Modedesign HF
Studiengang
Modedesign HF
Mode ist immer auch Position! Du entwirfst und fertigst Mode im Spannungsfeld zwischen gesellschaftlichen Strömungen und kultureller Vielfalt. Der Studiengang Modedesign HF begleitet dich auf deinem Weg zur:zum Fashiondesigner:in.

Die praxisorientierte Ausbildung fördert konzeptionelles Denken, kreatives Schaffen und lässt dich Trends und Stiltendenzen frühzeitig erkennen. Du erwirbst das nötige Fachwissen, um eigene Entwürfe selbstständig zu realisieren – von der Konzeption über den Entwurf und die Gestaltung von Schnittmustern bis hin zur Fertigung. 

Aktuelle Technologien in der Textilindustrie werden dir als theoretisches Grundlagenwissen nähergebracht. Neueste Entwicklungen aus Mode, Wirtschaft und Gesellschaft fördern dein Bewusstsein und das Verständnis für kulturhistorische Zusammenhänge. Dadurch bist du in der Lage, deine Arbeit und deine Prozesse reflektiert zu vertreten und professionell zu dokumentieren. Grundkenntnisse der finanziellen Geschäftsabwicklung und der gesetzlichen Rahmenbedingungen runden das Angebot ab.

Der Studiengang Modedesign dauert sechs Semester. Das erste Studienjahr vermittelt dir ein Verständnis für das weite Feld des Modedesigns sowie handwerkliches Basiswissen. Im weiteren Verlauf entstehen individuelle Kreationen und Projekte, die im Diplomsemester zur Entwicklung deiner eigenen Kollektion führen.

Die Dozierenden vertreten eine Vielfalt an gestalterischen Positionen und bieten entsprechend wertvolle interdisziplinäre Vernetzungsmöglichkeiten.

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Modedesign HF
Anmeldung, Bewerbung Studiengang Modedesign HF
Zulassungsbedingungen
Mindestalter 18 Jahre. Abschluss auf Sekundarstufe II (drei- bis vierjährige berufliche Grundausbildung mit Eidgenössischem Fähigkeitszeugnis oder Matura). Die Vorbildung muss nicht fachspezifisch sein. Bewerber:innen können beim Nachweis herausragender gestalterischer Fähigkeiten auch ohne abgeschlossene Sekundarstufe II «sur dossier» aufgenommen werden.

Aufnahmeverfahren
Zur Online-Anmeldung reichst du ein Motivationsschreiben, einen Lebenslauf sowie Arbeits- und Ausbildungszeugnisse ein. Nach Eingang der Online-Anmeldung zur Aufnahmeprüfung erhältst du eine Prüfungsaufgabe. Das Resultat der Aufgabe nimmst du zusammen mit deinem Portfolio an die Prüfung mit. Die Aufnahmeprüfung selbst besteht aus der Bearbeitung einer gestalterischen Aufgabe vor Ort sowie einem Aufnahmegespräch. Danach wird über die Aufnahme in den Studiengang entschieden. Eintritte während des laufenden Semesters sind in der Regel nicht möglich.  Die Prüfungsgebühr beträgt CHF 150.–.

Infoveranstaltungen
Sind noch Fragen offen? Dann besuche uns unverbindlich an einem der monatlichen Infoabenden oder am Open House, lerne die Schulleitung kennen und informiere dich persönlich vor Ort.

Wünschst du ein Abklärungsgespräch direkt mit der Studiengangsleitung? Dann richte deine Fragen per E-Mail direkt an Nicole Schmidt und Heiner Wiedemann.

Gerne berät dich unser Sekretariat telefonisch von Mo.–Fr. von 9.00–12.00 und von 14.00–17.00 Uhr unter 044 444 18 88. Fragen und Anliegen kannst du uns auch per E-Mail übermitteln oder du bestellst dir dein gewünschtes Infomaterial über diesen Link direkt nach Hause.

