Kunst HF
Studiengang
Kunst HF
Freie Kunst dank offenem Kunststudium. In diesem dreijährigen Vollzeitstudium realisierst du Projekte, die deine eigene künstlerische Sprache sprechen. Die F+F bietet dir dabei ein Maximum an Freiheit – in künstlerischer ebenso wie in persönlicher Hinsicht.

Eine einfache, offen gestaltete Studienstruktur ermöglicht dir während des gesamten Studiums ein müheloses Eintauchen in die Kunstpraxis. Die F+F-Ateliers stehen dir rund um die Uhr zur Verfügung. Die Entwicklung deiner eigenständigen künstlerischen Sprache und die Beteiligung an den aktuellen Kunstdiskursen stehen dabei an erster Stelle. Der Austausch mit anderen Studierenden spiegelt eigene Stärken und fördert die Entstehung eines persönlichen Netzwerks. Praktika in der Kunstszene oder der Austausch an einer europäischen Kunsthochschule bieten dir einen zusätzlichen Blick von aussen auf dein eigenes Werk.

Verbindlich für den Studiengang sind zwei Fixtage pro Woche für Seminare und Mentorate sowie ein Semesterprojekt, eine Arbeitspräsentation pro Semester und der Besuch von Vertiefungsseminaren. Die Semesterprojekte werden gemeinsam mit erfahrenen Persönlichkeiten aus der Kunstwelt realisiert. Die Seminare bieten dir eine Form der Zusammenarbeit, die dich über deine eigene künstlerische Praxis nachdenken lässt und neue Impulse setzt. Während der Beratungs- und Mentoring-Tage besprichst du mit Fachleuten aus Kunst, Theorie und Vermittlung deine eigenen Arbeiten und Strategien.

Die kurzen Wege und der nahe Austausch zwischen den Studierenden und der Schulleitung spiegeln die offene Kultur, die an der F+F gelebt wird. Dazu gehören sowohl die Mitbestimmung bei der Ausgestaltung des Studienbetriebs als auch die Selbstorganisation. Der künstlerischen Selbstbestimmung steht nichts im Weg: weder eine fehlende Maturität noch eine mühsame Bürokratie und schon gar kein unnötiges Punktesammeln.

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Kunst HF
Anmeldung, Bewerbung Studiengang Kunst HF
Zulassungsbedingungen
Mindestalter 18 Jahre. Abschluss auf Sekundarstufe II (drei- bis vierjährige berufliche Grundausbildung mit Eidgenössischem Fähigkeitszeugnis oder Matur). Die Vorbildung muss nicht fachspezifisch sein. Bewerber:innen können beim Nachweis herausragender gestalterischer Fähigkeiten auch ohne abgeschlossene Sekundarstufe II «sur dossier» aufgenommen werden.

Aufnahmeverfahren
Zur Online-Anmeldung reichst du ein Motivationsschreiben, einen Lebenslauf, Arbeits- und Ausbildungszeugnisse sowie dein Portfolio, welches das bisherige künstlerische und gestalterische Arbeiten dokumentiert, ein. Bei positiver Beurteilung der Unterlagen wirst du zu einem Aufnahmegespräch eingeladen. Danach wird über die Aufnahme in den Studiengang entschieden. Eintritte während des laufenden Semesters sind in der Regel nicht möglich. Die Prüfungsgebühr beträgt CHF 150.–.

Infoveranstaltungen
Sind noch Fragen offen? Dann besuche uns unverbindlich an einem der monatlichen Infoabenden oder am Open House, lerne die Schulleitung kennen und informiere dich persönlich vor Ort.

Wünschst du ein Abklärungsgespräch direkt mit der Studiengangsleitung? Dann richte deine Fragen per E-Mail direkt an Daniel Hauser.

Gerne berät dich unser Sekretariat telefonisch von Mo.–Fr. von 9.00–12.00 und von 14.00–17.00 Uhr unter 044 444 18 88. Fragen und Anliegen kannst du uns auch per E-Mail übermitteln oder du bestellst dir dein gewünschtes Infomaterial über diesen Link direkt nach Hause.

