Recherche & Bibliothek
Samuel Ammann
«Der Umgang mit Büchern führt zum Wahnsinn», sagte der Gelehrte Erasmus von Rotterdam vor 500 Jahren. Im Zeitalter von Google und Wikipedia erhalten Buch und Bibliothek neue Bedeutungen: Sinnlichkeit, Ruhe, Haptik und Kontemplation.

Erkundet werden die schönsten und wichtigsten Bibliotheken, Studierzimmer und Institute Zürichs. Diese Räume eröffnen Zugang zum «Touch of Soul», der durch die Glasoberflächen der Touchscreens mehr und mehr abhandenkommt – Kontakt zu Material, Sein und Verweilen. Wir besuchen das Medieninformationszentrum der ZHdK mit einer Einführung in das Netzwerk und den Suchkatalog von Schweizer Bibliotheken (NEBIS), die Pestalozzi-Volksbibliothek, das Schweizerische Institut für Kunstwissenschaft, die auf Kunst spezialisierte Bibliothek des Kunsthaus Zürich sowie die vom Stararchitekten Santiago Calatrava erbaute Bibliothek an der Universität Zürich.

Voraussetzung: Die Studierenden sollen sich ein Recherche-Thema ausdenken. Idealerweise etwas im Bereich Kunst, was für sie/ihn Sinn ergibt, aktuell ist oder einen Bezug zu einem Seminar oder Projekt hat
Mitbringen: Identitätskarte, um die NEBIS-Biblio-Karte der Zürcher Zentralbibliothek zu lösen. Ticket oder Abonnement für die öffentlichen Zürcher Verkehrsmittel
Anmerkung: Die Veranstaltung findet extern statt
 
  • Plätze: 2
Kunst HF
Anmeldung, Bewerbung Studiengang Kunst HF
Zulassungsbedingungen
Mindestalter 18 Jahre. Abschluss auf Sekundarstufe II (drei- bis vierjährige berufliche Grundausbildung mit Eidgenössischem Fähigkeitszeugnis oder Matur). Die Vorbildung muss nicht einschlägig bzw. fachspezifisch sein. Bewerber:innen können beim Nachweis herausragender gestalterischer Fähigkeiten auch ohne abgeschlossene Sekundarstufe II «sur dossier» aufgenommen werden.

Aufnahmeverfahren
Zur Online-Anmeldung reichen die Bewerber:innen ein Motivationsschreiben, einen Lebenslauf sowie Arbeits- und Ausbildungszeugnisse ein sowie spätestens einen Monat nach der Anmeldung ein Portfolio, welches das bisherige künstlerische und gestalterische Arbeiten dokumentiert. Bei positiver Beurteilung der Unterlagen werden die Bewerber:innen zu einem Aufnahmegespräch eingeladen. Danach wird über die Aufnahme in den Studiengang entschieden. Eintritte während des laufenden Semesters sind in der Regel nicht möglich. Die Prüfungsgebühr beträgt CHF 150.–.

Infoveranstaltungen
Sind noch Fragen offen? Dann besuche uns unverbindlich an einem der monatlichen Infoabenden oder am Open House, lerne die Schulleitung kennen und informiere dich persönlich vor Ort.

Wünschst du ein Abklärungsgespräch direkt mit der Studiengangsleitung? Dann richte deine Fragen per E-Mail direkt an Daniel Hauser.

Gerne berät dich unser Sekretariat telefonisch von Mo.–Fr. von 9.00–12.00 und von 14.00–17.00 Uhr unter 044 444 18 88. Fragen und Anliegen kannst du uns auch per E-Mail übermitteln oder du bestellst dir dein gewünschtes Infomaterial über diesen Link direkt nach Hause.

Online-Anmeldung zum Aufnahmeverfahren:

  • Schuljahr 2023/24: Anmeldung zum Aufnahmeverfahren (HS)
    Anmelden bis 18. Juni 2023, Ausbildungsbeginn: 28. August 2023
    Prüfungsgebühr: CHF 150.00
    Anmeldung
Kunst HF
Studiengang
Kunst HF
Freie Kunst dank offenem Kunststudium. In diesem dreijährigen Vollzeitstudium realisierst du Projekte, die deine eigene künstlerische Sprache sprechen. Die F+F bietet dir dabei ein Maximum an Freiheit, in künstlerischer ebenso wie in persönlicher Hinsicht.