Online-Anmeldung:
 
  • Schuljahr 2025/26: Anmeldung zur Aufnahmeprüfung: Samstag, 25. Januar 2025, 10.00–17.00 Uhr
    Anmelden bis 12. Januar 2025, Ausbildungsbeginn: 25. August 2025
    Prüfungsgebühr: CHF 150.00
    Anmeldung
Modedesign HF
Studienbeginn und Dauer
Der Studiengang startet jeweils im August und umfasst 5 400 Lernstunden, verteilt auf sechs Semester. Einschlägige Berufserfahrung und Vorbildungen können dem Studium angerechnet werden. 

Ausbildungsstufe
Tertiärstufe, Höhere Berufsbildung, Höhere Fachschule

Diplom
Eidgenössisch anerkannter Titel dipl. Produktdesignerin HF / dipl. Produktdesigner HF. Ab 2026 wird schweizweit voraussichtlich der neue Titel Professional Bachelor Produktdesign verliehen.

Kosten
Die Studiengebühren betragen für Studierende mit zivilrechtlichem Wohnsitz in der Schweiz oder Liechtenstein pro Semester: CHF 9 240.– (= CHF 1 540.– mtl.). Inbegriffen ist die individuelle Benutzung der Schulinfrastruktur auch ausserhalb der Unterrichtszeiten. Die Ausbildung an der F+F ist staatlich anerkannt und subventioniert. Studierende sind grundsätzlich in ihrem Wohnsitzkanton stipendienberechtigt.

MacBook
Alle Studierende benötigen für die Ausbildung ein eigenes MacBook gemäss den Mindestanforderungen der Schule. Für Fragen zur Anschaffung des Laptops steht die Schule gerne beratend zur Seite. Aktuelle Geräte können am günstigsten über den Shop ITZ der ZHdKgekauft werden: Studierende der F+F erhalten den Studierendenrabatt, wenn der Schülerausweis oder eine Schulbestätigung vorgelegt wird.

Unterrichtssprachen
In den Studiengängen wird mehrheitlich in Deutscher Standardsprache unterrichtet. Einzelne Seminare, Projekte und Vorträge finden in Englisch statt. Alle Studierenden verfügen über ein ausreichendes Sprachniveau in Englisch (B1) oder erwerben sich diese Kompetenz während dem Studium.

Berufliche Perspektiven
Freiberufliche:r Modedesigner:in; Assistent:in in Designer:innenteams; in Ateliers für individuelle Kund:innen; Mitarbeiter:in in einem Trendbüro, im Handel (Einkauf, Kundenberatung, Merchandising etc.), im Verlagswesen (Moderedaktion, Werbung etc.) oder beim Theater und Film (Ausstattung, Kostüme etc.).
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Jetzt anmelden!
Deine Faszination ist Mode und du willst sie zum Beruf machen? Melde dich jetzt bis am 12. Januar 2025 für die Aufnahmeprüfung an – auch ohne Matur möglich!
Modedesign HF
Diplom Fashion Show 2024
Backstage Impressionen, Fashion Show Modedesign HF, 2024, Fotos: Pamela Castillo
Behind the scenes – am 7. Juni 2024 präsentierten die zehn Absolvent:innen des Studiengangs Modedesign HF ihre Diplomkollektionen auf dem Catwalk.
Modedesign HF
Kleidermonster
Ein Film von F+F-Studierenden für Fashion Revolution Schweiz.
Modedesign HF
Einblicke in den Alltag des Studiengangs
Modedesign HF
Das filmische Portrait zeigt den Studiengang Modedesign HF sowie die Räumlichkeiten der F+F Schule für Kunst und Design und bietet dazu spannende Einblicke in das Schaffen einzelner Student:innen sowie einer Alumna.
Modedesign HF
Studiengang Modedesign HF im Interview
Was heisst es, Modedesign an der F+F zu studieren? Das fragt die Ausstellung Wild Thing – Modeszene Schweiz im Museum für Gestaltung. Die Studiengangsleitung Nicole Schmidt und Heiner Wiedemann haben sich an einen Tisch gesetzt, und die Frage beantwortet. Die lange Antwort ist im Museum für Gestaltung zu sehen; die Kurzversion im Frage-Antwort-Ping-Pong hier.