Online-Anmeldung:
 

  • Schuljahr 2024/25: Anmeldung zum Aufnahmeverfahren (FS)
    Anmelden bis: 15. Dezember 2024, Ausbildungsbeginn: 31. Januar 2025 (Frühlingssemester)
    Prüfungsgebühr: CHF 150.00
    Anmeldung
  • Schuljahr 2025/26: Anmeldung zum Aufnahmeverfahren (HS)
    Anmelden bis 15. Juni 2025, Ausbildungsbeginn: 25. August 2025
    Prüfungsgebühr: CHF 150.00
    Anmeldung
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Studienbeginn und Dauer
Der Studiengang startet jeweils im August und umfasst 5 400 Lernstunden und wird nach sechs Semestern am Ende des Frühlingssemesters mit der Diplomarbeit abgeschlossen. Es ist möglich, das Studium im Frühlingssemester zu beginnen, dadurch verlängert sich das Studium um ein Semester, welches für ein Praktikum, ein Austauschsemester, eine Studienpause oder für Erwerbsarbeit genutzt werden kann. Einschlägige Berufserfahrung und Vorbildungen können dem Studium angerechnet werden. Eintritte während eines laufenden Semesters sind in der Regel nicht möglich.

Ausbildungsstufe
Tertiärstufe, Höhere Berufsbildung, Höhere Fachschule

Diplom
Eidgenössisch anerkannter Titel dipl. Bildende Künstlerin HF / dipl. Bildender Künstler HF. Ab 2026 wird schweizweit voraussichtlich der neue Titel Professional Bachelor Bildende Kunst verliehen.

Kosten
Die Studiengebühren betragen für Studierende mit zivilrechtlichem Wohnsitz in der Schweiz oder Liechtenstein pro Semester: CHF 7 425.– (= CHF 1 237.50.– mtl.). Inbegriffen ist die individuelle Benutzung der Schulinfrastruktur (inklusive Atelierarbeitsplatz) auch ausserhalb der Unterrichtszeiten. Die Ausbildung an der F+F ist staatlich anerkannt und subventioniert. Studierende sind grundsätzlich in ihrem Wohnsitzkanton stipendienberechtigt.

Unterrichtssprachen
In den Studiengängen wird mehrheitlich in Deutscher Standardsprache unterrichtet. Einzelne Seminare, Projekte und Vorträge finden in Englisch statt. Alle Studierenden verfügen über ein ausreichendes Sprachniveau in Englisch (B1) oder erwerben sich diese Kompetenz während dem Studium.

Berufliche Perspektiven
Künstler:innen realisieren selbstständig künstlerische Werke und Projekte. Das berufliche Umfeld ist der breitgefächerte lokale und globale Kunstbetrieb, der eine selbstbeauftragte künstlerische Tätigkeit ebenso wie Projektentwicklungen im Rahmen von privaten oder öffentlichen Aufträgen umfasst. Eine Betätigung in den Bereichen Visuelle Gestaltung, Fotografie und Video/Film, in Medienbetrieben der Information und Unterhaltung oder in der Kultur- und Vermittlungsarbeit jenseits des klassischen Kunstbetriebssind ebenso vorstellbar wie anstrebenswert.
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Jetzt anmelden!
Du willst deine eigene künstlerische Praxis vertiefen und den lokalen oder globalen Kunstbetrieb zu deinem beruflichen Umfeld machen? Melde dich jetzt bis am 15. Dezember 2024 (Einstieg im Frühlingsemester) oder bis am 15. Juni 2025 (Einstieg August 2025) zum Aufnahmeverfahren an – auch ohne Matur möglich!
Siebdruck 1
Infrastruktur Werkstatt, Druckwerkstatt Reportage, Foto: Véronique Hoegger
Nach dieser Einführung kannst du die Werkstatt und ihre Geräte und Werkzeuge selbständig für die Realisation deiner Gestaltungsprojekte benutzen.
F+F @ Berufsmesse Zürich 2024
19.–23.11.2024, Di.–Fr. 8.30–17.00 Uhr, Sa.10.00–17.00 Uhr
Messe Zürich, Wallisellenstrasse 49, 8050 Zürich-Oerlikon, Halle 1, Stand C01
An der Zürcher Berufsmesse gibt die F+F Einblick und liefert detaillierte Informationen zu Studienaufbau, Aufnahmebedingungen, Ausbildungszielen.
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Sound Projekt
Neben der Arbeit mit Mikrofonen und Tonaufnahmegeräten nimmt das Hören und Beurteilen grossen Raum ein: Wir bewerten sowohl selbst aufgenommenes Material als auch Beispiele von «field recordings», akusmatischen Kompositionen und Filmtongestaltungen. Nach einer Einführung in die Funktionen der gängigen Audiosoftware Logic Pro X arbeitest du selbstständig an deinem eigenen Projekt. Damit schaffst du dir die Grundlage, Sounds für deine eigene Arbeit zu nutzen. Vorkenntnisse für die Bedienung von Tonaufnahmegeräten und Audiosoftware sind nicht erforderlich, es kann aber gerne mit eigenen Geräten gearbeitet werden.