Eine einfache, offen gestaltete Studienstruktur ermöglicht dir während des gesamten Studiums ein müheloses Eintauchen in die Kunstpraxis. Die F+F-Ateliers stehen dir rund um die Uhr zur Verfügung. Die Entwicklung deiner eigenständigen künstlerischen Sprache und die Beteiligung an den aktuellen Kunstdiskursen stehen dabei an erster Stelle. Der Austausch mit anderen Studierenden spiegelt eigene Stärken und fördert die Entstehung eines persönlichen Netzwerks. Praktika in der Kunstszene oder der Austausch an einer europäischen Kunsthochschule bieten dir einen zusätzlichen Blick von aussen auf dein eigenes Werk.

Verbindlich für den Studiengang sind zwei Fixtage pro Woche für Seminare und Mentorate sowie ein Semesterprojekt, eine Arbeitspräsentation pro Semester und der Besuch von Vertiefungsseminaren. Die Semesterprojekte werden gemeinsam mit erfahrenen Persönlichkeiten aus der Kunstwelt realisiert. Die Seminare bieten dir eine Form der Zusammenarbeit, die das Nachdenken über die eigene künstlerische Praxis fördert und neue Impulse setzt. Während der Beratungs- und Mentoring-Tage besprichst du mit Fachleuten aus Kunst, Theorie und Vermittlung deine eigenen Arbeiten und Strategien.

Die Überschaubarkeit und die kurzen Wege zwischen den Studierenden und der Schulleitung spiegeln die offene Kultur, die an der F+ F gelebt wird. Dazu gehören sowohl die Mitbestimmung bei der Ausgestaltung des Studienbetriebs als auch die Selbstorganisation. Der künstlerischen Selbstbestimmung steht nichts im Weg: weder eine fehlende Maturität, noch eine mühsame Bürokratie und schon gar kein unnötiges Punktesammeln.

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Kunst HF
Studienbeginn und Dauer
Der Studiengang startet jeweils im August und umfasst 5 400 Lernstunden und wird nach sechs Semestern am Ende des Frühlingssemesters mit der Diplomarbeit abgeschlossen. Es ist möglich, das Studium im Frühlingssemester zu beginnen, der Abschluss ist jedoch ebenfalls nur in diesem Semester möglich, wodurch sich das Studium um ein Semester, welches für ein Praktikum, ein Austauschsemester, eine Studienpause oder für Erwerbsarbeit genutzt werden kann, verlängert. Einschlägige Berufserfahrung und Vorbildungen können dem Studium angerechnet werden. Eintritte während eines laufenden Semesters sind in der Regel nicht möglich.

Ausbildungsstufe
Tertiärstufe, Höhere Berufsbildung, Höhere Fachschule

Diplom
Eidgenössisch anerkannter Titel dipl. Bildende Künstlerin HF / dipl. Bildender Künstler HF

Kosten
Die Studiengebühren betragen für Studierende mit zivilrechtlichem Wohnsitz in der Schweiz oder Liechtenstein pro Semester: CHF 7 425.– (= CHF 1 237.50.– mtl.). Inbegriffen ist die individuelle Benutzung der Schulinfrastruktur (inklusive Atelierarbeitsplatz) auch ausserhalb der Unterrichtszeiten. Die Ausbildung an der F+F ist staatlich anerkannt und subventioniert. Studierende sind grundsätzlich in ihrem Wohnsitzkanton stipendienberechtigt. 

Berufliche Perspektiven
Künstler:innen realisieren selbstständig künstlerische Werke und Projekte. Das berufliche Umfeld ist der breitgefächerte lokale und globale Kunstbetrieb, der eine selbstbeauftragte künstlerische Tätigkeit ebenso wie Projektentwicklungen im Rahmen von privaten oder öffentlichen Aufträgen umfasst. Eine Betätigung in den Bereichen Visuelle Gestaltung, Fotografie und Video/Film, in Medienbetrieben der Information und Unterhaltung oder in der Kultur- und Vermittlungsarbeit jenseits des klassischen Kunstbetriebs sind ebenso vorstellbar wie anstrebenswert.
InDesign, Photoshop & Illustrator
Franco Bonaventura
Du machst dich mit den wichtigsten Software-Werkzeugen vertraut. Im Vordergrund steht das grundlegende technische und arbeitsmethodische Verständnis für die drei Adobe-Creative-Cloud-Programme InDesign, Photoshop und Illustrator.

