Fachklasse Fotografie EFZ/BM
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Du willst ein Fotoprofi werden? Für eine Agentur, auf einer Redaktionen oder selbständig arbeiten? Melde dich jetzt bis am 9. März 2025 für die Aufnahmeprüfung an!
Fachklasse Fotografie EFZ/BM
Anmeldung- und Aufnahmeprüfung
Fotoreportage, Veronique Hoegger

Zulassungsbedingungen
Abgeschlossene obligatorische Schulzeit, in der Regel mit Abschluss des Vorkurses/Propädeutikums.

Aufnahmeverfahren
Nach Eingang der Online-Anmeldung zur Aufnahmeprüfung schicken wir dir eine Bestätigung mit den Anforderungen zur Prüfung zu. Zusammen mit den Ergebnissen der Hausaufgabe, die wir vier Wochen vor der Prüfung ver senden, bringst du ein Motivationsschreiben und aussagekräftige persönliche Arbeiten in Form einer Mappe zum Prüfungstag mit. An der Aufnahmeprüfung gilt es, konkrete gestalterische Aufgaben zu erarbeiten. Beurteilt werden die Experimentierfreude, Mut, die Fähigkeit, konzeptionell zu denken sowie Kreativität, Sorgfalt und Durchhaltevermögen. Fällt die Aufnahmeprüfung positiv aus, erfolgt eine Einladung zum Aufnahmegespräch. Anschliessend wird über die definitive Aufnahme entschieden. Die Prüfungsgebühr beträgt CHF 150.–.

Aufnahmeprüfung Berufsmaturität
Anmeldeschluss ist jeweils Mitte Februar. Weitere Informationen, Anmelde- und Prüfungstermine unter Berufsmaturitätsschule Zürich. Der Besuch der Fachklasse ist auch ohne BMS möglich.

Infoveranstaltungen
Sind noch Fragen offen? Dann besuche uns unverbindlich an einem der monatlichen Infoabenden oder am Open House, lerne die Schulleitung kennen und informiere dich persönlich vor Ort.

Gerne berät dich unser Sekretariat telefonisch von Mo.–Fr. von 9.00–12.00 und von 14.00–17.00 Uhr unter 044 444 18 88. Fragen und Anliegen kannst du uns auch per E-Mail übermitteln oder du bestellst dir dein gewünschtes Infomaterial über diesen Link direkt nach Hause.

Online-Anmeldung:
 

  • Schuljahr 2025/26: Anmeldung zur Aufnahmeprüfung: Samstag, 22. März 2025, 9.30–16.00 Uhr
    Anmelden bis: 9. März 2025, Ausbildungsbeginn: 18. August 2025
    Prüfungsgebühr: CHF 150.00
    Anmeldung
Fachklasse Fotografie EFZ/BM
Fachklasse Fotografie EFZ/BM
Du bist gewieft im Umgang mit Bildern, technisch interessiert, experimentierfreudig, beharrlich und sprachlich geschickt. Deine bisherigen Erfahrungen mit Fotografie haben die Neugier in dir geweckt, deine Fähigkeiten in einer soliden Grundbildung zu professionalisieren.

Bilder prägen unsere Welt und unsere Kultur. Die Fotografie unterliegt – nicht erst seit der Digitalisierung – einem rasanten Wandel und verlangt nach intelligentem und kompetentem Umgang mit eigenen und fremden Bildern. In der Fachklasse Fotografie steht dies im Zentrum der Ausbildung. Du entwickelst deine eigenen Gestaltungs- und Medienkompetenzen und erlernst die erforderlichen Methoden für alle fotografischen Prozesse. Deine Fotos und Clips werden via Drucksachen, über Webseiten und Social-Media Kanäle verbreitet.

Als Lernende:r produzierst du Bilder, die Botschaften vermitteln. Dafür lernst du, Bilder zu lesen und sie gezielt einzusetzen. In der Ausbildung werden aktuelle Entwicklungen in der visuellen Welt mit Blick auf Mediengeschichte und Bildtheorie reflektiert – mit besonderem Fokus auf Bildkompetenz. Die Ausbildung ist praxisnah und abwechslungsreich. Du lernst, dich als Fotograf:in in der Zusammenarbeit mit Werbeagenturen und Grafikateliers, Bildagenturen und Redaktionen zu behaupten und dich in der Welt der Modelagenturen, Location Scouts und Stylist:innen zurechtzufinden. Dabei profitierst du vom Erfahrungsschatz deiner Dozierenden, die als Berufsleute in den verschiedensten bildspezifischen Bereichen tätig sind.

