Modedesign HF
Anmeldung, Bewerbung Studiengang Modedesign HF
Zulassungsbedingungen
Mindestalter 18 Jahre. Abschluss auf Sekundarstufe II (drei- bis vierjährige berufliche Grundausbildung mit Eidgenössischem Fähigkeitszeugnis oder Matura). Die Vorbildung muss nicht einschlägig, bzw. fachspezifisch sein. Bewerber:innen können beim Nachweis herausragender gestalterischer Fähigkeiten auch ohne abgeschlossene Sekundarstufe II «sur dossier» aufgenommen werden.

Aufnahmeverfahren
Nach Eingang der Online-Anmeldung zur Aufnahmeprüfung wird den Bewerber:innen eine Prüfungsaufgabe mitgeteilt, die bis zum Prüfungstag bearbeitet werden soll. Die Bewerber:innen bringen zum Prüfungstag Arbeits- und Ausbildungszeugnisse, ein Portfolio sowie das Resultat der Prüfungsaufgabe mit. An der Aufnahmeprüfung wird eine gestalterische Aufgabe vor Ort bearbeitet. Danach wird über die Aufnahme in den Studiengang entschieden. Eintritte während des laufenden Semesters sind in der Regel ausgeschlossen. Die Prüfungsgebühr beträgt CHF 150.–.

Das Aufnahmeverfahren wird nach Absprache mit den Behörden, und unter Berücksichtigung der Schutzmassnahmen, regulär durchgeführt.

Wünschst du ein Abklärungsgespräch direkt mit der Studiengangsleitung? Dann richte deine Fragen per E-Mail direkt an Nicole Schmidt oder Heiner Wiedemann.

Infoveranstaltungen
Sind noch Fragen offen? Dann besuche uns unverbindlich an einem der monatlichen Infoabenden oder am Open House, lerne die Schulleitung kennen und informiere dich persönlich vor Ort.

Gerne berät dich unser Sekretariat telefonisch von Mo.–Fr. von 9.00–12.00 und von 14.00–17.00 Uhr unter 044 444 18 88. Fragen und Anliegen kannst du uns auch per E-mail übermitteln oder du bestellst dir dein gewünschtes Infomaterial über diesen Link direkt nach Hause.

Online-Anmeldung zum Aufnahmeverfahren:
  • Schuljahr 2023/24: Anmeldung zur Aufnahmeprüfung: Samstag, 17. Juni 2023, 10.00–17.00 Uhr
    Anmelden bis: 4. Juni 2023, Ausbildungsbeginn 28. August 2023
    Prüfungsgebühr: CHF 150.00
    Anmeldung
Modedesign HF
Studiengang
Modedesign HF
Mode ist immer eine Position! Du entwirfst und fertigst Mode im Spannungsfeld zwischen gesellschaftlichen Strömungen und kultureller Vielfalt an. Der Studiengang Modedesign HF begleitet dich auf deinem Weg zur:zum Fashiondesigner:in.

Der Studiengang Modedesign HF liefert dir eine fundierte handwerkliche, technische und gestalterische Grundlage für deine künftige Berufsausübung als Fashiondesigner:in. Die praxisorientierte Ausbildung fördert konzeptionelles Denken, kreatives Schaffen und lässt dich Trends und Stiltendenzen frühzeitig ausmachen. Das Wissen fliesst wiederum in eigenständige und originelle Entwurfsarbeiten ein. Du erwirbst das nötige Fachwissen um eigene Entwürfe selbstständig zu realisieren – von der Konzeption, dem Entwurf über die Gestaltung von Schnittmustern bis hin zur Fertigung.

Der Studiengang vermittelt verschiedene gestalterische Fertigkeiten. Aktuelle Technologien in der Textilindustrie werden als theoretisches Grundlagenwissen nähergebracht. Neuste Entwicklungen aus Mode, Wirtschaft und Gesellschaft fördern Bewusstsein und Verständnis für kulturhistorische Zusammenhänge. Deine Arbeit und deine Prozesse vertrittst du reflektiert und dokumentierst sie professionell. Grundkenntnisse der finanziellen Geschäftsabwicklung und der gesetzlichen Rahmenbedingungen runden das Angebot ab.

Der Studiengang Modedesign dauert sechs Semester. Das erste Studienjahr vermittelt ein Grundverständnis für das weite Feld des Modedesigns sowie handwerkliches Basiswissen. Während des Studiums entstehen mit wachsendem Komplexitätsgrad individuelle Kreationen und Projekte. Das Diplomsemester steht im Zeichen der Entwicklung einer eigenen Kollektion.

Die Dozierenden vertreten eine Vielfalt an gestalterischen Positionen. Sie bieten entsprechend wertvolle interdisziplinäre Vernetzungsmöglichkeiten.

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Modedesign HF
Studienbeginn und Dauer
Der Studiengang startet jeweils im August und umfasst 5400 Lernstunden, verteilt auf sechs Semester. Einschlägige Berufserfahrung und Vorbildungen können dem Studium angerechnet werden.

