Anmeldung, Bewerbung Studiengang Visuelle Gestaltung HF
Fotoreportage, Véronique Hoegger, 2024
Zulassungsbedingungen
Mindestalter 18 Jahre. Abschluss auf Sekundarstufe II (drei- bis vierjährige berufliche Grundausbildung mit Eidgenössischem Fähigkeitszeugnis oder Matura). Die Vorbildung muss nicht fachspezifisch sein. Bewerber:innen können mit Nachweis herausragender gestalterischer Fähigkeiten auch ohne abgeschlossene Sekundarstufe II «sur dossier» aufgenommen werden.
Aufnahmeverfahren
Zur Online-Anmeldung reichst du ein Motivationsschreiben, einen Lebenslauf sowie Arbeits- und Ausbildungszeugnisse ein. Nach Eingang der Online-Anmeldung wird dir eine Prüfungsaufgabe mitgeteilt. Für die Bearbeitung der Aufgabe stehen dir 14 Tage zur Verfügung. Das Resultat reichst du zusammen mit deinem Portfolio ein. Bei positiver Beurteilung der Unterlagen laden wir dich zu einem Aufnahmegespräch ein. Danach wird über die Aufnahme in den Studiengang entschieden. Eintritte während des laufenden Semesters sind in der Regel nicht möglich. Die Prüfungsgebühr beträgt CHF 150.–.
Infoveranstaltungen
Sind noch Fragen offen? Dann besuche uns unverbindlich an einem der monatlichen Infoabenden oder am Open House, lerne die Schulleitung kennen und informiere dich persönlich vor Ort.
Wünschst du ein Abklärungsgespräch direkt mit der Studiengangsleitung? Dann richte deine Fragen per E-Mail direkt an Jeannine Herrmann.
Gerne berät dich auch unser Sekretariat telefonisch von Mo.–Fr. von 9.00–12.00 und von 14.00–17.00 Uhr unter 044 444 18 88. Fragen und Anliegen kannst du uns auch per E-Mail übermitteln oder du bestellst dir dein gewünschtes Infomaterial über diesen Link direkt nach Hause.
Online-Anmeldung:
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Schuljahr 2025/26: Anmeldung zum Aufnahmeverfahren
Anmelden bis 15. Juni 2025, Ausbildungsbeginn: 25. August 2025
Prüfungsgebühr: CHF 150.00
Anmeldung
Studiengang Visuelle Gestaltung HF
Grafikdesign übersetzt vielschichtige Inhalte in visuelle Botschaften. Im Spannungsfeld zwischen Auftrag und Autor:innenschaft vermittelst du kommunikative Anliegen mittels Bild und Typografie prägnant und eigenständig.
Das Berufsfeld der visuellen Kommunikation und der Grafik ist mit der Digitalisierung komplexer, aber auch vielfältiger geworden. Schwerpunkte verschieben sich vom Print in den digitalen Raum und von der klassischen Werbung in die sozialen Medien. Heute bespielen Grafiker:innen nicht nur Plakatwände und Buchseiten, sondern auch Apps und digitale Systeme.
Im Studium erwirbst du umfassende Kompetenzen, um grafische Aufträge zeitgemäss und praxisnah auszuführen – vom Entwurf über die Konzeption bis hin zur Realisation. Fundierte Entwurfstechniken und breit angelegte Fachkenntnisse bilden die Grundlagen, dabei werden analoge und digitale Medien und Werkzeuge miteinander verknüpft. Du reflektierst den gestalterischen Prozess und entwickelst daraus tragfähige Konzepte.
Projekte entstehen eigenständig oder in interdisziplinären Teams – auch für echte Kund:innen. Die Auseinandersetzung mit dem kulturellen und gesellschaftlichen Umfeld ist Ausgangspunkt für differenzierte und verantwortungsbewusste Visualisierungen. Seminare und Workshops hinterfragen visuelle Konventionen und testen die Möglichkeiten aktueller Technologien.
Die Dozierenden des Studiengangs sind im Berufsfeld Grafikdesign aktiv und vertreten eine Vielfalt von gestalterischen Positionen, wodurch sich wertvolle Vernetzungsmöglichkeiten ergeben können.
Das einzige Vollzeit-Studium der Schweiz in Visueller Gestaltung auf Stufe Höhere Fachschule dauert sechs Semester. Im ersten Studienjahr werden dir die Grundlagen vermittelt, um im Hauptstudium komplexe grafische Aufgaben anzugehen. Bildgebende Verfahren wie Zeichnen, Fotografie und Animation, Fachwissen in Typografie, Layout, Screendesign und Bewegtbild sowie Präsentation und produktionstechnisches Wissen bilden die Schwerpunkte. Im Hauptstudium werden die erlernten Fähigkeiten in konkreten Produkten wie Corporate Designs und Editorial Designs, Plakaten und Infografiken zusammengeführt und medienübergreifend erprobt. Während des Diplomsemesters konzentrierst du dich auf ein selbst konzipiertes Abschlussprojekt.
