Kunstmarkt
Joël Gessler
Projekt: Berufspraxis, Tierportraits, 2021, Foto: Nadia Serbout Sträuli
Der Kunstmarkt, obwohl so eng mit der Kunst verbunden, erscheint teilweise wie eine Parallelwelt mit eigenen Regeln. Gerade für junge Kunstschaffende kann der undurchsichtige Kunstmarkt abschreckend wirken. Diese Veranstaltung befasst sich daher mit den Mechanismen des Marktes und gibt Auskunft über die wichtigsten Akteurinnen, Akteure und Begriffe. Welche Kunstformen gibt es, wer sind die Teilnehmenden am Markt und welche Faktoren bestimmen die Preisgestaltung von Kunst? Im Kurs werden die Grundlagen des Kunstmarktes besprochen, die Käufer:innenseite und ihre Interessen beleuchtet sowie Auktionen unter die Lupe genommen.
Kunst HF
Anmeldung, Bewerbung Studiengang Kunst HF
Zulassungsbedingungen
Mindestalter 18 Jahre. Abschluss auf Sekundarstufe II (drei- bis vierjährige berufliche Grundausbildung mit Eidgenössischem Fähigkeitszeugnis oder Matur). Die Vorbildung muss nicht einschlägig bzw. fachspezifisch sein. Bewerber:innen können beim Nachweis herausragender gestalterischer Fähigkeiten auch ohne abgeschlossene Sekundarstufe II «sur dossier» aufgenommen werden.

Aufnahmeverfahren
Zur Online-Anmeldung reichen die Bewerber:innen ein Motivationsschreiben, einen Lebenslauf sowie Arbeits- und Ausbildungszeugnisse ein sowie spätestens einen Monat nach der Anmeldung ein Portfolio, welches das bisherige künstlerische und gestalterische Arbeiten dokumentiert. Bei positiver Beurteilung der Unterlagen werden die Bewerber:innen zu einem Aufnahmegespräch eingeladen. Danach wird über die Aufnahme in den Studiengang entschieden. Eintritte während des laufenden Semesters sind in der Regel nicht möglich. Die Prüfungsgebühr beträgt CHF 150.–.

Infoveranstaltungen
Sind noch Fragen offen? Dann besuche uns unverbindlich an einem der monatlichen Infoabenden oder am Open House, lerne die Schulleitung kennen und informiere dich persönlich vor Ort.

Wünschst du ein Abklärungsgespräch direkt mit der Studiengangsleitung? Dann richte deine Fragen per E-Mail direkt an Daniel Hauser.

Gerne berät dich unser Sekretariat telefonisch von Mo.–Fr. von 9.00–12.00 und von 14.00–17.00 Uhr unter 044 444 18 88. Fragen und Anliegen kannst du uns auch per E-Mail übermitteln oder du bestellst dir dein gewünschtes Infomaterial über diesen Link direkt nach Hause.

Online-Anmeldung zum Aufnahmeverfahren:

  • Schuljahr 2023/24: Anmeldung zum Aufnahmeverfahren (FS)
    Anmelden bis: 17. Dezember 2023, Ausbildungsbeginn: 31. Januar 2024 (Frühlingssemester)
    Prüfungsgebühr: CHF 150.00
    Anmeldung
  • Schuljahr 2024/25: Anmeldung zum Aufnahmeverfahren (HS)
    Anmelden bis 16. Juni 2024, Ausbildungsbeginn: 26. August 2024
    Prüfungsgebühr: CHF 150.00
    Anmeldung
Kunst HF
Studiengang
Kunst HF
Freie Kunst dank offenem Kunststudium. In diesem dreijährigen Vollzeitstudium realisierst du Projekte, die deine eigene künstlerische Sprache sprechen. Die F+F bietet dir dabei ein Maximum an Freiheit, in künstlerischer ebenso wie in persönlicher Hinsicht.

Eine einfache, offen gestaltete Studienstruktur ermöglicht dir während des gesamten Studiums ein müheloses Eintauchen in die Kunstpraxis. Die F+F-Ateliers stehen dir rund um die Uhr zur Verfügung. Die Entwicklung deiner eigenständigen künstlerischen Sprache und die Beteiligung an den aktuellen Kunstdiskursen stehen dabei an erster Stelle. Der Austausch mit anderen Studierenden spiegelt eigene Stärken und fördert die Entstehung eines persönlichen Netzwerks. Praktika in der Kunstszene oder der Austausch an einer europäischen Kunsthochschule bieten dir einen zusätzlichen Blick von aussen auf dein eigenes Werk.