Ausbildungsstufe
Tertiärstufe, Höhere Berufsbildung, Höhere Fachschule

Diplom
Eidgenössisch anerkannter Titel dipl. Gestalterin/dipl. Gestalter HF Produktdesign mit Vertiefungsrichtung Modedesign

Kosten
Die Studiengebühren betragen für Studierende mit zivilrechtlichem Wohnsitz in der Schweiz oder Liechtenstein pro Semester: CHF 9 240.– (= CHF 1 540.– mtl.). Inbegriffen ist die individuelle Benutzung der Schulinfrastruktur auch ausserhalb der Unterrichtszeiten. Die Ausbildung an der F+F ist staatlich anerkannt und subventioniert. Studierende sind grundsätzlich in ihrem Wohnsitzkanton stipendienberechtigt.

Berufliche Perspektiven
Freiberufliche:r Modedesigner:in; Assistent:in in Designerteams, in Atelier für individuelle Kund:innen; Mitarbeiter:in in einem Trendbüro, im Handel (Einkauf, Kundenberatung, Merchandising etc.), im Verlagswesen (Moderedaktion, Werbung etc.) oder beim Theater und Film (Ausstattung, Kostüme etc.).
Modedesign HF
Studiengang Modedesign HF im Interview
Was heisst es, Modedesign an der F+F zu studieren? Das fragt die Ausstellung Wild Thing – Modeszene Schweiz im Museum für Gestaltung. Die Studiengangsleitung Nicole Schmidt und Heiner Wiedemann haben sich an einen Tisch gesetzt, und die Frage beantwortet. Die lange Antwort ist im Museum für Gestaltung zu sehen; die Kurzversion im Frage-Antwort-Ping-Pong hier.

Die Ausstellung Wild Thing – Modeszene Schweiz ist noch bis zum 11.04.2021 im Museum für Gestaltung an der AUsstellungsstrasse zu sehen.
Modedesign HF, Diplomkollektion 2019 
Modedesign HF
Diplomkollektionen 2020: Oxymoron von Géraldine Véronique Reber
Die Kollektion von Géraldine Véronique Reber (*1995, von Schangnau BE) Oxymoron geht von Emotionen aus und untersucht, wie sich Gefühle wie Angst, Wut, Trauer, Freude, Liebe oder Empathie im Körper manifestieren, und wie Kleidung diese Gefühle ausdrücken kann. Die ganz in weiss gehaltene Kollektion wird in einer raumgreifenden Installation präsentiert.
Das Kunstkleid
Anikó Risch
Kreation: Leonardo Anic Foto: Pamela Utinger Castillo
Dieses Seminar ist den spielerischen Verbindungen von Kunst und Mode und ihren visionären und charismatischen Schöpfungen gewidmet.

Den Ausgangspunkt bildet eine gemeinsam besuchte Ausstellung. Du lässt dich von einem Kunstwerk inspirieren, recherchierst und entwickelst unkonventionelle Ideen und ein Konzept zu deinem Thema. Für das Kunstkleid interpretierst du Handwerk neu und modern. Du analysierst Erscheinungsbilder, setzt dich mit Identitäten, Traditionen, Visionen und aktuellen Tendenzen in Kunst und Mode auseinander und kannst Zusammenhänge herstellen. Dein Kunstkleid und seine Geschichte wirst du zum Abschluss des Seminars inszenieren, fotografieren und in einem Booklet dokumentieren.
Modedesign HF
Fotoreportage, Véronique Hoegger
Modedesign HF
Fotoreportage: Véronique Hoegger
Konzeptarbeit
Anikó Risch
Diplomprozess Elira Sadiku, 2023, Foto: Nicole Schmidt
Dieses Seminar befasst sich mit der schriftlichen Konzeptarbeit.
Was will ich? Was interessiert mich? Wo stehe ich? Wie kann ich mich als Modedesigner:in positionieren?

Du erweiterst deine konzeptionellen und kommunikativen Kompetenzen und wendest gezielt Methoden an, um Ideen und Recherchen zu verdichten, zu strukturieren und zu bewerten. Im Seminar setzt du dich mit dem Zeitgeist und deiner eigenen Identität auseinander. Dabei spielen deine Inspirationen eine tragende Rolle und du reflektierst deine Ideen und Haltungen. Die schriftliche Arbeit dient dir als fundierte Grundlage für die Entwicklung deiner Kollektion. Sie zeigt, dass du dich eigenständig mit dem selbst gewählten Thema auseinandergesetzt hast.
Materialien im Kontext
Nicole Schmidt
Recherche Elira Sadiku, 2022, Foto: Nicole Schmidt
Textiler Rohstoff ist ein facettenreicher Werkstoff für Gestalter:innen. Neben seiner faszinierenden Vielfalt birgt er grosse Herausforderungen und Verantwortung auf sozialer und ökologischer Ebene.