Im Computerraum der Schule lernst und übst du die Anwendung der Programme und löst projektorientierte Aufgaben. Der Zusammenhang zwischen dem Layout- und Satzprogramm, der pixelbasierten Bildbearbeitung und dem Herstellen von Vektorgrafiken wird zum selbstverständlichen Bestandteil des Gestaltungsprozesses.
 
  • Plätze: 10
Adobe Photoshop CC
Franco Bonaventura
Ein Pixel ist die kleinste Einheit einer Fotografie, ein einzelner Bildpunkt. Jedem Pixel wird ein bestimmter digitaler Wert zugewiesen, z. B. ein Farb- und Helligkeitswert. Je mehr Pixel ein Bild definieren, desto schärfer und detaillierter kann es reproduziert werden.

Wir üben die Grundfunktionen von Adobe Photoshop CC ein: den Umgang mit Dateiformaten, Farbmodi, Bildauflösungen, das Zusammensetzen von Bildfragmenten zu einem neuen Bild sowie einfachere Retuschen. Wir nehmen Fotografien auf, um diese anschliessend zu importieren und wir scannen Bilder
aus Publikationen.
Adobe Photoshop CC
Franco Bonaventura
Ein Pixel ist die kleinste Einheit einer Fotografie, ein einzelner Bildpunkt. Jedem Pixel wird ein bestimmter digitaler Wert zugewiesen, z. B. ein Farb- und Helligkeitswert. Je mehr Pixel ein Bild definieren, desto schärfer und detaillierter kann es reproduziert werden.

Wir üben die Grundfunktionen von Adobe Photoshop CC ein: den Umgang mit Dateiformaten, Farbmodi, Bildauflösungen, das Zusammensetzen von Bildfragmenten zu einem neuen Bild sowie einfachere Retuschen. Wir nehmen Fotografien auf, um diese anschliessend zu importieren und wir scannen Bilder
aus Publikationen.
Postmodernes Design
Franka Grosse
Aufbauend über vier Semester beschäftigen wir uns mit angewandter visueller Gestaltung von ca. 1850 bis in die Gegenwart. Teil 3 thematisiert die Geschichte der Visuellen Kommunikation von den 1960er-Jahren bis in die 1980er-Jahre.

Mitte der Sechzigerjahre geriet der Funktionalismus in eine Krise. Zweckrationalismus und allgemeingültige Design-Programmatiken wurden zunehmend in Frage gestellt. Postmoderne, expressive, dekorative oder kommerzielle Entwurfsmotive machten sich durch designhistorische Phänomene wie Pop, Psychedelic, Punk, New-Wave-Typografie, West Coast Style oder Memphis bemerkbar. Die Beschäftigung mit diesem markanten designhistorischen Wandel ist Schwerpunkt der Lehrveranstaltung.
 
  • Plätze: 22
Netzkultur
Shusha Niederberger
Vernetzte Technologien sind Teil der Alltagskultur, mit ihnen verändert sich unsere Welt: Produktionsweisen, Kommunikationsformen, politische Ordnungen. Dieses Seminar behandelt aktuelle Phänomene und Tiefenströmungen der technologischen Gegenwart.

Im Seminar werden gemeinsam erweiterte Perspektiven entwickelt, mit denen sich aktuelle Phänomene wie Datenhandel, Filterbubbles, oder künstliche Intelligenz verorten lassen. Digitale Technologie ist ein transversales Feld, wir diskutieren darum politische, soziale, ästhetische und ökonomische Perspektiven auf Technologie.

Neben den theoretischen Aspekten werden im Seminar ästhetische Praktiken aus Kunst und Design vorgestellt, die konkrete Möglichkeiten des gestaltenden Handelns zeigen, die inspirieren und es erlauben, gemeinsame Anliegen zu formulieren.

Die Schwerpunktsetzung jedes Seminars ist unterschiedlich, womit das Seminar sehr gut mehrmals besucht werden kann.
Kunst HF
Kunst, Projekt, Frankental / Time Will Tell, Silvia Popp, Gian-Reto Gredig, Goran Galic, 2017
Computer, Netzwerk, Print
Thomas Hanhart
Du lernst den Umgang mit Apple-Computern und ihrem Betriebssystem Mac OS kennen. Dazu gehören die Programme, schulspezifische Netzwerke und Dateiablagestrukturen sowie die Nutzung von Peripheriegeräten.