Die achtsemestrige Ausbildung dauert vier Jahre und schliesst mit dem Qualifikationsverfahren Fotografin/Fotograf EFZ ab. Zudem besteht die Möglichkeit, parallel die gestalterische Berufsmaturitätsschule zu besuchen und die Ausbildung als Fotografin/Fotograf EFZ/BM abzuschliessen.

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Fachklasse Fotografie EFZ/BM
Dauer und Ferien
Die Ausbildung startet jeweils Mitte August und dauert vier Jahre (Vollzeit). 13 Wochen Ferien pro Jahr stimmen mit dem Schulferienkalender der Stadt Zürich überein.

Ausbildungsinhalte
Reportage, Architektur und Landschaft, Portraits, Sport, Konzert und Theater, Events, Mode, Still Life. Einüben aller Arbeitsprozesse von der Vorbereitung über das Shooting bis zur Postproduktion. Ergänzend erhalten die Lernenden Sportunterricht. Lernende, die keine BMS absolvieren, besuchen zusätzlich den allgemeinbildenden Unterricht an der F+ F.

Überbetriebliche Kurse 
Mehrtägige Kurse zu den Themen Produktion, Integration, Konzeption und Verbreitung sind integrale Bestandteile der Ausbildung.

Praktikum
Das dritte Ausbildungsjahr wird als einjähriges Praktikum an einem oder mehreren Orten (Studio, Bildagentur, Bildredaktion, Postproduktion etc.) absolviert. Ein Praktikum im europäischen Raum wird von der Stiftung Movetia finanziell unterstützt.

Ausbildungsstufe
Schulisch organisierte Grundbildung auf Sekundarstufe II.

Abschluss
Die Ausbildung schliesst mit dem Qualifikationsverfahren für Fotografinnen/Fotografen ab. Nach bestandener Abschlussprüfung wird den Absolvent:innen das eidgenössische Fähigkeitszeugnis Fotografin/Fotograf EFZ verliehen.

Berufsmaturität (BM)
Der Unterricht findet wöchentlich jeweils an einem Tag an der Berufsmaturitätsschule Zürich (Ausrichtung Gestaltung und Kunst) statt.

Kosten
Ausbildungsgebühr ohne BMS: 12 Raten à CHF 7 250.– (= CHF 1 812.50 mtl.). Ausbildungsgebühr mit BMS: 12 Raten à CHF 6 850.– (= CHF 1 712.50.– mtl.). Im Schulgeld inbegriffen ist das Basismaterial für den Unterricht. Persönliches Material, Fachliteratur, Datenträger, Exkursionen usw. gehen zulasten der Lernenden (Kosten von ca. CHF 500.– pro Semester). Zu Beginn der Ausbildung schaffen die Lernenden mit Beratung der F+F ein MacBook der aktuellen Generation an und lizenzieren das Adobe-CC-Serviceangebot. Die F+F stellt eine breite Palette von Kameras zur Verfügung. Weiter sind während den ersten zwei Ausbildungsjahren eine eigene digitale Vollformatkamera, eine Kameratasche und ein Kamerastativ anzuschaffen.

Berufliche Perspektiven 
Fotograf:innen sind entweder in Agenturen oder bei Medienanbietern angestellt oder selbstständig tätig. Fotoprofis beschäftigen sich auch mit der Herstellung und Verwendung von Bildern in Agenturen, Redaktionen, Archiven etc. Mit dem EFZ-Abschluss kann ein Studium an einer Höheren Fachschule, mit der Berufsmatur ein Studium an einer Fachhochschule aufgenommen werden.
Fachklasse Fotografie EFZ/BM
Einblick in den Alltag der Fachklasse Fotografie
Fachklasse Fotografie EFZ/BM
ABU Lehrplan
Allgemeinbildender Unterricht (ABU) des Ausbildungsgangs Fachklasse Fotografie EFZ.
Fachklasse Fotografie EFZ/BM
Architekturfotografie, Noel Neuhaus, 2022
Fachklasse Fotografie EFZ/BM
Objekt- & Foodfotografie, Tanja Schätti, Enya Seiler & Irina Stöcker, 2022
Fachklasse Fotografie EFZ/BM
Objekt- & Foodfotografie, Alissa Strässle, Fiona Neuhauser & Alina Frommelt, 2022
Fachklasse Fotografie EFZ/BM
Rendering, Jasmin Egger, 2022 
Fachklasse Fotografie EFZ/BM
Vorbereitung Praktikum mit Thilo Hoffmann, 2022
Qualifikationsverfahren: Vorgegebene praktische Arbeit (VPA)
Unterrichtssituation, Foto: Peter Maurer, 2024