Die Ausstellung Wild Thing – Modeszene Schweiz ist noch bis zum 11.04.2021 im Museum für Gestaltung an der AUsstellungsstrasse zu sehen.
Kollektion für einen kontemporären Brand
Collage: Shadei Blum, Foto: Shadei Blum
Wie positioniert sich diese Marke: Avantgardistisch, innovativ oder traditionell? Wie gehen die Exponent:innen des Brands mit Formen, Materialien, Muster und Oberflächen um? Wie ist die Kollektion aufgebaut?
Du recherchierst ausführlich über das Modelabel, das du im Projekt Substanz und Image der Modebrands ausgewählt hast: Welche Zielgruppen spricht es an? In welchem Preissegment sind die Produkte angesiedelt? Wie charakterisieren sich die Kleiderformen dieses Brands? Sind sie konstruiert, dekonstruiert, drapiert oder experimentell? Hat das Label eine unverkennbare Handschrift? Wo liegen die Chancen für eine Weiterentwicklung des Labels? Von dieser Analyse lässt du dich inspirieren und entwirfst auf Basis deiner Recherche eine visionäre Kleinkollektion von mindestens 15 Looks für diesen Brand.
More than pretty colors
Arbeitsbuch: Shadei Blum, Foto: Shadei Blum
Farben sind eine Sprache – und ohne Pinsel, die den besonderen Ausdruck verleihen, wäre man wohl wortlos. Das Seminar soll die Welt der Farben auffächern, die Wahrnehmung sensibilisieren und es soll einen Überblick verschaffen über ihre Position in der Gesellschaft, Kunst, Mode und Architektur sowie in der Recherche zum aktuellen Zeitgeist. Der Unterricht pendelt zwischen praktischen Arbeiten, einem ersten Moodboard, theoretischen Inputs, Betrachtungen und Diskussionen.
Materialien im Kontext
Präsentation: Kay Houdini, Foto: Nicole Schmidt
Neben der Einführung in die klassische Textilkunde macht dich das Seminar vertraut mit künstlerisch-textiler Praxis, den vielfältigen Möglichkeiten von Materialien und beleuchtet kritische Fragen rund um Herkunft und Herstellungsprozesse. Im Fokus steht eine vertiefte Auseinandersetzung mit dem Schlagwort Nachhaltigkeit, das genaue Hinsehen sowie das Einnehmen einer eigenen Haltung in Bezug auf problematische Punkte innerhalb der spannenden, aber zu Recht umstrittenen textilen Kette.
Recherchemethoden 1
Du erhältst in einem Theorieblock eine Übersicht über die klassischen Recherchewerkzeuge, -felder und Methoden. Du lernst das wichtigste Tool kennen: dein Hirn – und damit unzählige Quellen und Methoden origineller Ideenfindung. Anhand eines Projektbeispiels stellen wir den Rechercheprozess vor, besprechen ihn und arbeiten ihn weiter aus. Wir setzen Recherchemöglichkeiten, Techniken der Auswahl und Strukturierung ein, um vom grossen Allgemeinen eines Themas zu einer Eingrenzung mit einer klaren künstlerischen Haltung zu finden. Dabei betrachten wir gesellschaftliche, soziale, politische und vor allem visuelle Themen und stellen sie in Beziehung zueinander.
Ich archiviere. Dokumentation der eigenen Tätigkeit in Design und Kunst
Workshop mit Eva Hurley und Johanna Müller im Rahmen von «F+F 1971» zur Geschichte der F+F, Kunsthalle Bern, 15. Januar 2022, Foto: Michael Hiltbrunner
Wer in Design und Kunst selbständig arbeitet braucht eine funktionierende Dokumentation der eigenen Arbeit. Das Portfolio und Plattformen wie LinkedIn oder Instagram wollen bestückt werden. Der Kurs basiert auf deiner Ablage: Wir vertiefen diese und diskutieren mögliche Strategien in der Gruppe. Es werden Cloud-Lösungen, Ordnerstrukturen, Ideen für Social Media und andere Selbstdarstellungen mit eigensinnigen und kritischen Strategien verglichen. Archive werden aus machtkritischer, queerer, postkolonialer Sicht diskutiert, ebenso in Bezug auf Anarchismus und Selbstorganisation.
Adobe InDesign CC 1
Im Kurs legen wir Dokumente an und verwalten sie. Wir importieren Bilder und Texte und ordnen sie mittels Gestaltungsraster an. Wir bestimmen Schriften und Zeilenabstände und wir arbeiten mit Farben und Formen. Wir üben den Umgang mit Formaten, Seitenformaten, Satzspiegeln, Zeilenabständen und Schriftgrössen. Wir platzieren und transformieren Objekte, Bilder und Grafiken und erstellen Musterseiten und Druckvorlagen.
Kollektionsumsetzung
Entwürfe: Catherine Hügi, Foto: Nicole Schmidt
Ausgehend vom Kollektionsbild, das zwei- und dreidimensionale Entwürfe beinhaltet, entwickeln wir Schnitte und verarbeiten sie zu unverkennbaren Looks. Zunächst sammeln wir Erfahrungen von der Schnittgestaltung bis zur Herstellung eines Try-Outs unter Berücksichtigung von Passform und Proportionen. Danach wenden wir die erlernten Techniken an und dokumentieren den Prozess. In diesem Projekt bieten wir dir Unterstützung in allen praxisrelevanten Aspekten. Die Auseinandersetzung mit verschiedenen Umsetzungs- und Herstellungsmöglichkeiten hilft dir, Schritt für Schritt eigene Entwürfe zu realisieren, dein nähtechnisches Können zu festigen und damit wichtige Erkenntnisse zu gewinnen.