Du erfährst die Voraussetzungen zur Nutzung der Adobe- und Microsoft-Programme auf F+F-Schulcomputern. Du lernst sowohl Sicherheitsaspekte als auch die entsprechenden Einstellungen und Prozesse, z. B. das Backup, kennen. Du erhältst einen Überblick über die geschichtliche Entwicklung der Informationstechnik und der Informatik.
 
  • Plätze: 6
Re-thinking the Fashion System
Iris Delruby Ruprecht
Das Speculative Design Spectrum PPPP, basierend auf einer Illustration von Dunne & Raby, 2013
Nach Jahren des Wandels – und der Tatsache dass Ressourcen knapper werden – in der Art und Weise, wie Kleidung entworfen, vermarktet und verkauft wird, denken Gestalter:innen, Zukunfstforscher:innen und Trendsetter:innen über die Zukunft der «Fashion-Unmittelbarkeit» und der Art und Weise wie entworfen, geformt und gelebt wird nach.

Die sozioökonomischen, technologischen und ökologischen Entwicklungen verändern nicht nur die Mode. Welche Trends gibt es? Kann Neues nachhaltig geschaffen werden? Spüre wichtige Indikatoren auf und denke sie weiter: Wie werden sie unser Leben und die Arbeit im (Mode)Design, Kultur und Kunst künftig beeinflussen? Spekuliere, fantasiere, experimentiere und denke über das Morgen nach. Die Zukunft kann nicht vorhergesagt werden, aber wir können sie aktiv mitgestalten. Are you ready to re-think the Fashion of doing things?

Voraussetzung: kontinuierliche und aktive Mitarbeit
Mitbringen: Skizzen- und Arbeitsbuch, Zeichenutensilien und Laptop, wenn vorhanden
3D & Ausstellungstechnik
Kurt Stegmann
Du lernst die 3D-Werkstatt kennen und nutzen. Wir befassen uns mit praktischen Aspekten der Ausstellungstechnik, stellen dir die wichtigsten Geräte und Werkzeuge vor und zeigen dir Produktionsmöglichkeiten auf, die du einsetzen kannst.

Wir zeigen dir, wie du die Geräte reinigst und pflegst. Du lernst die Regeln, die Unfälle in der Werkstatt verhindern sollen. Im zweiten Teil des Kurses schauen wir zusammen einen Kurzfilmklassiker an. Analog dieser Szenerie setzten wir einzeln oder in Kleingruppen unsere eigenen Interpretationen um. Fragen zur Ausstellungstechnik wie die Befestigung, Sicherung und Steuerung von Arbeiten und Geräten werden während der Umsetzung beantwortet. Für die selbstständige Nutzung der 3D-Werkstatt ist der Besuch dieser Einführung obligatorisch.
 
  • Plätze: 4
Zeichnen – Vertiefung
Michael Günzburger
Jetzt aber richtig – ein Lehrangebot zur Vertiefung zeichnerischen Könnens, damit es für die eigene Arbeit richtig viel bringt.

Zeichnen ist nicht nur künstlerisches Ausdrucksmittel, es ist nach wie vor eine der unmittelbarsten Techniken, um eine Idee oder einen Gedanken schnell und mit einfachen Mitteln zu visualisieren. Es ist somit für unterschiedliche Gestaltungsbereiche ein grundlegendes Werkzeug. Gleichzeitig schärfen wir durch die Zeit, die wir uns beim Zeichnen nehmen und durch das genaue Betrachten den Blick und sensibilisieren damit fortlaufend unsere eigene visuelle Wahrnehmung.

Dieses Modul schliesst an den Grundlagenkurs Zeichnen an und vertieft zeichnerische Kompetenzen. Funktionen des Zeichnens wie Beobachten, Erklären, Begreifen, Entwerfen oder Kopieren stehen im Zentrum des Interesses, genauso wie ein individuelles Erweitern zeichnerischer Fähigkeiten für die eigene Arbeit.
Mode, Aktivismus und social impact
Anna-Brigitte Schlittler
Filmstill, Neptune Frost, 2021
Das Lehrangebot Mode, Aktivismus und social impact fokussiert auf eine junge Generation von Designer:innen, die Mode (auch) als Medium kreativer Einflussnahme auf Politik und Gesellschaft leben.