Verbindlich für den Studiengang sind zwei Fixtage pro Woche für Seminare und Mentorate sowie ein Semesterprojekt, eine Arbeitspräsentation pro Semester und der Besuch von Vertiefungsseminaren. Die Semesterprojekte werden gemeinsam mit erfahrenen Persönlichkeiten aus der Kunstwelt realisiert. Die Seminare bieten dir eine Form der Zusammenarbeit, die das Nachdenken über die eigene künstlerische Praxis fördert und neue Impulse setzt. Während der Beratungs- und Mentoring-Tage besprichst du mit Fachleuten aus Kunst, Theorie und Vermittlung deine eigenen Arbeiten und Strategien.

Die Überschaubarkeit und die kurzen Wege zwischen den Studierenden und der Schulleitung spiegeln die offene Kultur, die an der F+ F gelebt wird. Dazu gehören sowohl die Mitbestimmung bei der Ausgestaltung des Studienbetriebs als auch die Selbstorganisation. Der künstlerischen Selbstbestimmung steht nichts im Weg: weder eine fehlende Maturität, noch eine mühsame Bürokratie und schon gar kein unnötiges Punktesammeln.

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Kunst HF
Studienbeginn und Dauer
Der Studiengang startet jeweils im August und umfasst 5 400 Lernstunden und wird nach sechs Semestern am Ende des Frühlingssemesters mit der Diplomarbeit abgeschlossen. Es ist möglich, das Studium im Frühlingssemester zu beginnen, der Abschluss ist jedoch ebenfalls nur in diesem Semester möglich, wodurch sich das Studium um ein Semester, welches für ein Praktikum, ein Austauschsemester, eine Studienpause oder für Erwerbsarbeit genutzt werden kann, verlängert. Einschlägige Berufserfahrung und Vorbildungen können dem Studium angerechnet werden. Eintritte während eines laufenden Semesters sind in der Regel nicht möglich.

Ausbildungsstufe
Tertiärstufe, Höhere Berufsbildung, Höhere Fachschule

Diplom
Eidgenössisch anerkannter Titel dipl. Bildende Künstlerin HF / dipl. Bildender Künstler HF

Kosten
Die Studiengebühren betragen für Studierende mit zivilrechtlichem Wohnsitz in der Schweiz oder Liechtenstein pro Semester: CHF 7 425.– (= CHF 1 237.50.– mtl.). Inbegriffen ist die individuelle Benutzung der Schulinfrastruktur (inklusive Atelierarbeitsplatz) auch ausserhalb der Unterrichtszeiten. Die Ausbildung an der F+F ist staatlich anerkannt und subventioniert. Studierende sind grundsätzlich in ihrem Wohnsitzkanton stipendienberechtigt. 

Berufliche Perspektiven
Künstler:innen realisieren selbstständig künstlerische Werke und Projekte. Das berufliche Umfeld ist der breitgefächerte lokale und globale Kunstbetrieb, der eine selbstbeauftragte künstlerische Tätigkeit ebenso wie Projektentwicklungen im Rahmen von privaten oder öffentlichen Aufträgen umfasst. Eine Betätigung in den Bereichen Visuelle Gestaltung, Fotografie und Video/Film, in Medienbetrieben der Information und Unterhaltung oder in der Kultur- und Vermittlungsarbeit jenseits des klassischen Kunstbetriebs sind ebenso vorstellbar wie anstrebenswert.
guest_*talks-Reihe
Daniel Hauser
guest_*talk Who Cares guest_*walk mit Christina Hemauer und Roman Keller Bild: Ellen Bratfisch
Die guest_*talks-Reihe lässt die Gäste nur das Spannendste ansprechen. Die Gäste kommen meistens aus der Kunstwelt, doch nicht immer, denn auch sie braucht «Frischluft».

Die guest_*talks werden von einem wechselnden Team des Studiengangs Kunst kuratiert und leben von Konzerten, Performances, Vorträgen, Gesprächen, Spaziergängen, Führungen und anderen Formaten. In den bisherigen guest_*talks sind Themen wie öffentliche Räume, das Ende der Kunstkritik, der Klimawandel, die Ressourcenknappheit, die Beziehung vom Geld zum Wert, künstlerische Allianzen oder das «wo?» als Frage nach dem Ort der Kunst aufgegriffen worden.


