (drei- bis vierjährige berufliche Grundausbildung mit Eidgenössischem Fähigkeitszeugnis oder Matur). Die Vorbildung muss nicht fachspezifisch sein. Bewerber:innen können beim Nachweis herausragender gestalterischer Fähigkeiten auch ohne abgeschlossene Sekundarstufe II «sur dossier» aufgenommen werden.

Aufnahmeverfahren
Zur Online-Anmeldung reichst du ein Motivationsschreiben, einen Lebenslauf, Arbeits- und Ausbildungszeugnisse sowie dein Portfolio, welches das bisherige künstlerische und gestalterische Arbeiten dokumentiert, ein. Bei positiver Beurteilung der Unterlagen wirst du zu einem Aufnahmegespräch eingeladen. Danach wird über die Aufnahme in den Studiengang entschieden. Eintritte während des laufenden Semesters sind in der Regel nicht möglich. Die Prüfungsgebühr beträgt CHF 150.–.

Infoveranstaltungen
Sind noch Fragen offen? Dann besuche uns unverbindlich an einem der monatlichen Infoabenden oder am Open House, lerne die Schulleitung kennen und informiere dich persönlich vor Ort.

Wünschst du ein Abklärungsgespräch direkt mit der Studiengangsleitung? Dann richte deine Fragen per E-Mail direkt an Daniel Hauser.

Gerne berät dich unser Sekretariat telefonisch von Mo.–Fr. von 9.00–12.00 und von 14.00–17.00 Uhr unter 044 444 18 88. Fragen und Anliegen kannst du uns auch per E-Mail übermitteln oder du bestellst dir dein gewünschtes Infomaterial über diesen Link direkt nach Hause.

Online-Anmeldung:
 

  • Schuljahr 2025/26: Anmeldung zum Aufnahmeverfahren (HS)
    Anmelden bis 15. Juni 2025, Ausbildungsbeginn: 25. August 2025
    Prüfungsgebühr: CHF 150.00
    Anmeldung
Kunst HF
Studiengang
Kunst HF
Freie Kunst dank offenem Kunststudium. In diesem dreijährigen Vollzeitstudium realisierst du Projekte, die deine eigene künstlerische Sprache sprechen. Die F+F bietet dir dabei ein Maximum an Freiheit – in künstlerischer ebenso wie in persönlicher Hinsicht.

Eine einfache, offen gestaltete Studienstruktur ermöglicht dir während des gesamten Studiums ein müheloses Eintauchen in die Kunstpraxis. Die F+F-Ateliers stehen dir rund um die Uhr zur Verfügung. Die Entwicklung deiner eigenständigen künstlerischen Sprache und die Beteiligung an den aktuellen Kunstdiskursen stehen dabei an erster Stelle. Der Austausch mit anderen Studierenden spiegelt eigene Stärken und fördert die Entstehung eines persönlichen Netzwerks. Praktika in der Kunstszene oder der Austausch an einer europäischen Kunsthochschule bieten dir einen zusätzlichen Blick von aussen auf dein eigenes Werk.

Verbindlich für den Studiengang sind zwei Fixtage pro Woche für Seminare und Mentorate sowie ein Semesterprojekt, eine Arbeitspräsentation pro Semester und der Besuch von Vertiefungsseminaren. Die Semesterprojekte werden gemeinsam mit erfahrenen Persönlichkeiten aus der Kunstwelt realisiert. Die Seminare bieten dir eine Form der Zusammenarbeit, die dich über deine eigene künstlerische Praxis nachdenken lässt und neue Impulse setzt. Während der Beratungs- und Mentoring-Tage besprichst du mit Fachleuten aus Kunst, Theorie und Vermittlung deine eigenen Arbeiten und Strategien.

Die kurzen Wege und der nahe Austausch zwischen den Studierenden und der Schulleitung spiegeln die offene Kultur, die an der F+F gelebt wird. Dazu gehören sowohl die Mitbestimmung bei der Ausgestaltung des Studienbetriebs als auch die Selbstorganisation. Der künstlerischen Selbstbestimmung steht nichts im Weg: weder eine fehlende Maturität noch eine mühsame Bürokratie und schon gar kein unnötiges Punktesammeln.