Neben der Einführung in die klassische Textilkunde macht dich das Seminar vertraut mit künstlerisch-textiler Praxis, den vielfältigen Möglichkeiten von Materialien und beleuchtet kritische Fragen rund um Herkunft und Herstellungsprozesse. Im Fokus steht eine vertiefte Auseinandersetzung mit dem Schlagwort Nachhaltigkeit, das genaue Hinsehen sowie das Einnehmen einer eigenen Haltung in Bezug auf problematische Punkte innerhalb der spannenden, aber zu Recht umstrittenen textilen Kette.
Modedesign HF
Foto: Véronique Hoegger, 2016
Modedesign HF
Diplomkollektionen 2020: Ouais mais, … c’est moche! von Gilles-Anthony Treskatsch
Ouais mais, … c’est moche! von Gilles-Anthony Treskatsch (*1999, von Zeihen AG) beschäftigt sich mit Idealen, Schönheitsvorstellungen und Körperbildern und übersetzt diese in eine Kollektion. Kleidung will hier aber nicht Ausdruck von etwas Authentischem sein, sondern sie nimmt ironisch die Projektionen von Gesellschaft und Zeitgeist auf. Kleidung und Identität sind hier klar unterschieden.
Modedesign HF
Diplomkollektionen 2020: Sapentia Superbia von Eileen Broadhead
Eileen Broadhead (*1998, von Zürich ZH) zeigt ihre Kollektion Sapentia Superbia in einem atmosphärischen Stillleben. Darin erscheinen Symbole und Requisiten als Ausdruck einer inneren Gefühlswelt, die ihrerseits Verbindungen zu spezifischen Kunstwerken und symbolistischen Ausdruckformen anklingen lassen. In einem permanenten Hin- und Her zwischen dem Innen und Aussen, erscheint Kleidung als Schnittpunkt, wo sich innerer Ausdruck und der Blick von aussen kreuzen.
Modedesign HF
Fotoreportage: Véronique Hoegger
Schnittgestaltung
Susanne Hirt
Try-out Kai Manuel Simon, 2023, Foto: Nicole Schmidt
Zwischen weiten Oberteilen, die den Körper umspielen und engen Kleidern, die sich wie eine zweite Haut anfühlen, liegt ein grosser gestalterischer Spielraum.

Der Basisschnitt Oberteil dient als Ausgangspunkt für die Schnittentwicklung im zweiten Semester. Ziel dieses Seminars ist es zu erkunden, wie Weite und Volumen geschaffen werden. Wie enge Kleidung in neuer Silhouette erstrahlt. Lustvoll und experimentell verändern wir den Oberteil-Basisschnitt zu Hemden, Kleider, Jacken, Mäntel. Spannende und ausgeklügelte Details wie Kragen, Taschen, Abschlüsse werden schnitttechnisch entwickelt und in Kleidungsstücke integriert. Ein besonderer Reiz liegt darin, verschiedene Techniken miteinander zu kombinieren. Durch Hinzufügen oder Entfernen von Nähten, Abnähern und Falten lassen sich neue Formen finden. Anhand diverser Übungen gewinnst du Sicherheit und erarbeitest dir eine fundierte Basis rund um die Schnitttechnik.
Schnittgestaltung
Susanne Hirt
Schnitt: Besime Sasivari Foto: Nicole Schmidt
Zwischen weiten Oberteilen, die den Körper umspielen und engen Kleidern, die sich wie eine zweite Haut anfühlen, liegt ein grosser gestalterischer Spielraum.

Der Basisschnitt Oberteil dient als Ausgangspunkt für die Schnittentwicklung im zweiten Semester. Ziel dieses Seminars ist es zu erkunden, wie Weite und Volumen geschaffen werden. Wie enge Kleidung in neuer Silhouette erstrahlt. Lustvoll und experimentell verändern wir den Oberteil-Basisschnitt zu Hemden, Kleider, Jacken, Mäntel. Spannende und ausgeklügelte Details wie Kragen, Taschen, Abschlüsse werden schnitttechnisch entwickelt und in Kleidungsstücke integriert. Ein besonderer Reiz liegt darin, verschiedene Techniken miteinander zu kombinieren. Durch Hinzufügen oder Entfernen von Nähten, Abnähern und Falten lassen sich neue Formen finden. Anhand diverser Übungen gewinnst du Sicherheit und erarbeitest dir eine fundierte Basis rund um die Schnitttechnik.
Illustrator
Theresia Nuber
Flachzeichnungen Illustrator Gilles Anthony Treskatsch, 2019, Foto: Myriam Kaelin
Die Digitalisierung von Entwürfen ist für die Zusammenarbeit mit der Textilindustrie ein wichtiger Bestandteil bei der Entstehung einer Kollektion. Das Adobe-Programm Illustrator ist deshalb aus der Modebranche nicht mehr wegzudenken.

Du erlernst und vertiefst die Grundlagen von Adobe Illustrator und bekommst beim Umsetzen eigener Entwurfsarbeiten Einblicke in die Möglichkeiten und Funktionen, die dir das Programm bietet.
Modedesign HF
Fotoreportage: Véronique Hoegger