 
Kunst HF
Kunst, Diplomausstellung, Hin Lanh Tran, 2018
Tapping into the sonic – encounters in public listening
Kay Zhang
Bild: Kay Zhang
Ausgehend von Praktiken des Field Recordings und des Deep Listenings werden in Kleingruppen Tonaufnahmen gesammelt, aus denen mittels Bearbeitung durch Manipulation und Transformation Kompositionen erstellt werden.

In diesem praxisorientierten Input nähern wir uns einer kollektiven Hörerfahrung an. Zentral sind dabei Fragen des Zuhörens und des öffentlichen Raumes. Wie hören wir zu? Wie setzen wir unseren Körper in öffentlichen Räumen ein? Können Field Recordings im öffentlichen Raum virtuell werden? Können sie beschrieben werden? Dieser Input soll Wege aufzeigen, wie Field Recordings, ein Werkzeug in der künstlerischen Praxis, mit Diskursen zu Fürsorge, Gemeinschaft, Kollektivität und kritischen Hörpraktiken verbunden sein können.
 
Kunst – Arbeitspräsentation Herbstsemester 2017/18 
Adobe InDesign CC
Franco Bonaventura
Sowohl beim Layouten als auch bei der Text- und Bildgestaltung einer Seite und bei der anschliessenden Publikation interagieren Bilder und Texte mit einem definierten Format.

Im Kurs legen wir Dokumente an und verwalten sie. Wir importieren Bilder und Texte und ordnen sie mittels Gestaltungsraster an. Wir bestimmen Schriften und Zeilenabstände und wir arbeiten mit Farben und Formen. Wir üben den Umgang mit Formaten, Seitenformaten, Satzspiegeln, Zeilenabständen und Schriftgrössen. Wir platzieren und transformieren Objekte, Bilder und Grafiken und erstellen Musterseiten und Druckvorlagen.
Mentorat
Sarah Merten
Bild: Sarah Merten
Stehst du im künstlerischen Prozess an einem Punkt an dem du nicht mehr weiterkommst? Wünschst du dir konstruktives Feedback oder Hilfe bei der Konkretisierung einer Idee? Möchtest du ein Konzept überprüfen und brauchst dafür eine Gesprächspartnerin?

Wie kann eine Idee zu einem Inhalt werden und die richtige Form finden? Kunstmachen ist mit vielen grossen und kleinen Entscheidungen, Fragen und Unsicherheiten verbunden. Manchmal braucht es ein Auge oder Ohr von aussen, damit es im Prozess weitergehen kann. Ich helfe dir in einem offenen, respektvollen Austausch dabei, deine Anliegen zu klären. Zusammen finden wir heraus, wie Knöpfe im Kopf entwirrt, Perspektiven (neu) ausgerichtet oder formale Lösungen für künstlerische Inhalte gefunden werden können.
 
Kunst HF
Kunst, Arbeitspräsentation, Hamed Rashtian, 2018
Kunst HF
Fotoreportage: Véronique Hoegger
Going Public: Billboard hypnotisiert öffentlichen Blick
Daniel Hauser
Bild: Daniel Hauser
Wir setzen ein Billboard dem öffentlichen Blick aus. Dafür schaffen wir eine Abfolge von Zeichen- und Textflächen, die Blicke aus den vorbeifahrenden Zügen sowie aus dem Quartier auf sich ziehen.

Wir befinden uns in einem periurbanen Umfeld. Vor uns ein Billboard, das auf dem Dach eines Gebäudes steht. Es zeigt, was wir als Kollektiv zeigen wollen. Das Billboard steht wie ein Leuchtturm am Rand einer Brache, in Sichtnähe einer Verkehrsschlagader. Es steht uns zur Verfügung, um Signale zu senden. Doch welche Signale für wen? Kosten? Wer bezahlt? Zusammen mit einem Förderverein bringen wir Billboard 2023 in Zürich zum Fliegen. Wir kuratieren eine ganze Billboard-Reihe. Ab Herbst 2023 bis im Frühjahr 2024 arbeiten wir zusammen mit der Reading School of Art (GB) am Projekt weiter und sorgen dafür, dass auch in Reading mindestens ein Billboard den öffentlichen Blick hypnotisiert.
 
(Low-Budget) Sciencefiction
Till Brockmann
In filmhistorischer Perspektive wird dieses seit den Anfängen des Kinos beliebte Genre durchleuchtet.