Anmerkung: Die Veranstaltung ist für alle Studiengänge offen
Arbeitspräsentationen
Helene von Graffenried, Auf dem Weg zu mir. Bild: Claudia Breitschmid
An den Präsentationstagen werden die Arbeiten der Studierenden im Plenum und zusammen mit Gästen aus dem Kunstbetrieb besprochen. Im Vordergrund steht dabei die kritische Auseinandersetzung mit der vorgestellten künstlerischen Praxis. Gleich von Studienbeginn an kann so ein Verständnis für geeignete Arbeitsweisen entstehen und es werden erste Erkenntnisse zur Funktionsweise eigener Werke gewonnen. Die Präsentationen sind beste Gelegenheiten, um Arbeiten und Sichtweisen mit einem interessierten Publikum zu diskutieren.



 
Recherchemethoden 1
Du erhältst in einem Theorieblock eine Übersicht über die klassischen Recherchewerkzeuge, -felder und Methoden. Du lernst das wichtigste Tool kennen: dein Hirn – und damit unzählige Quellen und Methoden origineller Ideenfindung. Anhand eines Projektbeispiels stellen wir den Rechercheprozess vor, besprechen ihn und arbeiten ihn weiter aus. Wir setzen Recherchemöglichkeiten, Techniken der Auswahl und Strukturierung ein, um vom grossen Allgemeinen eines Themas zu einer Eingrenzung mit einer klaren künstlerischen Haltung zu finden. Dabei betrachten wir gesellschaftliche, soziale, politische und vor allem visuelle Themen und stellen sie in Beziehung zueinander.
Politics of Work – Selbstorganisation, Vergnügen und Begehren in der Kunst
Luijischa Berlin, Fucking good Art. Bild: Claudia Breitschmid
Im ersten Teil des Projekts tauchen wir ein ins Feld der Selbstorganisation und lernen unterschiedliche Formen, Räume und Kollektive in Zürich und anderswo kennen. Wir werfen einen kritischen Blick auf Arbeitsverhältnisse und Prekarität aber lernen auch das Potenzial von Vergnügen und Begehren kennen, die als Counterstrategien Risse ins kapitalistische System kratzen können. Du eignest dir Strategien an, um bestehenden Herrschaftsverhältnissen mittels künstlerischen Mitteln entgegenzuwirken. Im zweiten Teil des Projektes fragen wir gemeinsam: Wonach begehrt es uns, wenn wir Kunst machen? Welche Bedingungen sind uns wichtig, wenn wir kollaborativ arbeiten? Zusammen entwickeln wir eine Form der Veröffentlichung wie z. B. eine Ausstellung realisieren, ein Festival organisieren oder einen Offspace gründen.
 
KI und Kunst. Stochastische Papageien und das Mittelmass der Gegenwart
Dadabots. Bild: Heiko Schmid
Wir leben in einer Welt der Benutzeroberflächen, in der Benutzer:innen immer mehr Entscheidungen abgenommen werden. Unsere heutigen Benutzeroberflächen verbinden uns also nicht mit den funktionalen Schichten der jeweiligen Technologie, sondern überdecken vielmehr eine «Infrastruktur», die derzeit tiefgreifenden Veränderungen unterworfen ist. Vor diesem Hintergrund ist relevant, dass in letzter Zeit zahlreiche Künstler:innen und Programmierer:innen damit beginnen, Kunst mit Hilfe von KI zu produzieren. Im Seminar analysieren wir zeitgenössische KI-Kunstprojekte als Forschungsinstrumente, die darauf abzielen, die Präsenz, Aktivität und funktionale Struktur der zeitgenössischen KI-Technologien zu verstehen.