Die VPA ist der wichtigste Prüfungsteil des QV: Sie besteht aus mehreren Teilaufgaben.
Zu den Aufgaben gehören fotografische Arbeiten in den vier Kategorien «Objekt/Sachaufnahme», «Raum/Architektur», «Mensch/Bildnis» und «Aktivität/Reportage», sowie eine Prüfung in «Nachbearbeitung». Die Vorgaben für die VPA werden von der Prüfungskommission erstellt und aktualisiert. Die VPA bezieht sich auf folgende Kompetenzbereiche des Bildungsplans: «Beherrschen der Bildaufnahmetechniken»; «Vorbereiten der Aufnahme»; «Durchführen der Aufnahme» und «Nachbearbeiten». Die Teilnote «Praktische Arbeit» macht 70% der Gesamtnote der praktischen Prüfung aus und dauert 23.5 Stunden.
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«Jedes Modul hat meine jetzige künstlerische Ausdrucksform mitgeformt»
Mascha Negri, Fachklasse Fotografie, Foto: Florian E., 2021
Mascha Negri absolviert an der F+F die Fachklasse Fotografie.
 
«Kameras, vor allem analoge, alte Kameras, lagen bei uns immer rum». Mascha ist umgeben von Kunst, in einer Künstlerfamilie, aufgewachsen. Zu ihren ersten fotografischen Motiven gehörten Landschaften, Familie und Freund:innen. Nach einem Zwischensemester, in dem they sich viel mit Fotografie auseinandersetzte, entschied sich Mascha für die Fachklasse an der F+F.
 
An der F+F gefällt ihr, dass «sie ein sehr freier Raum» ist. Gerade in der künstlerischen Arbeit sei es wichtig, Impulsen und Ideen folgen zu können, ohne den Arbeitsfluss zu unterbrechen: «Mensch ist hier frei zu tun, was einem in den Sinn kommt und bekommt nicht vorgeschrieben, was mensch darf und was nicht. Ich finde es schön, eigenverantwortlich und selbstbestimmt arbeiten zu können.». 
 
Im Moment setzt sie sich fotografisch viel mit der Verbindung von Architektur und Körper auseinander. An diesem Thema arbeitet sie immer wieder und interessiert sich dabei für die Gegensätzlichkeit der beiden Motive. Die Weichheit und Fragilität eines Körpers einerseits, die Stabilität und Kälte eines Gebäudes andererseits. Besonders spannend aber sei, im künstlerischen Prozess eine Umkehrung dieser Ambivalenz zu versuchen: 
 
«Einen Körper robust aussehen zu lassen, in dem ich mit dem Blitz harte Schatten kreiere und dagegen ein Atomkraftwerk stofflich und samtig wirken lasse und damit unsere Wahrnehmungen von Körpern und Gebäuden in Frage stelle – das inspiriert mich.»
 
Von ihrer erst kurzen Zeit an der F+F habe Mascha bereits viel mitnehmen können: «Von der Aufnahmeprüfung bis jetzt hat sich sehr viel verändert. Ich habe durch jedes Modul viele neue Erkenntnisse gewonnen. Jedes Modul hat meine jetzige künstlerische Ausdrucksform mitgeformt.».
 
Zu einem der schönsten Momente an der F+F zählt Mascha einen Ateliertag, den die Klasse gemeinsam verbrachte: «Wir waren alle im selben Raum und waren jede:r für sich und doch gemeinsam kreativ, jede:r beschäftigt mit den eigenen Projekten.» Mascha beschreibt die F+F als «frei, selbstbestimmt und eigenverantwortlich».
 