Die Fähigkeit des Mediums, Unmögliches, Träumerisches oder Phantastisches glaubhaft und ästhetisch reizvoll zum Leben zu erwecken, ist ebenso von Bedeutung wie der moralische Unterton, der in den zumeist negativen Zukunftsprojektionen vor allem gesellschaftliche Problematiken der Gegenwart ausdrückt. Im Zentrum der Lehrveranstaltung stehen nicht bombastische High-End-Produktionen der letzten Jahre, sondern eher Filme aus den 50er- und 60er-Jahren aus den USA, Japan oder Frankreich. Anhand von zahlreichen Ausschnitten und der Visionierung ganzer Filme werden die narrativen, ästhetischen und gedanklichen Eckpfeiler, aber auch der jeweilige sozialpolitische Hintergrund dieses Genres erörtert.
Kamera- & Lichttechnik in der Fotografie
Jos Schmid
Wie belichtet man eine Fotografie? Was ist ein Weissabgleich? Wie werden Kontrast und Auflösung gesteuert? In diesem Seminar vermitteln wir dir die technischen Grundlagen der Fotografie, der Kameratechnik und der Lichtführung.

Du lernst die technischen Grundlagen der Fotografie kennen, bedienst digitale Kameras und setzt dich mit den charakteristischen Eigenheiten von Kamerasystemen und Licht auseinander. Die verschiedenen Möglichkeiten der manuellen Kameraeinstellungen werden auf unterschiedliche Lichtsituationen angewandt. In einfachen Übungen vertiefst du deine Kenntnisse auf praktische Weise, um mit vorhandenem, natürlichem Licht sowie mit Kunstlicht arbeiten zu können. Du verwendest in diesem Kurs das Equipment der F+F.

Mitbringen: eigene Fotokameras
Anmerkung: Die Veranstaltung findet extern im Studio 101 in Zürich statt
Kunst HF
Kunst HF, Arbeitspräsentation Blanc Eulalie, Fotografie: Claudia Breitschmid, 2019
Berufskunde, Soziale Sicherheit
Philippe Sablonier
Eva-Maria Würth
In diesem Seminar lernst du, worauf es bei der selbstständigen beruflichen Tätigkeit rechtlich und organisatorisch ankommt, damit dein Verdienst längerfristig stimmt und dein Beruf von den Sozial- und Steuerbehörden anerkannt wird.

Kreativtätige müssen sich besonderen beruflichen Herausforderungen stellen, künstlerische Prozesse managen und den Berufsalltag bewältigen – von den Finanzen über die Krankheits-, Unfall- und Altersvorsorge bis hin zum Umgang mit den Behörden. Daneben gilt es, Nebenjobs, Privatleben und Gesundheit nicht aus den Augen zu verlieren – eine Mehrfachbelastung, die dir viel abverlangen kann. Das praxisorientierte Lehrangebot zeigt, wie man wirtschaftlichen, sozialen und geschlechterbedingten Risiken begegnen kann und worauf es bei der selbstständigen Tätigkeit rechtlich und organisatorisch ankommt. Erwerbs- und Organisationsformen, das Schweizer Sozialversicherungssystem, Berufsversicherungen, Steuern und Abgaben, Geschäftsführung, Selbstmanagement und Honorarberechnung sind Inhalte dieses Lehrangebots.
Arbeitspräsentationen
Daniel Hauser
Gökçe Ergör
Arbeitspräsentation Noah Joel Huber, Also… Bild: Laura Egger
Die Arbeitspräsentationen sind ein hilfreiches Format, Kriterien für die eigene künstlerische Praxis zu entwickeln und Hierarchien und autoritäre Positionen zu hinterfragen. Alle Präsentationsformate sind willkommen.

An den Präsentationstagen werden die Arbeiten der Studierendenim Plenum und zusammen mit Gästen aus dem Kunstbetrieb besprochen. Im Vordergrund steht dabei die kritische Auseinandersetzung mit der vorgestellten künstlerischen Praxis. Gleich von Studienbeginn an kann so ein Verständnis für geeignete Arbeitsweisen entstehen und es werden erste Erkenntnisse zur Funktionsweise eigener Werke gewonnen. Die Präsentationen sind beste Gelegenheiten, um Arbeiten und Sichtweisen mit einem interessierten Publikum zu diskutieren.