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Kunst HF
Studienbeginn und Dauer
Der Studiengang startet jeweils im August und umfasst 5 400 Lernstunden und wird nach sechs Semestern am Ende des Frühlingssemesters mit der Diplomarbeit abgeschlossen. Es ist möglich, das Studium im Frühlingssemester zu beginnen, dadurch verlängert sich das Studium um ein Semester, welches für ein Praktikum, ein Austauschsemester, eine Studienpause oder für Erwerbsarbeit genutzt werden kann. Einschlägige Berufserfahrung und Vorbildungen können dem Studium angerechnet werden. Eintritte während eines laufenden Semesters sind in der Regel nicht möglich.

Ausbildungsstufe
Tertiärstufe, Höhere Berufsbildung, Höhere Fachschule

Diplom
Eidgenössisch anerkannter Titel dipl. Bildende Künstlerin HF / dipl. Bildender Künstler HF. Ab 2026 wird voraussichtlich der neue Titelzusatz Professional Bachelor Bildende Kunst verliehen.

Kosten
Die Studiengebühren betragen für Studierende mit zivilrechtlichem Wohnsitz in der Schweiz oder Liechtenstein pro Semester: CHF 7 425.– (= CHF 1 237.50.– mtl.). Inbegriffen ist die individuelle Benutzung der Schulinfrastruktur (inklusive Atelierarbeitsplatz) auch ausserhalb der Unterrichtszeiten. Die Ausbildung an der F+F ist staatlich anerkannt und subventioniert. Studierende sind grundsätzlich in ihrem Wohnsitzkanton stipendienberechtigt.

Unterrichtssprachen
In den Studiengängen wird mehrheitlich in Deutscher Standardsprache unterrichtet. Einzelne Seminare, Projekte und Vorträge finden in Englisch statt. Alle Studierenden verfügen über ein ausreichendes Sprachniveau in Englisch (B1) oder erwerben sich diese Kompetenz während dem Studium.

Berufliche Perspektiven
Künstler:innen realisieren selbstständig künstlerische Werke und Projekte. Das berufliche Umfeld ist der breitgefächerte lokale und globale Kunstbetrieb, der eine selbstbeauftragte künstlerische Tätigkeit ebenso wie Projektentwicklungen im Rahmen von privaten oder öffentlichen Aufträgen umfasst. Eine Betätigung in den Bereichen Visuelle Gestaltung, Fotografie und Video/Film, in Medienbetrieben der Information und Unterhaltung oder in der Kultur- und Vermittlungsarbeit jenseits des klassischen Kunstbetriebssind ebenso vorstellbar wie anstrebenswert.
Kunst HF
Jetzt anmelden!
Du willst deine eigene künstlerische Praxis vertiefen und den lokalen oder globalen Kunstbetrieb zu deinem beruflichen Umfeld machen? Melde dich jetzt bis am 15. Juni 2025 (Einstieg August 2025) zum Aufnahmeverfahren an – auch ohne Matur möglich!
Pooling, Schwarzweisslabor, Foto: Maria Beierbach
 