 
James Baldwin: The Devil Finds Work
Filmstill I Am Not Your Negro, 2016
James Baldwin (1924–1987) war einer der bedeutendsten Schriftsteller und Menschenrechtsaktivisten des 20. Jahrhunderts. In seinem Essayband The Devil Finds Work (1976) erzählt Baldwin aus einer Schwarzen Perspektive von seinen Kinobesuchen und den Hollywoodfilmen, die sich primär an ein weisses Publikum richteten. Im Unterricht werden die Texte von Baldwin gelesen und in Verbindung mit Klassiker wie The Defiant Ones (1958) oder Guess Who’s Coming to Dinner (1967) diskutiert. Mit Filmen wie Get Out (2017) werden auch die Entwicklungen und Bezüge zu Baldwin im aktuellen Hollywoodkino reflektiert.
Kunst HF
Kunst, Diplomausstellung, Hin Lanh Tran, 2018
Adobe Photoshop CC 2
Wir üben die Grundfunktionen von Adobe Photoshop CC ein: den Umgang mit Dateiformaten, Farbmodi, Bildauflösungen, das Zusammensetzen von Bildfragmenten zu einem neuen Bild sowie einfachere Retuschen. Wir nehmen Fotografien auf, um diese anschliessend zu importieren und wir scannen Bilder
aus Publikationen.
Zeichnen – Basis 2
Zeichnen Basis, 2023, Unterrichtssituation. Foto: Claudia Kübler
Wer zeichnet, lernt hinzuschauen. Durch die Beobachtung wird der Blick geschärft, die eigene visuelle Wahrnehmung fortlaufend sensibilisiert. Die Zeichnung ist künstlerisches Ausdrucksmittel, sie ist aber auch eine der unmittelbarsten Techniken, um eine Idee oder einen Gedanken schnell und einfach zu visualisieren. Somit ist sie fundamentales Werkzeug für nahezu alle Gestaltungsbereiche. In diesem Modul öffnen wir den Blick auf die Vielfalt und das Potenzial des Mediums Zeichnung: In einem rasanten Rundumschlag erarbeitest du dir diverse zeichnerische Grundkompetenzen. Das führt dich von der genauen Studie zur lockeren Kritzelzeichnung, vom experimentellen Versuchslabor zum Portrait und von der Perspektive zum Gedankenblitz.
Digitalprint 1
In diesem Unterrichtsblock wird der Druckworkflow mit dem Epson-Drucker vermittelt. Der Workflow von der digitalen Datei über die Druckaufbereitung bis hin zum Print im druckspezifischen Programm Mirage wird praxisorientiert erarbeitet. Für die selbständige Nutzung der Digital-Print-Werkstatt ist diese Einführung obligatorisch.

Voraussetzung: Computergrundkenntnisse, Grundlagen Photoshop
Kunst – Frankental Time Will Tell 
Digitalprint 2
In diesem Unterrichtsblock wird der Druckworkflow mit dem Epson-Drucker vermittelt. Der Workflow von der digitalen Datei über die Druckaufbereitung bis hin zum Print im druckspezifischen Programm Mirage wird praxisorientiert erarbeitet. Für die selbständige Nutzung der Digital-Print-Werkstatt ist diese Einführung obligatorisch.

Voraussetzung: Computergrundkenntnisse, Grundlagen Photoshop
The Best Of Both Worlds 2
Mai-Thu Perret, «Ornament and Crime no 1», 2004, Aargauer Kunsthaus Aarau, Depositum der Walter A. Bechtler-Stiftung, © Mai-Thu Perret, Genève
Fiktionale Weltentwürfe greifen auf die Wirklichkeit zurück, verbessern sie, zeigen bestehende Extrempositionen auf und fantasieren Absurditäten, die bei genauerer Betrachtung gar nicht so abwegig erscheinen. Auf der Suche nach der besten aller Welten, stellt sich die Frage, wie denn genau das beste aller Leben auszusehen hat und neue Geschichten erzählt werden können. Von Harald Szeemanns (1933–2005) Visionärer Schweiz zu Mai-Thu Perrets (*1976) Wüstenkommune bis Guerreiro do Divino Amors (*1983) Superfictional World Atlas – das Lehrangebot lädt zu einer fantastischen Entdeckungsreise ein.