Nach ihrem Abschluss der Fachklasse Fotografie kann sich Mascha gut vorstellen, ihre Kenntnisse mit einem Studium weiter zu vertiefen und als freischaffende Künstler:in tätig zu sein.

Text: Anamaria Novak
Testlauf: Die vorgegebene praktische Arbeit (VPA) des Qualifikationsverfahrens
Unterrichtssituation, Foto: Marc Latzel, 2022

Um Sicherheit für die VPA zu gewinnen, erarbeitest du unter prüfungsähnlichen Bedingungen eine Serie von Fotografien.
Es gilt dabei die vorgegebenen Anforderungen in Bezug auf Form, Inhalt, Gestaltung und Technik zu erfüllen. Mit der Bekanntgabe des Prüfungsthemas beginnt die Vorbereitungsphase der VPA: Du recherchierst, analysierst und dokumentierst die Ergebnisse deiner Recherche. Daraus ziehst du deine Schlussfolgerungen betreffend Positionierung, Kommunikationszielen, gestalterischen Strategien und technischer Umsetzung. Du erstellst einen konkreten Arbeitsplan als Basis für die nächste Etappe: Die Umsetzung während der Prüfung. Die Kombination von einer systematischen und einer experimentierfreudigen Vorgehensweise mit einem gestalterischen Qualitätsanspruch ist innerhalb der zeitlichen Vorgabe eine Herausforderung, die von zentraler Bedeutung für das Gelingen der VPA ist.
Portfolio II
Unterrichtssituation, Foto: Daniel Rihs, 2022

«To whom it may concern»: dein Portfolio.
Wer soll sich für dein Portfolio interessieren? In diesem Projekt geht es darum, deine Präsenz als Bildautor:in auszubauen und zu perfektionieren: Digital, aber auch in Form eines aktuellen, ausgereiften, abwechslungsreichen und gedruckten Portfolios. Du bist eine Marke und brauchst eine geeignete Corporate Identity. Ein erfolgreiches Portfolio besteht aus einer fein austarierten, abwechslungsreichen Dramaturgie und einer cleveren Haptik und Materialität.
Fachklasse Fotografie EFZ/BM
Präsentation, Marc Latzel, 2022
Fachklasse Fotografie EFZ/BM
Objekt- & Foodfotografie, Laurin Bleiker & Morris Köchle, 2022
Qualifikationsverfahren: Schriftliche Prüfung der beruflichen Kenntnisse Prüfungskommission
Unterrichtssituation, Foto: Vera Hartmann, 2018

Im Qualifikationsbereich «Berufskenntnisse» wird schriftlich geprüft, ob die im Bildungsplan festgelegten theoretischen Fähigkeiten und Fertigkeiten erworben wurden.
Die Gewichtung liegt bei 15% der Gesamtabschlussnote. Die schriftliche Prüfung der Berufskunde dauert vier Stunden und ist in vier Teilprüfungen in die folgenden Kompetenzbereiche unterteilt:
1. «Beherrschen der Bildaufnahmetechniken», «Vorbereiten und Durchführen der Aufnahme», «Nachbearbeiten» und «Unterhalt des Sachkapitals»
2. «Erledigen administrativer Aufgaben»
3. «Erwerben von Marktkenntnissen»
4. «Erweitern der geistigen Fähigkeiten»
Intensivwochen Vorbereitung vorgegebene praktische Arbeit (VPA) des Qualifikationsverfahrens
Projektarbeit, Chloé Babatinca, 2023

Zum Schluss deiner Ausbildung musst du dein gesammeltes Wissen prüfen lassen.
Im Qualifikationsverfahren werden die Leistungsziele der vier übergeordneten fachlichen Kompetenzbereiche geprüft: Beherrschen der Bildaufnahmetechniken, Vorbereiten der Aufnahme, Durchführen der Aufnahme und Nachbearbeiten. In den Intensivwochen zur VPA wirst du in jeweils einwöchigen Projekten über die Anforderungen und Bewertungskriterien sowie über den Aufbau und die Abläufe der Lehrabschlussprüfung orientiert. Du löst zu den Bereichen «Objekt/Sachaufnahme», «Raum/Architektur», «Mensch/Bildnis», «Aktivität/Reportage» und «Nachbearbeitung» zu einem übergeordneten Thema eine fotografische Aufgabe.