Diese Einführung bietet dir die Gelegenheit, die vielfältigen Möglichkeiten analoger Verarbeitungstechniken in der Fotografie kennenzulernen. Du wirst in die Nutzung der Geräte eingeführt, lernst die Handhabung der Entwicklungschemie und die Arbeitsabläufe im Labor kennen. Wir zeigen dir unterschiedliche Möglichkeiten im Umgang mit lichtempfindlichen Materialien, die wir anschliessend zusammen ausprobieren.
Kunst HF
Kunst, Arbeitspräsentation, AMina Nabi, 2018
Zeichnen – Basis 1
Zeichnen Basis, 2024, Unterrichtssituation, Foto: Claudia Kübler
Wer zeichnet, lernt hinzuschauen. Durch die Beobachtung wird die eigene Wahrnehmung sensibilisiert und der Blick geschärft. Die Zeichnung ist künstlerisches Ausdrucksmittel, sie ist aber auch eine der unmittelbarsten Techniken, um eine Idee oder einen Gedanken zu visualisieren. Somit ist sie ein Basiswerkzeug für nahezu alle Gestaltungsbereiche. In diesem Modul lernst du die Vielfalt und das Potenzial der Zeichnung als Medium kennen: In einem rasanten Rundumschlag erarbeitest du dir diverse zeichnerische Grundkompetenzen – von der genauen Studie geht es zur Kritzelzeichnung und weiter ins Experimentierlabor.
Mentorat
Bild: Lisa Hegner
Fragen zu eigenen Projekten können mit dem Dozenten diskutiert werden: Standortbestimmung, Planung des weiteren Vorgehens in eigenen Projekten, Diskussion eingesetzter Medien für eigene Projekte oder inhaltliche und thematische Fragestellungen können ins Gespräch miteingebracht werden. Ziel des Mentorat ist die Förderung und Weiterentwicklung der individuellen Anliegen und Fragestellungen.
Digitalprint 1
Unterrichtssituation, Foto: F+F
In diesem Unterrichtsblock wird der Druckworkflow mit dem Epson-Drucker vermittelt. Der Workflow von der digitalen Datei über die Druckaufbereitung bis hin zum Print im druckspezifischen Programm Mirage wird praxisorientiert erarbeitet. Für die selbständige Nutzung der Digital-Print-Werkstatt ist diese Einführung obligatorisch.
Mentoring
Diplomskizze, Caroline Stadelmann, 2023
Die Ausgangslage für meine Beratung bildet dein Portfolio oder ein Entwurf deiner Theoriearbeit, deren Inhalte du im Seminar Portfolio erarbeitet hast. Das Portfolio oder die Theoriearbeit sollen als Ausdruck mitgebracht werden. Erstelle bitte eine Liste von Fragen, die du gerne mit mir besprechen möchtest: zum Beispiel zum Layout, zur Struktur, dem Raster, den Bildanordnungen, der Bildauswahl. Des Weiteren können wir uns mit Fragen zu Schriftwahl, Umgang mit Typografie, Einstiegsseiten, Dramaturgie, Cover, Bindung oder auch mit konkreten technischen Fragen zu InDesign beschäftigen.
Zeichnen – Vertiefung
Fachstelle, Kanton Zürich und Edition Taube, 2018, Michael Günzburger
Zeichnen ist nicht nur künstlerisches Ausdrucksmittel, sondern auch eine der unmittelbarsten Techniken, um Ideen schnell und mit einfachen Mitteln zu visualisieren. Es ist ein grundlegendes Werkzeug für verschiedene Gestaltungsbereiche. Gleichzeitig schärfen wir durch das Zeichnen und genaue Beobachten den Blick und sensibilisieren unsere visuelle Wahrnehmung. Dieses Modul baut auf dem Grundlagenkurs Zeichnen auf und vertieft zeichnerische Kompetenzen. Im Fokus stehen Funktionen wie Beobachten, Erklären, Entwerfen oder Kopieren und die Erweiterung individueller zeichnerischer Fähigkeiten.
Zeichnen im Museum
Fachstelle, Kanton Zürich und Edition Taube, 2018, Foto: Michael Günzburger
Das Zeichnen in den Museen ist ein Klassiker und ein sehr effizienter dazu. Das Kopieren der Ausstellungsobjekte bringt uns nahe an sie heran. In diesem Lehrangebot steht für jeden Tag der Besuch einer Ausstellung auf dem Programm. Der Blick unserer jeweiligen Disziplin steht dabei im Fokus. Die Fragen sind: Wie ist das gemacht? Warum wurde es hergestellt? Was kann ich davon auch gebrauchen?
Schau mich an – Schau dich an! 1