Bemerkung: Das Seminar Kollektionsumsetzung steht in enger Wechselbeziehung zu den Seminaren Kollektionsgedanke sowie Farbe, Form, Textur.
Von der Stoffentwicklung zum fertigen Film: Das beinhaltet die Erarbeitung einer starken Synopsis und das dazugehörige Storyboard. Wir werden uns der Schauspielführung widmen und mit Schauspieler:innen arbeiten, proben und schlussendlich Regie führen. Die verschiedenen gestalterischen Bereiche der Mise-en-scène wie Set-Design, Requisiten und Kostüm(Styling) werden theoretisch und praktisch erforscht. Auch die Kameraführung und Lichtgestaltung werden in der Theorie und mit konkreten Übungen vertieft. Schliesslich werdet ihr in Gruppen die Filme produzieren und sie anschliessend in der Post-Produktion schneiden, vertonen und im Color Grading fertigstellen mit dem Ziel, in den sozialen Medien Aufmerksamkeit zu erreichen.
Modedesign HF
Fotoreportage, Véronique Hoegger
Zeichnen im Museum
Michael Günzburger, Fachstelle, 2018, Kanton Zürich und Edition Taube
Das Zeichnen in den Museen ist ein Klassiker und ein sehr effizienter dazu. Das Kopieren der Ausstellungsobjekte bringt uns nahe an sie heran. In diesem Lehrangebot steht für jeden Tag der Besuch einer Ausstellung auf dem Programm. Der Blick unserer jeweiligen Disziplin steht dabei im Fokus. Die Fragen sind: Wie ist das gemacht? Warum wurde es hergestellt? Was kann ich davon auch brauchen?

Mitbringen: Bleistifte, Farbstifte