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Studienbeginn und Dauer
Der Studiengang startet jeweils im August und umfasst 5 400 Lernstunden, verteilt auf sechs Semester. Einschlägige Berufserfahrung und Vorbildungen können dem Studium angerechnet werden.
Ausbildungsstufe
Tertiärstufe, Höhere Berufsbildung, Höhere Fachschule
Diplom
Eidgenössisch anerkannter Titel
dipl. Kommunikationsdesignerin HF / dipl. Kommunikationsdesigner HF. Ab 2026 wird schweizweit voraussichtlich der neue Titel
Professional Bachelor Kommunikationsdesign verliehen
.
Kosten
Die Studiengebühren betragen für Studierende mit zivilrechtlichem Wohnsitz in der Schweiz oder Liechtenstein pro Semester: CHF 9 240.– (= CHF 1 540.– mtl.). Inbegriffen ist die individuelle Benutzung der Schulinfrastruktur auch ausserhalb der Unterrichtszeiten. Die Ausbildung an der F+F ist staatlich anerkannt und subventioniert. Studierende sind grundsätzlich in ihrem Wohnsitzkanton stipendienberechtigt.
MacBook
Alle Studierende benötigen für die Ausbildung ein eigenes MacBook gemäss den Mindestanforderungen der Schule. Für Fragen zur Anschaffung des Laptops steht die Schule gerne beratend zur Seite. Aktuelle Geräte können am günstigsten über den
Shop ITZ der
ZHdKgekauft werden: Studierende der F+F erhalten den Studierendenrabatt, wenn der Schülerausweis oder eine Schulbestätigung vorgelegt wird.
Unterrichtssprachen
In den Studiengängen wird mehrheitlich in Deutscher Standardsprache unterrichtet. Einzelne Seminare, Projekte und Vorträge finden in Englisch statt. Alle Studierenden verfügen über ein ausreichendes Sprachniveau in Englisch (B1) oder erwerben sich diese Kompetenz während dem Studium.
Berufliche Perspektiven
Grafikdesigner:in in Ateliers, Kommunikations- oder Werbeagenturen, in Kommunikationsabteilungen von Firmen oder Institutionen. Selbstständige Tätigkeit.
Dozierende Visuelle Gestaltung HF
Dein berufliches Umfeld soll im Corporate oder Editorial Design sein? Oder du willst Plakate oder Infografiken gestalten? Melde dich jetzt schon zum
Aufnahmeverfahren an!
Bild: Matthias Wyler
Du tauchst ein in die Welt des Creative Coding, erlernst die Grundlagen der kreativen Programmierung mit p5.js und entwickelst schnell eigene gestalterische Umsetzungen. Von interaktiven Visualisierungen über bewegte Typografie bis hin zu datenbasierten Gestaltungssystemen erkundest du die vielfältigen Möglichkeiten der codebasierten Gestaltung. Der Unterricht kombiniert praktische Übungen mit gestalterischer Reflexion. Vorkenntnisse in Programmierung sind nicht nötig – bring einfach deine Neugier mit!
Marc Carigiet, Typografie Wort und Satz, 2022, Foto: Claudia Breitschmid
Arbeit von: Viktoriia Myshkina
Mit vorgegebenem Material realisierst du eine Publikation. Welche Schriften, welches Format, welcher Satzspiegel passen? Welche redaktionellen, grafischen, typografischen Entscheidungen triffst du, um die Inhalte zu unterstützen? Du erarbeitest dir spezifische Grundlagen, um Bild und Text adäquat in Szene zu setzen. Typografische Kenntnisse, Satztechnik, Mikro- und Makroästhetik werden vertieft und in Abhängigkeit zu Dramaturgie, Format und Proportion erprobt. Die Gestalt deiner Publikation soll dazu anregen, sie in die Hand zu nehmen, aufzuklappen und ihre Inhalte zu verschlingen.
Arbeit von: Kira Hiddink
Du lernst, die spezifischen Eigenschaften digitaler Medien kennen und nutzen. Während in den Printmedien die Inhalte fixiert sind und linear konzipiert werden, bleiben in digitalen Medien die Verhältnisse in Bewegung. Inhalte können kontinuierlich angepasst werden, und Linearität löst sich auf. Im Zentrum des Projekts steht das fluide Gestalten. Du suchst nach Übersetzungen von kleinen zu grossen digitalen Formaten und umgekehrt. Du untersuchst Begriffe wie «Benutzerfreundlichkeit», «Navigation» und «dynamisches Design», indem du eine Webseite konzipierst und gestaltest.