Pionier:innen wie Katharine Hamnett und Vivienne Westwood haben bereits vor Jahrzehnten das aktivistische Potenzial des Mode-Designs entdeckt. Das Lehrangebot nimmt nun eine junge Generation von Designer:innen in den Blick, die insbesondere in Bezug auf Diversity, Nachhaltigkeit und soziale Gerechtigkeit Haltung zeigen und auf Politik und Gesellschaft Einfluss nehmen wollen.

Neben einigen verflechtungsgeschichtlichen und postkolonialen Kontexten stehen gestalterische Positionen aus den dynamischen Fashion Mega-Cities Lagos und Nairobi im Zentrum. Ein weiterer Fokus liegt auf dem Afrofuturismus bzw. Africanfuturism, deren fantastische Bildwelten Spielwiesen für inspirierende Utopien sind.
Recherchemethoden
Samuel Ammann
Im Fokus stehen der Rechercheprozess und seine visuelle Ausgestaltung. Damit unterstützen wir dich bei der Themenfindung für dein Projekt und der Schärfung seines Inhalts.

Du erhältst in einem Theorieblock eine Übersicht über die klassischen Recherchewerkzeuge, -felder und Methoden. Du lernst das wichtigste Tool kennen: dein Hirn, und damit unzählige Quellen und Methoden origineller Ideenfindung. Anhand eines Projektbeispiels stellen wir den Rechercheprozess vor, besprechen ihn und arbeiten ihn weiter aus. Wir setzen Recherchemöglichkeiten, Techniken der Auswahl und Strukturierung ein, um vom grossen Allgemeinen eines Themas zu einer Eingrenzung mit einer klaren künstlerischen Haltung zu finden. Dabei betrachten wir gesellschaftliche, soziale, politische und vor allem visuelle Themen und stellen sie in Beziehung zueinander.
Kunst HF
Kunst, Mentoring, Kaffee & Kuchen, Mirjam Hurschler, 2018
Zeichnen – Mensch!
Claudia Kübler
Neue Nabelschau – klassisch und experimentell auf der Jagd nach dem Bild des Menschen.

Der inhaltliche Kern dieses Angebots bildet der Mensch, genauer unser zeichnerischer Blick auf uns selbst. Aber heute noch Aktzeichnen? Na klar. Der Mensch ist eines der ältesten und grundlegendsten Motive in Kunst und Design. Das Modul wirft unter anderem die Frage auf, wie wir diesem akademisch-staubigen Evergreen heute noch begegnen können und wollen. Mit welchem Blick schauen wir auf den nackten Körper und was hat das mit Geschlechter- und Machtverhältnissen zu tun? Und welcher Blick schaut zurück? Was können wir aus dieser wortwörtlichen «Nabelschau» lernen? In der Darstellung von Figur (Akt) und Portrait aus der Beobachtung, mit unterschiedlichsten Zeichnungsmitteln, werden sowohl klassische wie auch experimentelle Zugänge erprobt. Während du einerseits versuchst, die Beobachtung zu schärfen und traditionelle Zeichnungsfertigkeiten zu vertiefen, geht es andererseits auch darum, genau diese auszuhebeln – die Mechanismen auszuschalten, die für eine naturalistische Abbildung zuständig sind. Wir schauen uns an, welche Körpernormen uns – auch künstlerisch – geprägt haben und wie wir Körper zeichnerisch neu denken könnten. Dazu arbeiten wir wechselnd mit Modell und ohne, wobei Du entstandene Zeichnungen auch weiterbearbeiten und entwickeln wirst.

Voraussetzung: Dieses Pooling versteht sich als Aufbau- und Vertiefungsangebot, idealerweise hast du bereits ein anderes Zeichnungsmodul besucht
Adobe Photoshop CC
Franco Bonaventura
Ein Pixel ist die kleinste Einheit einer Fotografie, ein einzelner Bildpunkt. Jedem Pixel wird ein bestimmter digitaler Wert zugewiesen, z. B. ein Farb- und Helligkeitswert. Je mehr Pixel ein Bild definieren, desto schärfer und detaillierter kann es reproduziert werden.

Wir üben die Grundfunktionen von Adobe Photoshop CC ein: den Umgang mit Dateiformaten, Farbmodi, Bildauflösungen, das Zusammensetzen von Bildfragmenten zu einem neuen Bild sowie einfachere Retuschen. Wir nehmen Fotografien auf, um diese anschliessend zu importieren und wir scannen Bilder
aus Publikationen.