Édouard Manet, Olympia, 1863–1865

Gerade dort, wo Kunst und soziales Leben im 21. Jahrhundert zunehmend verschmelzen, lohnt es sich, die Entwicklung der Kunstbetrachtung seit Beginn der Moderne in den Fokus zu rücken. Wie zogen Kunstwerke früher die Blicke auf sich und was funktioniert heute? Klassische Bildbeschreibungen werden geübt, und die Rezeption von Kunstwerken sowie ihre tradierten Betrachtungstechniken werden kritisch beleuchtet. Eine Reise von Édouard Manets Olympia (1863–1865), Guillermo Gómez-Peña und Coco Fuscos The Couple in the Cage (1993) bis zum Lifecasting in Jennifer Ringleys JenniCam (1996–2003).
Symposium Kunst
F+F Jubiläum, Vernissage der Ausstellung On waiting for their words to leave our mouth, 2022, Foto: Zeljko Gataric
Das Format Symposium Kunst lädt Kurator:innen, Künstler:innen, Theater- und Tanzschaffende sowie, Denker:innen ein, ihr Schaffen zu präsentieren und sich auszutauschen. Im Fokus stehen individuelle Fragestellungen, künstlerische Strategien, gesellschaftliche Strukturen, Teilhabe und Potenziale für ein zukünftiges Zusammenleben – sowohl im globalen politischen Kontext als auch im Kleinen. Wir hinterfragen den Wert und die Funktion historischer und zeitgenössischer Kunst sowie deren Autonomie in liberalen Demokratien und Gesellschaften.
Reeanactment: Fiktion und Wirklichkeit
Latefa Wiersch, Hannibal, Dortmunder Kunstverein, Courtesy the artist, Dortmunder Kunstverein. Photo: Jens Franke
Ausgehend von «realen» historischen Szenen analysierst du die Wirkung von Bildern auf die Realität, ihre Rolle in der Medienberichterstattung und ihren Einfluss auf die politische Weltlage. Wie formen Kontext, Kleidung, Kostüm, Blickwinkel, Grössenverhältnisse und Kameraeinstellungen die Wahrnehmung? Welche Narrative werden impliziert – und zu welchem Zweck? Du rekonstruierst Szenen, performst vor oder hinter der Kamera und erschaffst mit deinen künstlerischen Mitteln – sei es Performance, Fotografie, Video, Malerei oder Installation – fiktive Werke, die die Konstruktion der Wirklichkeit kritisch reflektieren.
Mentorat
Pedro Wirz, Pupa, 2022, Kunst am Bau, Foto: Damian Poffet

Objekt, Skulptur, Installation, Materialität, Beständigkeit, Volumen und Präsenz im Raum sowie die Erzählung einer Ausstellung – diese Themen stehen im Fokus meiner Arbeit. Darüber hinaus bin ich gerne bereit, spezifische Fragen und Auseinandersetzungen zu Raum und Objekt im Kontext deiner Praxis zu besprechen.

In über 10 Jahren künstlerischer Tätigkeit hatte ich die Möglichkeit, Ausstellungen an zahlreichen Orten im In- und Ausland zu realisieren. Ich habe an diversen Künstler:innen-Residenzen teilgenommen und umfangreiche Erfahrung mit grösseren «Kunst am Bau»-Projekten gesammelt. Zudem werde ich von drei Galerien in unterschiedlichen Kontexten vertreten. Du kannst mich alles fragen und ich werde versuchen zu antworten.

Sound Projekt
Unterrichtssituation, Sound Projekt 2018, Foto: Reto Stamm 
Neben der Arbeit mit Mikrofonen und Tonaufnahmegeräten spielt das Hören und Beurteilen eine zentrale Rolle: Wir bewerten selbst aufgenommenes Material sowie Beispiele von «field recordings», akusmatischen Kompositionen und Filmtongestaltungen. Nach einer Einführung in die Funktionen der gängigen Audiosoftware Logic Pro X arbeitest du selbstständig an deinem Projekt. Damit schaffst du dir die Grundlage, Sounds für deine eigene Arbeit zu nutzen. Vorkenntnisse für die Bedienung von Tonaufnahmegeräten und Audiosoftware sind nicht erforderlich, eigene Geräten können jedoch gerne verwendet werden.
Kunst HF
Fotoreportage: Véronique Hoegger