Viktoriia Myshkina, Typografie im Buch, 2023, Foto: Claudia Breitschmid
Methoden- und Rechercheseminar
Foto: Yannick Billinger
Im Fokus stehen Strategien zur Ideenfindung und Themenwahl: kreative Methoden, um Themen zu entdecken, Techniken zur Recherche, dein Umgang mit persönlichen Interessen und deren Integration in dein Diplomprojekt. Deine Vorgehensweisen und das gefundene Recherchematerial werden ebenso kritisch überprüft wie deine eigenen eingeschliffenen Denkbilder und Arbeitsmuster. Das Seminar bietet Raum für Reflexion und Experiment und begleitet dich von der ersten Idee bis zu einem handfesten, umsetzbaren Konzept für deine Diplomarbeit.
Typografie: Wort und Satz
Jahresausstellung, 2024, Foto: Laura Egger
Wie kann Typografie und Layout eingesetzt werden, um einem spezifischen Inhalt zu einer eigenständigen und passenden Erscheinung zu verhelfen? Wie werden Texte hierarchisiert und komponiert, um Inhalt strukturiert zu visualisieren? Welche Satzarten gibt es? Wie wirken sie und welche Eingriffe verhelfen zur gewünschten Ausdrucksform? Du experimentierst mit dem typografischen Wortbild im Mengensatz und erprobst so die theoretischen Grundlagen der Satztechnik auf ihre visuelle Wirkung. Es werden Grundlagen und effiziente Arbeitsmethoden im Programm Adobe InDesign vermittelt und vertieft.
Typografie: Der Buchstabe
Ergebnisse aus dem Unterricht, 2024, Foto: Laura Egger
Eine Einführung in die Schriftgeschichte gibt Einblick in die Entwicklung des Alphabets. Du setzt dich mit der Terminologie des Buchstabens auseinander, lernst die Klassifikation von Fonts kennen und entwirfst eigene Schriftzeichen. Das vermittelte Wissen verarbeitest du in eigenen Umsetzungen und übst dabei systematisches Entwerfen. In den Diskussionen über Arbeitsprozesse und Zwischenresultate lernst du, über Gestaltung zu sprechen, präzise zu beobachten, zu argumentieren, Kriterien zu entwickeln und die gelernte Terminologie anzuwenden.
Online Sometime, 2024, Mariia Chorna
Du lernst die spezifischen Eigenschaften digitaler Medien kennen und nutzen. Während in den Printmedien die Inhalte fixiert sind und linear konzipiert werden, bleiben in digitalen Medien Verhältnisse in Bewegung. Inhalte können kontinuierlich angepasst werden, Linearität löst sich auf. Im Zentrum des Projektes steht das fluide Gestalten. Du suchst nach Übersetzungen von kleinen in grosse digitale Formate und umgekehrt. Du untersuchst Begriffe wie «Benutzerfreundlichkeit», «Navigation» und «dynamisches Design», indem du eine Webseite konzipierst und gestaltest.
Vektorbasierte Bildsprache
Arbeit von: Sina Zimmermann, 2025
Du entwickelst eine Bildtafel zu einem selbst gewählten Thema. Dabei stellst du unterschiedliche Vertreter:innen einer Gruppe, wie Tiere, Pflanzen oder Objekte, nebeneinander und findest dafür eine eigene, formal und inhaltlich konsequente Umsetzung. Du entwickelst deine Kenntnisse in Adobe Illustrator weiter und erprobst spielerisch verschiedene Techniken der vektorbasierten Illustration. Auf dieser Grundlage erarbeitest du eine visuelle Sprache, die lesbar und anschaulich Inhalte vermittelt.
Noemi Müller, AP1, Zeppelinpost, 2020, Foto: Claudia Breitschmid
Schriftgestaltung, Schlusspräsentation, 2019, Foto: Ilia Vasella
Marc Gertsch, Time out for some Zine love, 2022, Foto: Claudia Breitschmid
Typografie: Editorial, 2023, Foto: Claudia Breitschmid
Mit vorgegebenem Material konzipierst und realisierst du eine Publikation. Welche Schriften, welches Format, welcher Satzspiegel passen? Welche redaktionellen, grafischen und typografischen Entscheidungen triffst du, um die zu vermittelnden Inhalte zu unterstützen? Du erarbeitest dir die fachspezifischen Grundlagen, um Bild und Text adäquat in Szene zu setzen. Typografische Kenntnisse im Bereich Satztechnik, Mikro- und Makroästhetik werden vertieft und in Abhängigkeit zu Satzspiegel, Dramaturgie, Format und Proportion erprobt. Die Gestalt deiner Publikation soll dazu anregen, es in die Hand zu nehmen, aufzuklappen und seine Inhalte zu verschlingen.
Arbeit von: Viktoriia Myshkina
Um deine Kamera gezielt einsetzen zu können, vertiefst du die technischen Grundlagen und lernst in der Diskussion die Stärken und Schwächen deiner Bilder kennen. Du bereitest deine Fotografien auf, editierst sie und eignest dir dabei einen digitalen Workflow an. Du suchst nach einer geeigneten Form für dein fotografisches Projekt. Zudem lernst du unterschiedliche Autor:innen fotografischer Arbeiten sowie Genres der Fotografie kennen und du setzt dich mit deren Bildwirkung auseinander.